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„Diese Erfahrungen wünsche ich niemandem“

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ALSFELD (ol). Wenn – wie in diesen Tagen – junge Menschen vor dem Abitur stehen, dann beschäftigt sie das Lernen, das Pläneschmieden für die Zukunft. Vielleicht bereiten sie eine Auslandsreise vor, suchen sich einen Job, führen Bewerbungsgespräche, planen einen Umzug. Was sie sich sicher nicht vorstellen können, ist ihr Land, ihre Familie, ihre alten Freunde für immer hinter sich zu lassen, um im Alter von 18 oder 19 Jahren allein in eine andere, weit entfernte und aus politischen Gründen bald für fast immer unerreichbare Stadt zu ziehen. Genau das haben Karsten Köhler und fast seine komplette Schulklasse 1956 getan.

Sie lebten in Storkow, einer brandenburgischen Kleinstadt und standen kurz vor dem Abitur. Doch nach fünf Schweigeminuten für die Opfer der Niederschlagung des Ungarn-Aufstands war alles anders. Die jungen Menschen erlebten, wozu die Staatsführung der DDR fähig war: Am Ende wurde eine ganze Klasse landesweit vom Abitur ausgeschlossen und 16 der 20 Schülerinnen und Schüler verließen ihr Land – ihre Familien sahen die meisten von ihnen erst wieder, als über dreißig Jahre später endlich die Mauer fiel.

Dietrich Garstka, einer der damaligen Abiturienten, der später in Westdeutschland Abitur machte und Lehrer wurde, hat die Erlebnisse des Jahreswechsels 1956/57 in seinem Buch „Das schweigende Klassenzimmer“ verarbeitet, 2018 wurde die Verfilmung uraufgeführt und seitdem reist Karsten Köhler, seinerzeit Klassensprecher, durch die Republik, um als Zeitzeuge von den ungeheuerlichen Vorfällen zu berichten. Im April war er zu Gast an der Albert-Schweitzer-Schule, wo er den dortigen Abiturienten jenseits des Wissens aus Geschichtsbüchern und Internet erzählte, was es bedeutete, ein Staatsfeind zu sein.

„Unser Ziel war es ja, das Abitur zu machen“

Gemeinsam mit ihren Geschichtslehrern Dr. Florian Meister und Thomas Weidemann hatten die Schülerinnen und Schüler aus den Geschichtsleistungskursen der Q4 sich im Unterricht bereits auf das Thema vorbereitet. Als Gastschüler war der Deutsch-Leistungskurs des Schwalmgymnasiums in Alsfeld, der sich dem Thema mit Blick auf die literarische Aufarbeitung genähert hatte.

Auch den Film hatten die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld der Veranstaltung mit Karsten Köhler bereits gesehen. Und das war gut so, denn der ehemalige Klassensprecher hatte viel zu erzählen, und die Abiturienten folgten ihm gespannt – schließlich blieb stets der Bezug zu ihrem eignen Alter, etwa wenn Köhler von der psychischen Bedrohung durch die Schulleitung sprach, von dem Druck, der auf die Familien der Schüler, aber auch von den Familien selbst ausgeübt wurde.

Und von den Ereignissen, die zu der Flucht nach Westberlin und später nach Hessen geführt haben. Dabei haben sie alle versucht, zusammenzubleiben oder sich zumindest in dem Flüchtlingslager Marienfelde wieder zu treffen, wie Köhler berichtete: „Wir waren sechzehn, und in diesen Zeiten kamen jeden Monat 10.000 Menschen aus Ostdeutschland in den Westen, die Mauer war ja noch nicht errichtet, die Kontrollen noch nicht so rigoros. Da kann man sich vorstellen, dass das nicht einfach war. Aber uns war klar, dass wir nur als Klasse gemeinsam weiterkommen. Unser Ziel war es ja, das Abitur zu machen.“

In den Kreuzverhören fühlte man sich beschissen

Zunächst erzählte Köhler davon, wie der Film entstand, welche dramaturgische Freiheiten sich der Regisseur nahm und wie und wo gedreht wurde. Er berichtete von Storkow, seiner Heimatstadt – dem „Aushängeschild dafür, wie ein sozialistisch tätiger Arbeiter in der DDR wohnt.“ Mit Blick auf die Präsentationen der Schülerinnen und Schüler, die viele Informationen zum Bespitzelungssystem und der Unterdrückung von Bürgern in der DDR zusammengetragen hatten, sagte Köhler, dass eine solche Aufarbeitung noch in den 90er-Jahren in Ostdeutschland nicht gut angekommen sei.

„Aber es ist gut, wenn ihr euch das alles nicht vorstellen könnt.“ Geduldig und gewissenhaft beantwortete Köhler die Fragen aus der Schülerschaft. So erfuhren die jungen Leute im Publikum, wer die Idee zur Schweigeminute hatte und dass es die Klasse tatsächlich schaffte, den von Politik und Schulleitung damals gesuchten „Rädelsführer“ noch bis vor wenigen Jahren geheim zu halten. „Wir kannten ja das System“, erzählte Köhler, „in Diktaturen braucht man immer einen Rädelsführer, einen Verantwortlichen, aber niemand von uns gab einen Namen preis.“ Dennoch: „In den Kreuzverhören fühlten wir uns alle beschissen. Wir wussten ja nicht, ob nicht doch einer einknickt. Der Druck war groß, die Angst auch, und uns blieb nur, uns gegenseitig zu vertrauen. Ich wünsche keinem, wirklich keinem, dass er das erlebt, was wir zwischen dem 13. und 21. Dezember 1956 erlebt haben. Den Aufenthalt in der Zelle in Hohenschönhausen, den vergesse ich nie.“

Als junge Menschen den Verlust ihres alten Lebens verkraften

Als Schüler hatten Köhler, Garstka und ihre Mitschüler – nachdem sie mit viel Unterstützung als ganze Klasse nach Bensheim kamen und dort mit einem Jahr Verspätung ihr Abitur machten – ein Jahr verloren. Als junge Menschen mussten sie den Verlust ihrer Familie, ihrer Freunde und ihres alten Lebens verkraften. Nicht alle hatten ihren Eltern von der geplanten Flucht erzählt. Post von Ost nach West dauerte Wochen und wurde von der Stasi ausgiebig kontrolliert. Die Angst um die Familie in der DDR blieb.

Die Stasi ging dort ein und aus, doch „man konnte im ländlichen Raum relativ gut abtauchen – zumal der Ort selbst das Geschehen nicht an die große Glocke hängen wollte“, wie Köhler berichtete. So lebten die Familien in der DDR weiter. Und während Köhlers Restfamilie noch rechtzeitig über Westberlin ausreiste – durch einen unterirdischen Gang der Charité –, verloren die meisten seiner Mitschüler nach dem Mauerbau und der Schließung der Grenzen den Kontakt zu ihren Familien. „Und wenn man dreißig Jahre lang kaum kommuniziert hat, gibt es keinen Faden, den man einfach so weiterspinnen kann. Dieser Verlust war eine schlimme Folge der Flucht“, resümierte Köhler.

Wenn Köhler, inzwischen selbst 80 Jahre alt, von seinen Erlebnissen erzählt, ist kein Groll dabei, keine Verbitterung. Köhler bleibt zugewandt, offen. Zu seiner Motivation befragt, gibt er an, dass seine Generation, die Zeitzeugen, nicht mehr viel bewirken können als von ihren Erfahrungen zu berichten: „Etwas verändern, sich für die Demokratie und gegen autoritäre Systeme einsetzen, das können nur die jungen Menschen – sie will ich erreichen.“

Eine besondere Veranstaltung hatte der stellvertretende Schulleiter Christian Bolduan angekündigt, mitgetragen vom Förderverein der Schule. Er sollte Recht behalten, denn die Erzählungen und die Antworten von Karsten Köhler werden noch lange in der Erinnerung der jungen Menschen bleiben und eine weitere Facette der ost- und westdeutschen jüngeren Geschichte bilden.

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Alfons Garg nach 30 Jahren Arbeit bei der Stadt verabschiedet

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ALSFELD (ol). Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlässt der bis zuletzt im Baubetriebshof als Vorarbeiter tätige Alfons Garg die Stadtverwaltung Alsfeld. Bürgermeister Stephan Paule dankte im Rahmen einer kleinen Feierstunde dem langjährigen Bediensteten Alfons Garg für seine geleistete Arbeit bei der Stadt Alsfeld.

Im Beisein von Fachbereichsleiter Tobias Diehl, Stadtgärtner Bernd Schmidt und der Abteilungsleiterin im Personalamt, Anette Schmidt, ließ Paule laut Pressemitteilung der Stadt noch einmal die berufliche Laufbahn von Alfons Garg Revue passieren.

Der gelernte Maurer aus dem Antrifttal wurde in 1989 als Arbeiter für den Baubetriebshof der Stadt Alsfeld eingestellt. In 2006 zum Vorarbeiter bestellt, leitete er lange Jahre zusammen mit Stadtgärtner Bernd Schmidt den Baubetriebshof. Dort war er so ziemlich mit allen Aufgaben betraut, die im städtischen Baubetriebshof anfallen: von Mauern, Hecken- und Grünpflege über den Winterdienst, Stadtreinigung und vieles mehr.

Ganz besonders die (Bau)-Maschinen und deren Pflege waren seine Leidenschaft. Paule hob jedoch die besonders hohe Motivation, die Zuverlässigkeit und Gründlichkeit seiner Aufgabenerledigung hervor. In all den Jahren, insgesamt war Garg 30 Jahre bei der Stadt Alsfeld, genoss er stets die Beliebtheit seiner Kolleginnen und Kollegen. Paule wünschte alles Gute und vor allen Dingen Gesundheit für die Zukunft.

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Tödlicher Verkehrsunfall zwischen Alsfeld und Münch-Leusel

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UPDATE|ALSFELD (ol). Auf der Landstraße kurz vor Münch-Leusel hat es einen tödlichen Unfall gegeben. Ein Auto ist gegen einen Baum geprallt, der Fahrer, der allein in dem Wagen saß, starb dabei. 


Der 36-Jährige kam der Polizei zufolge aus bisher unbekannter Ursache mit seinem Auto nach links von der Fahrbahn ab und stieß frontal gegen einen Baum. Die Polizei bestätigte außerdem aufgrund mehrerer Anfragen, dass es sich bei dem Toten um einen Polizeibeamten handelt, der im Bereich des Polizeipräsidiums Ostessen eingesetzt war.

Der Aufprall war so heftig, dass für den Mann jede Hilfe zu spät kam. Die alarmierte Feuerwehr musste den im Fahrzeug eingeklemmten Polizisten aus dem Fahrzeug bergen.

Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter zur Unfallstelle gerufen, die Ermittlungen dauern an. Die Fahrbahn war für die Zeit der Unfallaufnahme über drei Stunden lang voll gesperrt.

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Innovatives Unternehmen im Herzen der Altstadt

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ALSFELD (ol). In den Räumlichkeiten einer ehemaligen Druckerei in der Alsfelder Steinborngasse – also mitten in der historischen Altstadt Alsfelds – hat die Firma IBE GmbH ihren Sitz. Ulrich Schuchardt konnte Bürgermeister Stephan Paule sowie Kommunalpolitiker von CDU, UWA und Junger Union in seinen Räumen zu einer Betriebsbesichtigung begrüßen.


Das Firmenkürzel „IBE“ steht für „Innovative Bank-Einrichtungen“ und somit ist der Name laut Pressemitteilung der CDU Alsfeld Programm bei Ulrich Schuchardt, der im Jahr 2012 aus seinen vorherigen Räumlichkeiten den neuen Firmensitz in der Steinborngasse bezogen hat, in den ehemaligen Räumlichkeiten der Druckerei Ehrenklau. Wo einst große Papierrollen über den Hof und in benachbarte Lager gefahren wurden, sitzt heute eines der 15 namhaftesten Unternehmen für Bankeinrichtungen in Deutschland, heißt es weiter in der Pressemitteilung.

Schuchardt, der sich 1992 mit der Firma „Büro-ProjektPlan“ (BPP), die noch heute Teil des Unternehmens ist, selbständig gemacht hatte und die IBE 1998 gründete, richtet Bankfilialen, Hauptstellen und Beratungszentren in der gesamten Bundesrepublik ein. Neben den klassischen regionalen Instituten wie Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken gehören auch internationale Banken mit ihren deutschen Niederlassungen zu den Kunden der IBE GmbH. Beispielhaft sei die KuveytTürk – KT Bank zu benennen, die neben dem Headquarter im Kastorgebäude Platz der Einheit, Frankfurt, in 4 von der IBE GmbH eingerichteten Filialen ihre Geschäfte nach islamischen Recht betreibe.

Mit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter Planer, Kaufleute und Montagepersonal setze die IBE GmbH baulich das um, was aus den Geschäfts- und Beratungskonzepten der Kreditinstitute hervorgeht. Dabei sei „nichts so beständig wie der Wandel,“ erklärt Schuchardt. Beratungs- und Geschäftsmodelle der Banken hätten sich in den letzten 30 Jahren fundamental gewandelt.

Selbst in Zeiten von Personalabbau im Bankbereich müsse die bauliche Ausstattung stets mit den Anforderungen von Bank und Kunden mithalten. Daher seien die Auftragsbücher bei der IBE GmbH gut gefüllt, sagt Schuchardt. Die Firma habe in letzter Zeit über 15 Prozent jährliche Umsatzsteigerungen zu verzeichnen. Neben den Strategien der Banken hätten sich auch die Vertriebswege für Bankeinrichtungen geändert, wobei die IBE GmbH weiterhin stark auf direkten Kundekontakt und die ausgewiesene Fachexpertise setzt. Das schlage sich unter anderen in Erwähnungen in der einschlägigen Branchenzeitschrift „Bank Objekte“ nieder.

Die IBE GmbH pflege gute Arbeitsbeziehungen zu heimischen Handwerksbetrieben, wo regelmäßig Aufträge platziert werden. Bürgermeister Stephan Paule freute sich darüber, dass sich mit der IBE GmbH ein innovatives und wachsendes Unternehmen zu einem Standort in der historischen Altstadt bekennt. „Das ist ein wichtiges Beispiel dafür, welche Chancen nicht nur Neubauten und Gewerbegebiete am Stadtrand, sondern auch der historische Stadtkern zu bieten hat,“ sagte der Bürgermeister.

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„Wir wollen Geld in eine sinnvolle Sache investieren“

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ALSFELD (lme). „Vereine auf die Beine helfen“ – genau das haben sich die beiden Elektrofachhandel-Filialen Euronics XXL in Lauterbach und Alsfeld in den kommenden Monaten vorgenommen. Für Vereine in der Region bedeutet das eines: sie können in der nächsten Zeit bei der Euronics-Aktion Geld gewinnen und davon die ein oder andere Investition finanzieren. Was sich genau hinter dieser Aktion verbirgt, erfahrt ihr hier.

„In der Region macht sich immer mehr bemerkbar, dass Vereine aussterben. Deshalb haben sich die Euronics Filialen Lauterbach und Alsfeld nun etwas einfallen lassen. Wir wollen Geld in eine sinnvolle Sache investieren und die Projekte der regionalen vereine unterstützen“, sagt Patrick Steinacker, Teamleiter im Euronics in Lauterbach, der die Aktion mit organisierte. Alle Vereine der Region – egal ob Feuerwehren, Sportvereine, Trachtenvereine oder ähnliches – können sich nun im Zeitraum vom 6. bis zum 26. Mai bewerben.

Teilnahmebedingungen gibt es keine, aber: der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, ob Video, Geschichte oder Foto – alles wird als Bewerbung angenommen. „Wir hatten vor zwei bis drei Jahren schonmal eine ähnliche Aktion, bei der die Vereine einen ‚Vereinsabend‘ gewinnen konnten. Die Vereine haben sich da einiges einfallen lassen, das war sehr spannend“, erzählt Steinacker mit dem Hinweis, dass das erneut gewünscht ist.

Insgesamt stellt der Elektrofachmarkt 1.750 Euro zur Verfügung. Die sollen in drei Staffelungen verlost werden. Der erste Verein soll 1.000 Euro gewinnen, der zweite 500 Euro und der dritte 250 Euro. „Ich bin selbst Mitglied im Sportverein und weiß deshalb, was es kosten kann, beispielsweise einen Fußballplatz zu erneuern. Deshalb haben wir uns für diesen Betrag entschieden“, begründete Patrick Steinacker.

„Wir wurden immer wieder von Vereinen angesprochen, ob wir nicht mal Sponsoring machen können. In diesem Rahmen haben wir uns nun diese Aktion überlegt, um jedem Verein die Chance zu geben, Geld zu gewinnen und möglicherweise einer Auflösung des Vereins entgegenzuwirken“, erklärt Steinacker im Gespräch mit Oberhessen-live.

Am Ende soll die Aktion einen Voting-Charakter bekommen. Zum 27. Mai werden fünf Vereine ausgelost, unter denen man in den Euronics Filialen in Lauterbach und Alsfeld abstimmen kann. Dort werden Wahlurnen ausstehen. „Damit jeder die Möglichkeit hat abzustimmen, haben wir den Zeitraum vom 27. Mai bis zum 12. Juli festgelegt“, erklärt Steinacker. Die Bekanntgabe der Gewinner soll dann am 13. Juli in Lauterbach sein.

Und so einfach geht es

Vom 6. bis zum 26. Mai können sich alle Vereine der Region mit kreativen Bewerbungen, egal ob in Form eines Videos oder Bildes mit einer kleinen Beschreibung, für die Aktion bewerben. Wichtig dabei: die Bewerbung sollte von dem Projekt handeln und was man mit dem Geld vorhabe. Die Bewerbung kann im Zeitraum einfach per Facebook oder per Mail an teilnahme@euronics-lauterbach.de geschickt werden.

Aus allen Teilnehmern werden fünf Finalisten ausgelost, für die in beiden Filialen vom 27. Mai bis zum 12. Juli mit einem vorgefertigten Wahlschein und einer Wahlurne abgestimmt werden kann. Am 13. Juli ist es dann so weit: die Wahlzettel werden ausgewertet und die Gewinner-Vereine werden verkündet. Zu Gewinnen gibt es 1.000 Euro für den 1. Platz, 500 Euro für den 2. Platz und 250 Euro für Platz 3. Das Geld soll den Projekten der Vereine zu Gute kommen.

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Mit Schülern unterschiedlicher Nationen debattieren

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ALSFELD (akr). Dass die Max-Eyth-Schule in Alsfeld regelmäßig an Schüleraustauschen teilnimmt, ist nichts Neues. Doch dieses Mal war es wieder ein wenig anders: Sie hatten nicht nur Schüler aus einem anderen Land zu Gast, sondern aus gleich vier verschiedenen Nationen. Aus Polen, Italien, Portugal und Spanien waren die Jugendlichen mit ihren Lehrern angereist, um an dem Erasmus-Projekt „Oxford style international debates“ teilzunehmen.

Begrüßt wurden die 21 Gastschüler, acht Gastlehrer und 26 Schüler der Max-Eyth-Schule am Dienstag wie immer von Bürgermeister Stephan Paule. Dieses Mal jedoch nicht wie gewöhnlich im Sitzungssaal des Rathauses, sondern direkt auf dem Alsfelder Marktplatz. Bevor der Rathauschef sich mit der ganzen Truppe ins innere des Rathauses aufmachte, gab er noch einen kurzen historischen Einblick in die Geschichte der Stadt und des Rathauses – natürlich auf Englisch, schließlich findet auch das Erasmus-Projekt in Englisch statt.

Bürgermeister Stephan Paule und die Austauschschüler.

Das EU-geförderte Erasmus-Projekt mit dem Titel „Oxford style international debates“ ist eines von vier internationalen Projekten, an dem die Max-Eyth-Schule teilnimmt. Im vergangenen Jahr wurde das Projekt angestoßen. Durch die EU-Plattform „eTwinning“ kam der Kontakt zu den Schulen aus Italien, Portugal, Spanien und Polen zustande.

Im Dezember 2018 startete man mit der Planung in Polen,  jetzt sind die Schüler aus den vier Nationen für das Projekt bis Samstag zu Gast in Alsfeld. „Das erste Meeting findet hier in Alsfeld statt, zwei Jahre läuft das Projekt“, erklärt Stefanie Boss, Lehrerin an der Max-Eyth-Schule, die gemeinsam mit ihren Kollegen Michael Koch und Fulya Kahraman die „Oxford style international debates“ organisiert.

Schon im November 2017 fand eine solche Debatte statt, damals gegen das Insitutio Luigi Casale in Vigevano in Italien. Die debattierenden Schülerinnen und Schüler hatten sich zum Thema „Technology makes us more alone“ sehr ausführlich vorbereitet, die Gruppe aus Italien ging letztendlich als Sieger nach Hause. Unterstützt wurde auch damals der Austausch durch die Lern-Plattform eTwinning, die es ermöglicht per Videokonferenz auf Englisch miteinander zu debattieren.

Später ging es auch noch ins Innere des Rathauses.

Die Debatte, die eng an den Richtlinien der „Oxford Union debating society of Oxford University“ orientiert ist, befolge bestimmten Regeln, erklärt Boss. So gibt es unter anderem vier Redner, die sich der Pro-Seite widmen, und vier Leute, die dagegen halten. Los gehe es mit einem Statement zu einem Thema, dass sich die Schüler zuvor selbst ausgesucht haben, beispielsweise „Social Media und negative Effekte“, die Pro-Seite beginnt.

Anschließend sind die Kontra-Sprecher an der Reihe, den Vorsitz der ganzen Debatte übernimmt eine Lehrkraft. Alles ist an einen strikten zeitlichen Rahmen gebunden und natürlich auf Englisch. „Es soll aber auch so interaktiv wie möglich gestaltet sein“, erklärt Boss. Es gehe darum, die eigene Meinung zu vertreten, genau zuzuhören, spontan zu reagieren – in Echtzeit und auf Englisch.

Von Mittwoch bis Freitag wird die Projektarbeit in der Schule laufen, Freitagabend erhalten die Schüler nach dem Ende des Projektes Zertifikate. Doch bevor man mit dem Debattieren startet, stand am Dienstag erstmal eine Stadtführung und das Kennenlernen der Schule auf dem Programm. Im Oktober diesen Jahres soll es dann nach Italien gehen, und im nächsten Jahr steht noch der Besuch in Spanien und Portugal an.

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Mit bienenfreundlicher Bepflanzung das Stadtbild verschönern

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ALSFELD (ol). Bald ist es wieder so weit: Der traditionelle Alsfelder Blumenschmuckwettbewerb steht auf dem Programm. Wie in jedem Jahr wird eine Jury aus Fachleuten des Obst- und Gartenbauverein Alsfeld (OGV) und der Stadtgärtnerei die schönsten Häuser und Grundstücke prämieren. Mitte Juli soll es so weit sein, ein genaues Datum gibt die Stadt Alsfeld noch nicht bekannt.


Bewertet werden laut Pressemitteilung der Stadt alle Grundstücke in der historischen Altstadt. Grundstücke in der Kernstadt, die außerhalb der historischen Altstadt liegen, können sich unter der Telefonnummer 06631-182100 bewerben. Die Rundgänge der Jury finden an zwei Tagen Mitte Juli 2019 statt.

Blumenschmuckwettbewerb seit 1961

Seit 1961 Jahren gebe es den Alsfelder Blumenschmuckwettbewerb, mit dem OGV Alsfeld und die Hobbygärtner zur Verschönerung des Stadtbildes beitragen. Die Jury nimmt die einsehbaren bepflanzten Vorgärten, Hofeinfahrten, Terrassen oder Balkon der Gärtner in Augenschein und bewertet die Bepflanzung. Die besten und schönsten Blumenfreunde wurden dann im Herbst zu einer Feierstunde ins Rathaus eingeladen und mit Gutscheinen belohnt.

OGV-Vorsitzende Rita Balada, Bürgermeister Stephan Paule und Stadtgärtner Ralf Kliche betonen, dass in 2019 ein besonderer Schwerpunkt auf dem Insektenschutz läge und um die Kampagne „Bienenfreundliches Alsfeld“ ausgeweitet werden solle.

Denn ohne Insektenbestäubung müsste laut Pressemitteilung etwa ein Drittel der Nutzpflanzen, auf die wir Menschen angewiesen sind, mit anderen Mitteln aufwendig bestäubt werden und 75 Prozent unserer Kulturpflanzen wären von einem Produktivitätsrückgang betroffen. Anders ausgedrückt: Bienen sorgen für reiche Ernte, üppiges Wachstum und natürliche Artenvielfalt. Mehr noch, vielen Tierarten und auch uns Menschen würden sie die Nahrungsgrundlage und damit auch unsere Existenz sichern.

So habe die Stadtverordnetenversammlung bereits einstimmig beschlossenen auf städtischen Flächen sogenannte Bienenweiden anzulegen. Auch jeder Gartenbesitzer und Hobbygärtner könne mit gezielt ausgewählten Bienenweidepflanzen positiv zu einem Lebensraum unserer Bienen beitragen und seinen Garten mit diesen Pflanzen bereichern.

Fokus auf bienenfreundliche Bepflanzung

Bei dem diesjährigen Wettbewerb werde die Jury daher verstärkt auf bienenfreundliche Bepflanzung achten und diese bewerten. Die mit Blumen angelegten Vorgärten und Balkone sollen nicht nur schön aussehen, sondern vielen Insekten eine Lebensgrundlage bieten.

Samen für Blühstreifen würden von Privatleuten übrigens in haushaltsüblichen Mengen beim OGV Alsfeld kostenlos bezogen werden können. Die Kontaktaufnahme könne per E-Mail an info@ogv-alsfeld.de erfolgen.

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Alsfelder Feuerwehrmusiker zu Gast beim CDU/CSU-Wahlkampfauftakt

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ALSFELD/MÜNSTER (ol). Einen großen Auftritt gab es für die Alsfelder Feuerwehrmusiker der „show and brass band“ am vergangenen Wochenende. Die nämlich spielten zur Wahlkampfauftaktveranstaltung von CDU und CSU in Münster auf und trafen dabei so einige bekannte Politiker.

In der Pressemitteilung der der Alsfelder Musiker heißt es, am vergangenen Wochenende traten die die „show and brass band“ bei der Wahlkampfauftaktveranstaltung von CDU und CSU auf. Im Münsteraner Messe- und Kongresszentrum stimmte Manfred Weber, Spitzenkandidat der EVP-Fraktion, seine Unionsanhänger auf die Europawahl ein.

Alle Fotos: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Im Anschluss an dessen Rede marschierten die Alsfelder Feuerwehrmusiker mit dem Titel „Open Road“ durch die Zuschauerreihen auf. Nach abschließenden Worten der CDU Bundesvorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer beendete die Brass-Band mit der „Ode an die Freude“ und dem „Lied der Deutschen“ die Veranstaltung.

Vor und hinter der Bühne trafen die Vogelsberger unter anderem auf Markus Söder, Armin Laschet, Ursula von der Leyen, Jens Spahn, den Unions-Fraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus und den CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak.

Auftakt zum Europawahlkampf der CDU &CSU
Auftakt zum Europawahlkampf der CDU &CSU

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„Schwarze“ Serie für die Freiwilligen Feuerwehren

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ALSFELD|GROß-EICHEN|KÖDDINGEN (pw). Ausgelaufenes Öl sorgte in den vergangenen Tagen für mehrere Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren im Vogelsbergkreis. Die „schwarze“ Serie begann am Samstag im Mücker Ortsteil Groß-Eichen, dort zog sich eine kilometerlange Ölspur durch die Straßen. „Was die ölige Verunreinigung am Florianstag verursacht hat, wissen wir nicht“, sagte der Einsatzleiter mit Hinblick auf den Gedenktag des Schutzpatrons der Feuerwehr.

Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Mücke brachten Bindemittel aus und sicherten die Straßen für eine Spezialreinigung durch eine Fachfirma ab. Noch am gleichen Tag wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Alsfeld zu einer Ölspur auf der Bundesstraße 49 in Richtung Romrod alarmiert.

Dort war der Motor eines Autos während der Fahrt „geplatzt“ und zog eine 300 Meter lange Verunreinigung mit dem Schmiermittel über den Asphalt. Mit Bindemittel, Besen und Schaufeln säuberten die Feuerwehrleute die kurvige Fahrbahn vom Öl.

Die Feuerwehr zur Beseitigung der Ölspur in Groß-Eichen. Foto: Philipp Weitzel

In der Nacht zum Montag wurde die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Feldatal im Ortsteil Köddingen zur Hilfe gerufen. Dort stellte der Bewohner eines Wohnhauses gegen 2 Uhr einen stechenden Öl-Geruch fest. „Dieser Geruch kam aus einem Kriechkeller mit Kanalanschluss“, schilderte ein Feuerwehrsprecher. Im Rahmen eines dreistündigen Einsatzes konnten die Einsatzkräfte die Ursache in einem anderen Gebäude finden, dort versickerte Heizöl aus einem undichten Tank. Laut Feuerwehrangaben wurde das Öl mit Bindemittel gebunden, bevor die Polizei weitere Schritte einleitete.

In den Nachmittagsstunden des Montags wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Alsfeld auf der Autobahn 5 zur Hilfe gerufen. Zwischen den Anschlussstellen Alsfeld-Ost und Alsfeld-West waren auf dem Weg in Richtung Frankfurt drei Autos ineinander gefahren, dabei liefen Öl und Kraftstoff auf die Fahrbahn. Während der Rettungsdienst zwei leicht verletzte Autofahrer versorgte, beseitigten die Feuerwehrleute das Öl, den Kraftstoff und einige Trümmerteile von der A5.

Die Ursache des Unfalls wird noch von der Polizei ermittelt. Den entstandenen Sachschaden schätzte ein Polizeisprecher auf etwa 24.000 Euro. Für die Aufräumarbeiten musste die Autobahn kurzzeitig voll gesperrt werden.

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Alsfelder Sozialdemokraten laden zum Stammtisch

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ALSFELD (ol). Am Donnerstag, dem 9. Mai, lädt die SPD Alsfeld alle Interessierten zu ihrem Stammtisch ins Laternchen in der Untergasse 22 ein. In geselliger Runde können ab 19 Uhr unter anderem die aktuellen Themen zur Europawahl diskutiert werden, wie auch Themen zur Stadt und Region rund um Alsfeld.

Auch Nichtmitglieder der SPD sind laut Veranstaltungsankündigung der Alsfelder SPD herzlich willkommen. Wenn wider Erwarten das Wetter wieder besser werden sollte, könne man auch den Biergarten des Laternchens nutzen. Wichtig sei der SPD Alsfeld, dass man außerhalb eines Sitzungsrahmens einen persönlicheren Austausch von Ideen und Anregungen vornehmen kann und sich hierbei näher kennenlernt.

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hr-Fernsehen sucht Alsfelds schönste Orte

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ALSFELD (ls). Die hessischen Städte hautnah und von ihrer spannendsten Seite betrachten, genau das hat sich das hr-Fernsehen mit der Sendung „Tobias Städtetrip“ als Ziel gesetzt. hr3-Moderator Tobias Kämmerer erkundet dabei Hessens schönste Städte hautnah und gibt wichtige Insidertipps. Jetzt kommt das hr-Fernsehen mit der Sendung nach Alsfeld und sucht via Facebook noch Tipps rund um die historische Stadt.


Er nimmt mit auf eine Entdeckungstour der besonderen Art und gibt wertvolle Insider-Tipps für eigene Ausflüge im neuen Jahr in das schönste Bundesland Deutschlands: Hessen. Die Rede ist von hr3-Moderator Tobias Kämmerer, der aus der hr3-Morningshow bekannt ist und mit seiner Sendung „Tobis Städtetrip“ seit rund drei Jahren durch Hessen tourt.

Dabei erkundet und entdeckt er hautnah interessante Städte und deren reizvolle Umgebung, sammelt wichtige Insider-Tipps, zeigt die wichtigsten Anlaufpunkte und fasst all das in seiner Sendung als kleinen Städteführer zusammen. Bepackt mit seinem Rucksack schlendert Kämmerer durch die Städte und sammelt verschiedene Geschichten rund um Menschen und Orte, die den besonderen Charakter der Stadt prägen – und vermittelt dem Zuschauer dabei gleichzeitig das Gefühl, hautnah dabei zu sein.

So war der Moderator bereits in Wetzlar, Friedberg, pünktlich zum Weltcup-Skispringen in Willingen, in Bad Nauheim oder aber in Korbach und ließ sich dabei an den historischen Pranger stellen. Jetzt kommt „Tobis Städtetrip“ auch nach Alsfeld und dafür sucht der Moderator via Facebook noch die besten Tipps rund um die historische Stadt. „Ohne eure Tipps läuft bei mir ja gar nichts, deshalb postet eure Tipps einfach hier“, ruft der hr-Morningshowmoderator im Video auf.

Bald wird hr-Morningshowmoderator Tobias Kämmerer auf Städtetrip in Alsfeld sein. Screenshot: hr

Die ersten Antworten hat Kämmerer dabei sogar schon bekommen. Was es davon allerdings in die Sendung schafft, das wird sich zeigen. Weitere Tipps werden weiterhin noch entgegen genommen.

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Zweiter Freiwilligentag im Alsfelder Freibad

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ALSFELD (ol). Das Alsfelder Erlenbad und der Förderverein des Alsfelder Bades „Badefreu(n)de“ laden für kommenden Samstag, 11. Mai 2019, von 10 bis 16 Uhr noch einmal zum grünen Freiwilligentag aufs Freibadareal ein.

An dem Tag soll laut Pressemitteilung des Erlenbads weiter Unkraut gejätet, Hecken zurückgeschnitten, Blumen gepflanzt, gestrichen und kleine Reparaturarbeiten erledigt werden. Die Patenschaft des Tages hat wieder Landschaftgärtner Martin Räther übernommen.

Vor vier Wochen hatte sich schon eine kleine, aber schlagkräftige Gruppen getroffen, und das große Freibadgelände von den ersten Spuren des Winters befreit. „Es war an dem Tag sehr kalt“, erinnert sich Geschäftsführer Ralf Kaufmann, der selbst tatkräftig mitgewirkt hatte. „Dennoch waren einige Erwachsene und auch Familien mit Kindern gekommen, um uns zu helfen.“

Auch wenn diesen Samstag das Wetter nicht unbedingt zur Gartenarbeit einlädt, hofft das Schwimmbadteam erneut auf Unterstützung aus den Reihen der Stammgäste des Freibades – Kinder und Jugendliche wie Erwachsene gleichermaßen, und auch die Vereine, die das Schwimmbad regelmäßig nutzen, sind herzlich dazu eingeladen. „Alleine schaffen wir die ganze Arbeit leider nicht, dazu ist unser Team zu klein und wir müssen parallel ja auch noch den Schwimmbad- und Saunabetrieb sowie die Aqua- und Schwimmkurse aufrechterhalten.“

Bevorstehende Saisonwechsel – egal ob vom Freibad ins Hallenbad oder umgekehrt – würden immer doppelte Belastung für die Mitarbeiter des Erlenbades bedeuten, eben wegen gleichzeitiger Alltagsarbeiten in dem jeweiligen Bad. „Daher kam vergangenes Jahr die Idee auf, die Bevölkerung um Mithilfe zu bitten – und die Resonanz war super.“
Selbstverständlich sollen die Alsfelder nicht ganz umsonst helfen. Wie bisher immer, würden sie nicht nur Essen und Getränke umsonst bekommen, sondern jeweils auch noch eine Freikarte für das Freibad.

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Erlebnis-Dorfflohmarkt durch Lingelbach

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LINGELBACH (ol). Einen erlebnisreichen Sonntag genießen mit einem Bummel durch das ganze Dorf? Das geht – und zwar in Lingelbach am 12. Mai von 9 Uhr bis 16 Uhr, denn da öffnen viele Höfe und Betriebe ihre Türen und warten mit Führungen und Vorträgen auf die Besucher. Passend zu Muttertag gibt es am Erlebnis-Dorfflohmarkt außerdem noch für jede Mutter ein kleines Präsent.


In der Veranstaltungsankündigung heißt es, der Start des Erlebnis-Dorfflohmarktes ist am Sportheim, wo jede Mutter mit einem Präsent begrüßt wird und wo der Übersichtsplan des Dorfflohmarktes ausgeteilt wird. Danach könne man loslegen, das Dorf erkunden, einen erlebnisreichen Sonntagsbummel durch den Alsfelder Stadtteil erleben und überall nette Gespräche führen.

Daran beteiligt sei unter anderem die Hundeschule in der Rimbergstraße, wo es nicht nur Second-Hand Hundezubehör gebe, sondern auch eine Familienhundestunde zu ab 11 Uhr zu jeder vollen Stunde. Auf Dechers Hof könne man unterdessen den Weg der Kartoffel von der Pflanzung bis hin zur Ernte verfolgen und auf dem Hofflohmarkt stöbern. Auch einen Einblick in den Betrieb Lippert Sanitär- und Heizungsbau und die Vorstellung des Nahwärmnetzes Lingelbach gebe es an diesem Tag.

Auf dem Hof Ritter könne man die Milchwerkstatt mit 125 Kühen und neu geborenen Kälbern besichtigen und auch den Melkroboter bei der Arbeit zuschauen. Beim Kostümverleih von Monika Seifert gebe es neben einem Hofflohmarkt natürlich allerhand tolle Kostüme für Cowboys, Indianer und jede Menge Südstaatenkleider. Zu guter Letzt sind auch die Vogelsberglamas dabei, die mit Lama-, Alpaka- und Eseltrekking, Seminaren, Führungen, Workshops und dem offenen Hofladen locken. Unterdessen gibt es in der Breitenbacherstraße eine Hanomag-Ausstellung.

Natürlich ist auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Los geht es am kommenden Sonntag, den 12. Mai ab 9 Uhr in Lingelbach.

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Stadtmauer-Sanierung hat begonnen

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ALSFELD (ol). Die Arbeiten zur grundhaften Sanierung der Stadtmauer zwischen der Volkmarstraße und dem Mainzer Tor haben begonnen. Über zwei Jahre hinweg sollen die Arbeiten dauern und so lange muss auch der Klostermauerweg gesperrt bleiben.


Sie dient zur Erhaltung eines der ältesten baulichen Zeugnisse der Stadtgeschichte in Alsfeld, die Sanierung der Stadtmauer. Mittlerweile hat sie begonnen, das gibt das Bauamt der Stadt Alsfeld in einer Pressemitteilung bekannt. Bei dem Mauerabschnitt handele es sich um den letzten verbliebenen Abschnitt der früheren Alsfelder Stadtbefestigung.

Die Arbeiten seien aus denkmalschutzrechtlichen Gründen zwingend erforderlich und würden durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen und durch das Denkmalschutz Sonderprogramm VIII des Bundes gefördert. „Bei allem Aufwand handelt es sich um die Erhaltung eines der ältesten Baulichen Zeugnisse der Stadtgeschichte“, erklärte Bürgermeister Stephan Paule.

Frank Wötzel, Tommy Waletzko und Thomas Wittig, Rebekka Schindehütte vom Landesamt für Denkmalpflege, Bernhard Hofmann vom Kreisbauamt des Kreises, Bürgermeister Stephan Paule, Architekt Karlheinz Geißler und Michael Hölscher. Foto: Stadt Alsfeld

Die Arbeiten werden in drei Abschnitten durchgeführt. Der erste Bauabschnitt, beginnend an der Volkmarstraße, habe eine Länge von rund 40 Metern und soll bis zum Jahresende abgeschlossen werden. Die nächsten Bauabschnitte sollen unmittelbar folgen. Insgesamt sei für die Sanierungsarbeiten ein Zeitfenster von zwei Jahren eingeplant, wie Michael Hölscher vom städtischen Bauamt in der Pressemitteilung erklärte.

Im Anschluss an die Sanierungsarbeiten werde der Klostermauerweg komplett saniert, wobei der Weg breiter gemacht werden soll – sofern es die angrenzenden Grundstücke zulassen. Der Klostermauerweg bleibe während der Sanierungsarbeiten komplett gesperrt. Anliegern werde der Zugang zu ihren Grundstücken gewährleistet, doch mit Umwegen müsse gerechnet werden.

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Sensible und verspielte Junghündin hofft auf ein neues Zuhause

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ALSFELD (ol). Auch an diesem Wochenende sucht das Tierheim Alsfeld in Zusammenarbeit mit Oberhessen-live nach einem Zuhause für einen ihrer Schützlinge. Dieses mal hofft die verspielte Junghündin Sienna, eine neue Familie zu finden.


Sienna, die ursprünglich aus Rumänien stammt, ist laut Beschreibung des Alsfelder Tierheims eine sehr sensible junge Hündin. In ihrem Leben habe sie noch nicht viel kennengelernt, Neuem gegenüber sei sie eher skeptisch und zurückhaltend. Sie sei zudem auch ab und an ziemlich schreckhaft, springe dabei zur Seite oder suche eine schützende Ecke auf.

Junghündin Sienna. Foto: C. Eisenach

Aktuell befindet sich Sienna auf einer Pflegestelle. Dort liege sie gerne auf dem Sofa und beobachtet das Geschehen. Die Junghündin würde sich ohne Probleme streicheln lassen und schmuse ab und an auch mal ein kleines bisschen. Spazieren gehe sie noch nicht gerne  – dennoch: An der Leine laufe sie gut.

Wenn sie unsicher ist, dann bleibe sie einfach kurz stehen. Wenn man sie anspricht, könne man sie allerdings gut zum Weitergehen bewegen. Sie sei mit allen Artgenossen sehr gut verträglich. Die verspielte Hündin sei stubenrein und könne auch alleine bleiben – das sei jedoch bislang nur mit Zweithund getestet worden. Sie kenne auch Kinder, denen sie aber keine große Aufmerksamkeit schenken würde.

Sienna würde sich in ihrem neuen Zuhause über Menschen freuen, die ihr mit Geduld, liebevoller Konsequenz und in kleinen Schritten zeigen, dass die Welt schön ist und vieles zu bieten hat. Sie würde sich auch über weitere Hunde freuen, da sie sich auch an anderen Hunden orientiere. Aber auch zum Spielen oder Schmusen sei sie ein Fan von ihren Artgenossen.

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Vermeintlicher Gasgeruch in Soldanstraße ruft Feuerwehr auf den Plan

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UPDATE|ALSFELD (ol). An diesem Samstagabend – kurz nach der Jahreshauptversammlung der der Feuerwehr der Stadt Alsfeld – kam es zu einem Einsatz für die Alsfelder Brandschützer. In der Soldanstraße der Stadt meldete die Leitstelle des Vogelsbergkreises Gasgeruch. Vor Ort konnte allerdings kein Gas festgestellt werden. 

Gegen 22.30 Uhr meldete die Leitstelle des Vogelsbergkreises Gasgeruch in der Alsfelder Soldanstraße. Zuvor hatten Bewohner des Mehrfamilienhauses Gasgeruch im Gebäude festgestellt und die Feuerwehr alarmiert. Die Rückte mit einem Löschzug zum Einsatzort aus.

Ein Löschtrupp unter Atemschutz ging vor Ort mit einem Gasmessgerät in das Gebäude und führte Gasmessungen durch. Festgestellt werden konnte dabei allerdings nichts, woraufhin die Feuerwehr wieder abrücken konnte. Auch eine Streife der Polizei war vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

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„Es bleiben Bilder, dieses Einsatzes und auch der vielen vorher“

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ALSFELD (pw). „Und es bleibt lange im Kopf“, mit nachdenklichen Worten blickte Alsfelds Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer am Samstag auf das Jahr 2018 zurück. Anlässlich der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller Einsatzabteilungen stellte er den zehnseitigen Jahresbericht in der Feuerwache am Fulder Tor vor. Die 324 Feuerwehrleute leisteten exakt 21.638 ehrenamtliche Dienststunden, fast 300 Einsätze gab es im vergangenen Jahr zu bewältigen. Diese gliederten sich in 32 Brände, 185 technische Hilfeleistungen und 75 Fehlalarme.

Was sich hinter den nüchternen Zahlen versteckt, wurde von Stadtbrandinspektor Schäfer an ausgewählten Einsätzen deutlich. „Mein Bericht enthält die üblichen Zahlen, Daten und Fakten die zu einer Jahreshauptversammlung gehören, aber hinter diesen Zahlen stehen Schicksale, Eindrücke, Bilder, Gerüche und vieles mehr“, sagte Schäfer. So führte er einen Verkehrsunfall vom vergangenen Wochenende mit einem Todesopfer an.

„Den Eingeklemmten kannten wir, es war ein Kamerad in anderer Uniform. Einer von uns, einer von den Helfern“, so Schäfer. Wie er sagte, starb an diesem Tag ein Mensch, Vater und Polizist. „Ein Einsatz, der nicht ohne Spuren an mir und am Rest der Helfenden vorüberging“, legte Schäfer offen. Aus seiner Sicht macht es einen Einsatz ungleich schwerer, wenn man die Beteiligten kennt und schätzt. „Es bleiben Bilder, dieses Einsatzes und auch der vielen vorher. Die Bilder im eigenen Kopf. Und es bleibt lange im Kopf“, so der Stadtbrandinspektor zum laut seinen Worten „Fluch der Helfer“. Weitere Erinnerungen widmete er den zahlreichen Einsätzen um Sturm Friedericke, einem schweren Gefahrgutunfall auf der Autobahn und einer automatischen Brandmeldeanlage, die ein Feuer in der Gerhart-Hauptmann-Schule frühzeitig entdeckte.

Ein weiterer Einsatz blieb dem Stadtbrandinspektor besonders in Erinnerung, dabei hatte ein Auto drei Fußgänger an einer Kreuzung in Alsfeld erfasst. Zwei von ihnen mussten lebensbedrohlich verletzt mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen werden, darunter ein kleines Mädchen. „Ich freue mich, dass das kleine Mädchen, trotz extrem schlechter Prognosen, wieder fit ist und seit kurzem wieder in der Schule ist. Eine sehr gute Nachricht von einem Einsatz, der nicht nur mich lange beschäftigt hat“, so Schäfer. Deutliche Kritik sprach er im Hinblick auf den Missbrauch des Notrufes aus, zu dem es im Vorjahr einmal kam.

Ernennung Volker Knauff zum Ehrenwehrführer mit Gratulation durch Stadtbrandinspektor Schäfer. Alle Fotos: Philipp Weitzel

Die Zahl der Aktiven bezifferte der Stadtbrandinspektor mit 57 Kindern, 66 Jugendlichen, 324 Einsatzkräften und 44 Musikern auf 491. Die Zahl der Mitglieder in den Fördervereinen gab er mit 2.063 an. Die Alsfelder Feuerwehrleute absolvierten im Vorjahr 89 Lehrgänge und Seminare, dafür wurden 3.148 Stunden aufgebracht. An der eigenen Feuerwache wurden elf Lehrgänge angeboten, schwierig gestaltete sich durch die fehlende Übungsanlage die Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern. Für insgesamt fünf Brandsicherheitsdienste waren 113 Personalstunden nötig, für sechs Brandschutzerziehungen und zwei Brandschutzaufklärungen wurden zur Schulung von 247 Personen etwa 90 Personalstunden aufgebracht.

Eine Kooperation gab es mit mehreren Landwirten, die im Hitze-Sommer ihre Wasserfässer für mögliche Waldbrände zur Verfügung stellten. Für die Einsatzleitung wurde neue Software beschafft, diese zeigt beispielsweise bei einem Brand die nächstgelegenen Hydranten an. Insgesamt wurden rund 320.000 Euro durch die Stadt Alsfeld in die Feuerwehr investiert, demnächst soll ein neuer Einsatzleitwagen in den Dienst gestellt werden. Zu den Investitionen machte der Stadtbrandinspektor deutlich: „Wir machen uns viele Gedanken darüber, ob und was man wirklich an Geld für die Feuerwehr ausgeben muss. Wir wollen keinen Luxus, sondern nur das, was wir wirklich brauchen“.

Kinder- und Jugendfeuerwehr

Rund um die 66 Jugendlichen in vier Jugendfeuerwehren und die 58 Kinder in vier Kinderfeuerwehren drehte sich der Bericht der Stadtjugendfeuerwehrwartin Corinna Schlitt. Es konnten 5 neue Mitglieder in den Jugendfeuerwehren und 33 neue Mitglieder in den Kinderfeuerwehren begrüßt werden. Über 2.900 ehrenamtliche Stunden wurden für die Jugendarbeit geleistet, über 1.000 Stunden für die Betreuung der Kinder. Hinzu kamen fünf Tage für Freizeiten und Ausflüge. „Im vergangenen Jahr war es wieder abwechslungsreich“, so Schlitt. Die Stadtjugendfeuerwehr organisierte für den Feuerwehrnachwuchs eine dreitägige Freizeit ins Sauerland.

Florianmedaille der Stadt Alsfeld in Bronze für Ottmar Schmidt durch Bürgermeister Paule verliehen.

Arbeit in den Fachbereichen

Mathis Kruse gab einen Bericht über den Fachbereich für Gefahrgut und dem sogenannten GABC-Zug. Dieser zählt 35 Angehörige und erbrachte im Vorjahr eine 469-stündige Arbeit im Katastrophenschutz. Wie Kruse informierte, lag der Schwerpunkt auf der Ausbildung in Messtechniken und der Dekontamination, unter anderem wurde an einer Tierseuchenübung des Landkreises teilgenommen. Zum Einsatz kamen die Spezialisten bei einem Austritt von Nitrosen in Ulrichstein sowie bei Brandrauchmessungen.

Den Bericht des Fachbereichs Ausbildung stellte Sascha Knaust vor. Er berichtete von modernen Ausbildungsmöglichkeiten mit Einsatzsimulationen, einem gasbetriebenen Brandsimulator und Trainings mit Atemschutzgeräten. Besonderes Augenmerk legte er auf den zweiten Teil der sogenannten Truppmannausbildung, hierbei wurden 89 Feuerwehrleute trainiert. Insgesamt leistete der Fachbereich 755 Personalstunden an neun Ausbildungsterminen.

Grußworte

Bürgermeister Stephan Paule dankte den Feuerwehrleuten für ihr Engagement. Er hob die über 21.000 ehrenamtlichen Dienststunden hervor, die Ausdruck für das Herz, den Ehrgeiz und die Identifikation mit der Stadt Alsfeld seien. Wie er sagte, besteht ein Konsens in der Stadtpolitik für die Bedeutung und die Finanzierung der Feuerwehr. „Für die körperliche und seelische Belastung braucht es die bestmögliche Ausrüstung“, so Paule. Er sprach von einem neuen Höchststand der Investitionen für die Feuerwehr im städtischen Haushalt. Er kündigte eine Erneuerung der Feuerwehrhäuser in den Stadtteilen an. „Die Stadt und die Stadtpolitik haben ein klares Bekenntnis zu den Investitionen abgegeben“, so der Bürgermeister.

Gruppenfoto Beförderungen und Katastrophenschutz-Medaille.

Er verwies jedoch zugleich auf eine Prioritätenliste, nach der die Erneuerungen Schritt für Schritt umgesetzt werden. „Es gibt ein großes Bekenntnis der Politik und ein Versprechen von mir, damit die Schlagkraft und Motivation der Feuerwehr aufrechterhalten wird“, so Paule. Aus seiner Sicht muss für eine zukunftsfähige Stadt der Schutz der Bürger sichergestellt werden. „Die Freiwillige Feuerwehr ist in der Stadt Alsfeld verankert, ihre ehrenamtliche Arbeit ist anerkannt und geschätzt“, so der Bürgermeister. Stadtverordnetenvorsteher Michael Refflinghaus machte seinen Standpunkt zur Wichtigkeit der Feuerwehr deutlich.

Er dankte Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer für die Schilderungen, welches Leid und welche Belastung hinter einem Einsatz stehen. „Das müssten eigentlich mal unsere Bürger hören, um die Leistungen noch mehr wertzuschätzen“, so Refflinghaus.

Landrat Manfred Görig hob die neuen Herausforderungen der Freiwilligen Feuerwehren bei Unwettern, Trockenheit und Verkehrsunfällen hervor. Aus seiner Sicht leistet die Alsfelder Feuerwehr eine ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Bevölkerung über die Stadtgrenzen hinaus. „Das was sie leisten ist enorm“, so Görig. Wie er sagte, ist die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Alsfeld eine Stütze der Feuerwehren im Vogelsbergkreis. Defizite räumte er im Hinblick auf die Etablierung der digitalen Alarmierung ein, diese würden jedoch aufgearbeitet. Er forderte die Feuerwehrleute bei Problemen auf, ihn direkt zu kontaktieren. „Schreibt nicht über die Zeitungen an mich“, so der Landrat.

Partner der Feuerwehr: Der Meisterfachbetrieb vertreten durch Martin Giese wird von Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland ausgezeichnet.

Dahingehend kündigte er nach einer Kontaktaufnahme eine Verbesserung bei der Rufbereitschaft der Unteren Wasserbehörde an, dazu sollen bis zum Ende des Jahres rund 30.000 Euro investiert werden. Zum dem in feuerwehrkreisen problematischen Thema Atemschutzübungsanlage kündigte er eine Abhilfe zum Ende des nächsten Jahres an. Dann soll die Anlage am alten Standort wieder in Betrieb gehen. Zu Diskussionen um die Standortfrage sagte der Landrat: „Die Anlage war schon immer an dieser Stelle“. Er teilte mit, dass die Atemschutzübungsanlage doppelt so groß wie ursprünglich gestaltet und nicht mehr im Kellergeschoss errichtet wird. „Wenn die Anlage im Erdgeschoss ist, ist das Thema Hochwasser aus meiner Sicht nicht relevant“, so Landrat Manfred Görig wörtlich.

Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland hob die Verbundenheit der umliegenden Feuerwehren mit der Feuerwehr Alsfeld durch die Anwesenheit zahlreicher Brandinspektoren zur Versammlung hervor. „Alsfeld ist eine wichtige Feuerwehr im gesamten Landkreis, besonders in Sachen Ausbildung“, so Dr. Holland. Er sprach von einer großen Stützte im Brandschutz durch die Alsfelder Feuerwehrleute. Auf die Themen digitale Alarmierung und Atemschutzübungsanlage ging der Kreisbrandinspektor nicht weiter ein. Er kündigte neue Lehrgänge für Führungskräfte auf Kreisebene an.

Beförderungen und Ehrungen

Zwanzig Beförderungen wurden auf der Versammlung durchgeführt. Zum Feuerwehrmann wurde Robert Gemmer befördert, zum Hauptfeuerwehrleuten Pia-Lucia Kraus und Gregor Geibel. Timo Becker, Klaus Peter Schlosser, Michael D‘onghia, Florian Borchard, Naomi Hedrich, Sebastian Zinn, Jens Gonder und Ralf Weigel erhielten den Dienstgrad des Löschmeisters. Zu Oberlöschmeistern wurden Thomas Gröger, Benjamin Knodt und Holger Kraus befördert. Die Beförderung zum Hauptlöschmeister erhielten Holger Hedrich und Sascha Wagner, die Beförderung zum Brandmeister Tobias Riemann sowie Wolfgang Tomalla. Mathis Kruse wurde zum Oberbrandmeister befördert, Kevin Planz zum Hauptbrandmeister.

Ehrung Erwin Kropf mit der silbernen Anstecknadel der Stadt Alsfeld durch Bürgermeister Paule.

Aus dem Amt entlassen wurde Angenrods stellvertretender Wehrführer Klaus Peter Schlosser, der zugleich die Ernennungsurkunde zum Wehrführer erhielt. Weitere Ernennungsurkunden erhielten Angenrods stellvertretender Wehrführer Sven Herchenröder, Eifas Wehrführer Holger Hedrich und sein Stellvertreter Markus Pfeil, Heidelbachs Wehrführer Robert Gemmer, Fischbachs Wehrführer Marcel Decher und sein Stellvertreter Holger Kraus, Schwabenrods Wehrführer Sebastian Zinn, Alsfelds stellvertretender Wehrführer Tobias Riemann sowie die Stadtjugendfeuerwehrwartin Corinna Schlitt und ihre beiden Stellvertreter Ralf Wagner und Kevin Eilts.

Eine besondere Ehrung erhielt Berfas ehemaliger Wehrführer Volker Knauff. Ihm wurde der Titel Ehrenwehrführer von der Stadtverordnetenversammlung zugesprochen, zudem erhielt er die goldene Katastrophenschutz-Medaille des Landes Hessen verliehen. Bürgermeister Stephan Paule würdigte seine Verdienste in der Freiwilligen Feuerwehr seit dem Jahr 1975, unter anderem als Jugendwart und Kreisausbilder. Knauffs langjähriger Stellvertreter Erwin Kropf wurde mit der silbernen Anstecknadel der Stadt Alsfeld ebenfalls für sein besonderes Engagement geehrt, er ist seit dem Jahr 1973 in der Freiwilligen Feuerwehr tätig. Hierzu hob Alsfelds Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer auch das Engagement im örtlichen Förderverein der Feuerwehr hervor.

Die silberne Florianmedaille wurde an Thomas Dreßler (2. von links) verliehen.

Die bronzene Floriansmedaille der Stadt Alsfeld wurde Ottmar Schmidt aus Leusel verliehen, er pflegte über zehn Jahre das Einsatzgerät der Feuerwehr in dem Alsfelder Stadtteil. „Während dieser Zeit hat er viele Stunden damit verbracht, alles zu pflegen und in Stand zu halten, niemals gab es Beanstandungen“, hob der Stadtbrandinspektor hervor. Zum Partner der Feuerwehr wurde der Meisterfachbetrieb Giese GmbH aus Alsfeld ausgezeichnet, der die Brandschützer in den vergangenen Jahren auf vielfältige Weise erheblich unterstützte. Die goldene Ehrennadel der Freiwilligen Feuerwehren in Hessen wurde an Walter Greb verliehen.

Mit der silbernen Florianmedaille der Hessischen Jugendfeuerwehr wurde Thomas Dreßler für sein langjähriges Engagement in der Jugendarbeit geehrt. Das silberne Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes wurde an Wilfried Weber verliehen.

Das silberne Brandschutzehrenzeichen des Landes Hessen wurde an Markus Guntermann, Manfred Henke, Renè Hermann, Sascha Junck, Christian Korell, Johannes Koßmann, Mirco Mehrmann, Martina Müller, Björn Plumhoff, Manuel Reinhardt, Mario Schaller-Seipp, Sebastian Scheuer, Corinna Schlitt, Lars Schreiner, Heinz Schäfer, Marco Schäfer und Ralf Wagner am Bande verliehen. Das goldene Brandschutzehrenzeichen des Landes Hessen wurde Reinhold Eckstein, Holger Haberkorn, Ralf Hehlgans, Ralf Härter, Heiko Lerch, Udo Naujokat, Wilfried Weber und Erich Wölfel am Bande verliehen.

Gruppenfoto Brandschutzenehrenzeichen.

Mit der bronzenen Katastrophenschutz-Medaille wurden Gregor Geibel, Arnd Kalbfleisch, Mike Momberger, Jan Rohrmann und Christian Stumpf ausgezeichnet. Die silberne Katastrophenschutz-Medaille wurde an Martina Müller, Dirk Oppermann, Mario Schaller-Seipp und Heinz Schäfer verliehen. Norbert Diehl, Horst Geisel. Die Katastrophenschutz-Medaille in Gold wurde an Norbert Diehl, Horst Geisel, Manfred Grüner und Ingo Scheuer verliehen.

Anerkennungsprämien für 40-jährigen Feuerwehrdienst erhielten Friedhelm Braun, Andreas Riffer, Wilfried Weber und Erich Wölfel. Die Anerkennungsprämie für 30-jährigen Feuerwehrdienst erhielt Ralf Weigel. Anerkennungsprämien für 20-jährigen Feuerwehrdienst erhielten Christian Appel, Mathias Fabiny, Marco Falck, Markus Guntermann, Björn Hintz, Michael Lerch, Mirco Merle, Tobias Merle, Karsten Müller, Tobias Riemann, Markus Schäfer und Oliver Schütz. Anerkennungsprämien für 10-jährigen Feuerwehrdienst erhielten Gregor Geibel, Arnd Kalbfleisch, Mike Momberger, Jan Rohrmann, Christian Stumpf, Torsten Weber und Sebastian Zinn.

Für einen besonderen Hochwasser-Einsatz verliehen die Feuerwehrleute einen knallpinken Flamingo-Schwimmring an Hauptbrandmeister Kevin Planz.

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Open-Air-Konzert: Ostrock trifft Westsound

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VERLOSUNG|ALSFELD (ol). Zu Beginn der diesjährigen Freibadsaison hat sich das Team des Alsfelder Erlenbads etwas Besonderes einfallen lassen, um auch die gelebte Integration im Freibad zu verdeutlichen: Am 18. Mai 2019, am Abend der Freibadsaisoneröffnung, lädt das Erlenbad zum ersten Open-Air-Konzert auf die große Freibadwiese ein. Thema des Abends, eine gelebte und eigentlich auch geglückte Integration: Ost- und West-Rock im Jahr des 30-jährigen Mauerfalls.


„An kaum einem anderen Ort in Alsfeld wird Integration so gelebt, wie in unserem Freibad – hier verbringen Menschen aller Altersklassen, Religionen, politischer Ansichten und Herkunftsländern, individuellen körperlicher Gegebenheiten oder auch charakterlichen Stärken und Schwächen gemeinsam – und völlig selbstverständlich – eine harmonische Zeit“, stellt das Team des Alsfelder Erlenbades jedes Jahr aufs Neue wieder fest.

Daher hat es sich zu Beginn der diesjährigen Freibadsaison etwas Besonderes einfallen lassen, um auch diese gelebte Integration zu verdeutlichen: das ersten Open-Air-Konzert auf die große Freibadwiese. Los geht es am 18. Mai.

„Musik vereint und verbindet – egal wie man sonst ist oder tickt“, hat Ralf Kaufmann, Geschäftsführer der Alsfelder Bäder, schon oft erlebt. „Daher liegt es nahe, zur Feier und Verdeutlichung unseres für die Integration wichtigen Bades musikalisch aktiv zu werden.“ Wie könnte es da passender sein, eine Band zu verpflichten, die sich mittlerweile in der Region mit diesem Musikgenre einen Namen gemacht hat: Bandsalat.

Lieder von bekannten Ostrock-Stars

Seit dem Kinofilm „Gundermann“, der im letzten Herbst im Kinocenter Alsfeld vorgestellt wurde, weiß man, dass diese Band mit dem Thema „Ostrock“ stark verwurzelt ist – quasi die Kultlieder von den Puhdys, City, Karat auch mit eigenen erlebten Geschichten über und mit der DDR aus Sicht eines „Wessis“ wieder lebendig werden lässt.

So sind gerade Jürgen Litzka und Bruno Frank zwei „alte Hasen“, die schon vor der Wendezeit in unterschiedlichen Bands diese Musik gespielt haben – unter anderem bei den „Troubadours“, „El Dorados“, „Mucho Gambo“ und „Halb6“. Matthias Karle und Niko Seim, beide spielen übrigens auch bei Halb6, kommen aus der Rockszene und kennen zwar die DDR nur noch aus Erzählungen ihrer Eltern, sind aber ebenfalls begeisterte Ostrocker geworden und aus der Band nicht mehr wegzudenken.

Bandsalat spielt vor allem Ostrock – Lieder von bekannten Ostrock-Stars, die vor der Wende im sogenannten „Zonenrandgebiet“ legendäre Konzerte in der Region gaben und Musikliebhaber noch heute vereinen: Puhdys, Karat, City, Ute Freudenberg, Gundermann, u.v.m. Gemeinsam mit deutschsprachiger Musik aus dem Westen (Marius Müller Westernhagen, Peter Maffay & Co) inspirierten sie die Musiker, die mit ihrem eigenen Stil – teilweise unplugged und in eigenen Interpretation – die damalige Musikkultur weiterleben lassen möchten.

Programm um Musik des Kirtorfer Männergesangsverein ergänzt

Ergänzt wird das musikalische Programm durch den Kirtorfer Männergesangsverein, der dieses Jahr den Ostrock ebenfalls zum 30-jährigen Mauerfall als ein Chorprojekt gewählt hat und mit einigen Liedern die „Vorgruppe“ von Bandsalad darstellen.

Ein wenig ostalgisch wird es auch ringsherum: Auch wenn das hôtel villa raab erst im Spätsommer 2019 ihre Türen öffnet, kümmerst es sich schon um ostalgische Leckereien und außergewöhnliche Craftbierspezialitäten auf der Freibadwiese – ein kleiner Vorgeschmack auf kommende Geschmackserlebnisse. Gemeinsam mit dem Erlenbad beziehungsweise dem ErlenQuartier des Bades übernimmt hôtel villa raab das Catering als eins von weiteren Projekten, die beide künftig gemeinsam gestalten wollen.

Außerdem mit von der Partie sind die Oldtimerfreunde Alsfeld, die einige ihrer „in die Jahre gekommenen“ Gefährten mit auf die Freibadwiese bringen, um dem Ganzen das richtige Flair zu geben. Auch ein Trabbi wird aller Voraussicht ein Stell-dich-ein geben – der Hintergrund für Selfies. „Auch wenn wir natürlich alle auf gutes Wetter hoffen, gibt es für den Notfall einen Plan B: Die Großsporthalle“, verrät Anja Kierblewski, Inhaberin der PR.Agentur MARLIK, die das Event begleitet. „Sollte das Wetter tatsächlich zu schlecht sein, wird die Veranstaltung kurzerhand nach drinnen verlegt, so dass der Party auf keinem Fall etwas im Wege steht!“

Beginn des Konzertes ist um 20 Uhr, Einlass bereits eine Stunde vorher. Tickets gibt es im Vorverkauf für 10 Euro an der Schwimmbadkasse, dem Erlenquartier, im Schloss Romrod sowie beim Ramspeck und der PR.Agentur Marlik in Alsfeld. An der Abendkasse kosten die Tickets 12 Euro pro Person.

**** Verlosungsaktion zum Open-Air-Konzert im Erlenbad ****

Gemeinsam mit unserer Redaktion verlost das Erlenbad aber auch 3×2 Tickets für das Open-Air-Konzert zur Freibaderöffnung am 18. Mai. So einfach können Sie gewinnen:

+ Sei / Werde Fan von facebook.com/oberhessen-live
+ Markiere diesen Beitrag mit „Gefällt mir“
+ Verrate uns in einem Kommentar deine Lieblings-Ostrockband.

ACHTUNG: Auch Kommentare unter diesem Artikel werden mit in den Lostopf der Eintrittskarten getan. Auch hier: Einfach in einem Kommentar schreiben, warum man die Karten gewinnen möchte. Bitte geben die dazu allerdings ihre richtige E-Mail Adresse an, damit wir Sie auch wirklich erreichen können bei einem möglichen Gewinn. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück! Die Gewinner werden am Montagabend, den 13. Mai gezogen und benachrichtigt. Zu gewinnen gibt es insgesamt 3×2 Eintrittskarten für das Open-Air-Konzert mit Bandsalat im Alsfelder Erlenbad am 18. Mai – pünktlich zur Freibaderöffnung. Gewinnspielteilnahme ab 18 Jahren.

Die Eintrittskarten werden nicht verschickt. Sie müssen sich am 18. Mai an der Abendkasse melden, dort werden Ihre Tickets hinterlegt und können dort abgeholt werden. Das Gewinnspiel wird nicht von Facebook unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.

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Alsfelder Polizisten nehmen Autodieb fest

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VOGELSBERGKREIS (ol). Durch die Zusammenarbeit von gleich drei Polizeipräsidien konnte am Samstagnachmittag ein Autodieb in Ehringshausen festgenommen werden, der zuvor in Frankfurt einen Mercedes Sprinter geklaut haben soll. Mittlerweile sitzt der 19-Jährige in Untersuchungshaft.

Die Geschichte begann laut Pressemeldung der Polizei am Samstagmorgen in Frankfurt. Ein 43-Jähriger soll auf dem 18. Polizeirevier gemeldet haben, dass der Sprinter in der vergangenen Nacht in der Flinschstraße gestohlen wurde. Die Polizisten leiteten sofort die Fahndung ein, heißt es weiter, und tatsächlich konnten Beamte der Polizeiautobahnstation Butzbach (Polizeipräsidium Mittelhessen) das Auto, gegen 11.30 Uhr, auf der A5 in Fahrtrichtung Norden entdecken.

Die Polizeibeamten wollten das Fahrzeug am nächsten Autobahnparkplatz (Krachgarten, Nähe Alsfeld) kontrollieren und zunächst schien der Fahrer auf die Anhaltesignale zu reagieren. Plötzlich habe er jedoch auf dem Verzögerungsstreifen abgebremst, sprang laut Polizeimeldung aus dem Sprinter und flüchtete zu Fuß. Der Autodieb konnte zunächst entkommen, jedoch habe nun eine gute Personenbeschreibung durch die Beamten vorgelegen.

Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen nahmen Polizisten der Polizeistation Alsfeld (Polizeipräsidium Osthessen) den 19-Jährigen im Warteraum des Bahnhofs im nahegelegenen Ehringshausen fest. Bei der anschließenden Kontrolle durch die Beamten aus Alsfeld sollen sich die Hinweise verdichtet haben, dass der Mann außerdem unter dem Einfluss von Drogen in dem Auto unterwegs gewesen sei. Für den wohnsitzlosen Tatverdächtigen ging es danach zurück nach Frankfurt, wo er dem Haftrichter vorgeführt wurde. Aktuell befinde sich der 19-Jährige in Untersuchungshaft.

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Illegaler Waffenverkauf in Alsfeld

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ALSFELD/OLPE (ol). Aufmerksame Zeugen hatten am Sonntagabend in Alsfeld beobachtet, wie zwei Männer zwei Pistolen an zwei weitere Frauen übergeben hatten. Beamte des Polizeipräsidiums Osthessen verfolgten die Flüchtigen über die Autobahn bis nach Olpe in Nordrhein-Westfalen, wo die Verdächtigen festgenommen wurden.


In der Polizeimeldung heißt es, nachdem die Zeugen ihre Mitteilung an die Polizei in Alsfeld durchgegeben hatten, nahm diese die Fahndung nach den Personen auf. Wegen der unklaren Sachlage wurden weitere Streifen aus dem Polizeipräsidium Osthessen zusammengezogen. Noch während das geschah, sollen die Tatverdächtigen in einem VW Phaeton und einem Wohnmobil mit roten Überführungskennzeichen auf die A5 in Richtung Gießen davon gefahren sein.

Polizeistreifen nahmen die Verfolgung der beiden Fahrzeuge auf. Während die Fahrt weiter nach Nordwesten auf die A 45 Richtung Dortmund ging, erfolgten weitere Zeugenbefragungen zur Abklärung des Sachverhaltes. Kurz nach 23 Uhr gelang es, alle vier Personen kurz hinter der Anschlussstelle Olpe festzunehmen.

Es stellte sich laut Polizeimeldung heraus, dass die beiden Männer im Alter von 22 und
24 Jahren sowie die 27- und 23 Jahre alten Frauen zuvor in einem Alsfelder Ortsteil das mitgeführte Wohnmobil gekauft hatten. Der 64-jährige Vorbesitzer des Wohnmobiles werde nunmehr von der Polizei beschuldigt, die beiden Pistolen an das Quartett übergeben zu haben.

Die vier Festgenommen seien in Gelsenkirchen und Essen wohnhaft. Sie wurden nach Identitätsfeststellung und Sicherstellung der Waffen wieder vor Ort entlassen. Bei den Pistolen handelte es sich laut Polizei um alte Echtwaffen, die, nach erster Prüfung, nicht schussbereit waren. Gegen den mutmaßlichen Besitzer der Waffen, den 64-Jährigen aus Alsfeld, ordnete auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gießen das Amtsgericht in Alsfeld die Durchsuchung seiner Wohnräume an. Diese soll am Montag ohne Ergebnis verlaufen sein. Alle Tatverdächtigen müssen sich nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.

An den umfangreichen polizeilichen Fahndungsmaßnahmen waren zahlreiche Einsatzkräfte verschiedener hessischer als auch nordrheinwestfälischer Dienststellen beteiligt.

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