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Kennzeichendiebstahl und Sachbeschädigung in Alsfeld

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VOGELSBERGKREIS (ol). Am Wochenende kam es im Vogelsberg zu zahlreichen Sachbeschädigungen und Diebstählen. Unter anderen wurden zwei Autokennzeichen gestohlen, eines in Alsfeld und eines in Lauterbach. Das teilt das Polizeipräsidium Osthessen in einer Pressemitteilung mit.

In der Volkmarstraße in Alsfeld stahlen unbekannte Diebe in der Nacht von Sonntag auf Montag das Kennzeichen VB-HM 1993 von einem geparkten Auto. Außerdem sollen die Diebe auch eine Delle in den Kotflügel getreten haben. Der Schaden betrage etwa 200 Euro.

In der Hauptstraße in Maar stahlen Diebe am Freitagabend zwischen 19.30 Uhr und 21.30 Uhr ein Autokennzeichen, ein so genanntes Händlerkennzeichen, GT-06204, von dem Parkplatz eines Restaurants. Der Schaden beträgt etwa 50 Euro.

In Grebenhain wurde bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen ein Weidezaungerät, das den Zaun mit Strom versorgt, von einer Wiese in der Feldgemarkung von Crainfeld gestohlen. Das Gerät habe einen Wert von rund 350 Euro.

Eine Scheibe an dem ehemaligen „Tante-Emma-Laden“ in der Schulstraße in Nieder-Ofleiden wurde von Unbekannten eingeschlagen. Die Sachbeschädigung fand samstagnachts zwischen 1 Uhr und 2 Uhr statt. Die Höhe des Sachschadens ist nicht bekannt.

Am Gebäude der ehemaligen Reinickendorfschule in der Straße Am Eichberg in Lauterbach schlugen Unbekannte montagnachts, gegen 4.30 Uhr, eine Scheibe ein. Die Höhe des Sachaschadens ist nicht bekannt.

In der Kirschgartener Straße in Nieder-Ohmen beschädigten Unbekannte in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein parkendes Auto. Auf dem Stellplatz eines Einfamilienhauses stachen sie alle vier Reifen des Fahrzeugs platt. Der Schaden betrage etwa 400 Euro.

Vor einer Lagerhalle auf einem Hof in der Frankfurter Straße in Rainrod stellte eine männliche Person am Samstag gegen 12 Uhr sein Mountainbike ab. Als er gegen 13.30 Uhr zurückkam, sei das Zweirad verschwunden gewesen. Eine weitere Beschreibung des Rades liege nicht vor, der Schaden betrage etwa 550 Euro.

Im Landsknechtsweg in Lauterbach besprühten Unbekannte in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Wände eines Wohnhauses mit weißer Sprühfarbe. Dabei schrieben sie das Wort YALANU in einer Größe von etwa 210 x 40 Zentimetern sowie eine weiteres – unleserliches – Wort in den Ausmaßen 190 x 50 Zentimetern an die Wände. Die Kosten, um die Schmierereien zu beseitigen, betragen mehrere hundert Euro.

 

Hinweise bitte an
Die Polizeistationen in Alsfeld (06631 / 974-0) oder Lauterbach (06641/971-0) beziehungsweise jede andere Polizeidienststelle oder die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de

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Guter Abschluss zweier prallgefüllter Jahre

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ALSFELD (ol). Fachkräfte sind gesucht in diesen Zeiten, gerade auch in der Vogelsberger Region. Zwölf frischgebackenen jungen Fachkräften konnte vor wenigen Tagen die Max-Eyth-Schule zum Bestehen ihrer Weiterbildung gratulieren und ihnen ihre Zeugnisse als „Staatlich geprüfte Techniker“ überreichen, die im deutschen Bildungsrahmen dem Abschluss eines Bachelors gleichgestellt sind.

Abteilungsleiterin Susanne Schäfer und Schulleiter Friedhelm Walther würdigten diese Leistung im Rahmen einer kleinen Feierstunde gemeinsam mit Absolventen und Lehrkräften in der Cafeteria der Schule. In der Pressemitteilung der Schule heißt es, zwei Jahre lang hatten sich die zwölf jungen Männer, die mit Berufsabschlüssen vorwiegend im Metall- und Elektrobereich sowie im Mechatronikbereich in den Kurs starteten, an der Max-Eyth-Schule in der Fachrichtung Mechatronik weitergebildet. Zu den Lerninhalten zählten die Technologiefelder Mechanik, Elektronik, Elektrotechnik, Konstruktion, Automatisierung und Robotik sowie Informationstechnik und Qualitätsmanagement.

Schulleiter Friedhelm Walther betonte die Bedeutung des Abschlusses, der im Deutschen Qualifikationsrahmen dem Bachelorabschluss gleichgestellt ist. Alle Fotos: Traudi Schlitt

Zertifikate über erfolgreich erworbene Kenntnisse in der Konstruktionssoftware Autodesk Inventor, in den Grundlagen der Software für Elektroprojektierung und Engineering EPLAN P8 sowie in der Arbeit mit der neuen Steuerungsgeneration SIMATIC S7 und der dafür erforderlichen Plattform TIA Portal belegen dieses Wissen. Besonderes Augenmerk lag auf der Projektarbeit der Studierenden. Sehr vielfältige Projekte hätten gezeigt, wie Technik in der Praxis angewendet werde, führte die Studiendirektorin aus.

Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen der Region

Dabei verwies sie hierbei auch auf die Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen der Region: Mit EngRoTec in Hünfeld unterhält die Max-Eyth-Schule eine Bildungskooperation, und die Firma FFT in Mücke hatte der Schule nicht nur einen Kuka-Roboter zur Verfügung gestellt, sondern auch einem Studierenden einen Praktikumsplatz in der spanischen Niederlassung bereitgestellt. Ein weiterer Teilnehmer der Weiterbildung konnte ein Praktikum in England absolvieren. Gefördert wurden diese beiden Auslandsaufenthalte im Rahmen des EU-Programms Erasmus+, wie Schäfer unterstrich, belohnt wurde das Engagement der beiden Absolventen mit dem „Europass Mobilität“, der Lernaufenthalte im europäischen Ausland nachweist.

Neben dem Abschluss zum Staatlich geprüften Techniker, Schwerpunkt Mechatronik, hatten die jungen Männer in den zwei Jahren ihrer Weiterbildung noch andere Möglichkeiten: Einige von ihnen haben sich im Rahmen eines TÜV-Lehrgangs zur Qualitätsfachkraft und zum Qualitätsberater weiterqualifiziert oder haben die Gelegenheit genutzt, durch das Ablegen einer FH-Mathematik-Zusatzprüfung die Fachhochschulreife zu erlangen. Hier würdigte die Abteilungsleiterin besonders die Leistung von Lukas Koerke, der diese Zusatzprüfung mit „Sehr gut“ abgeschlossen hat. Vielfach wurde auch der Ausbildereignungsschein abgelegt.

Start ins Berufsleben

„Wir sehen, dies waren zwei prallgefüllte Jahre, um Ihren Abschluss mit sehr guten Ergebnissen und weiteren zusätzlichen Qualifikationen zu erhalten“, schloss Schäfer ihre Ansprache – nicht ohne auf die guten Erfolgsaussichten von Absolventen dieser Weiterbildung hinzuweisen: Sie alle seien den Herausforderungen der Zukunft – Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz, Digitalisierung der Arbeit, Automatisierung, Datenschutz und Informationssicherheit – gewachsen, zeigte sich Schäfer überzeugt. Das würde auch daran sichtbar, dass alle Absolventen direkt in ein Arbeitsverhältnis starten werden. Die Abteilungsleiterin dankte auch der Schulleitung und dem Kollegium für das Engagement, das zum Erfolg der jungen Techniker geführt habe. Besonderer Dank ging an ihren Fachschulkoordinator Jörg Schilderoth.

Über den Erfolg nach zwei „prallgefüllten Jahren“ freute sich Abteilungsleiterin Susanne Schäfer gemeinsam mit den Absolventen der Weiterbildung zum „Staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Mechatronik“.

Schulleiter Friedhelm Walther überbrachte seinerseits die Glückwünsche der Schulleitung. Mit dem hochwertigen Abschluss könnten sich die Absolventen jetzt international bewerben. „Er ist ein richtiges Gütesiegel.“ Seine eigenen Erfahrungen auf einem internationalen Markt bestätigten die Einschätzung, dass Mechatronik ein weltweit an Bedeutung gewinnendes Thema sei, führte Walther aus, von dem insbesondere die jungen, gutqualifizierten Fachkräfte jetzt profitieren würden.

Nun jedoch zeigte sich, dass die Mühe sich gelohnt hat: Susanne Schäfer und Jörg Schilderoth gaben die Zeugnisse und Zertifikate an die Absolventen aus. Einige von ihnen werden gleich weiterlernen, wie Schäfer kundtat: Bereits im August startet an der Max-Eyth-Schule eine Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt. Der auf ein Schuljahr angelegte Kurs findet freitagabends und samstags statt – derzeit seien noch Plätze frei.

Susanne Schäfer und Jörg Schilderoth verliehen Zeugnisse und Zertifikate.

Den Abschluss „Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Mechatronik“ haben erworben:

Sebastian Diehl, Christoph Fölsing, Christoph Haase, Chris Niklas Kaletsch, Lukas Koerke, Paul Janis Merle, Tobias Pitz, Tobias Roßkopf, Lucian Schindler, Patrick Rene Schwalm, Ralf Wagenhäuser.

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Für ein tolerantes Alsfeld

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ALSFELD (ol). Die „Partnerschaft für Demokratie“ Alsfeld lädt alle aktiven und engagierten Menschen ein, an der Ausgestaltung einer friedlichen, aktiven, offenen und demokratischen Gesellschaft in Alsfeld mitzuwirken. Das teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Das können ganzjährige Projekte sein oder auch Einzelaktionen, Maßnahmen von Vereinen, Bildungsträgern, Netzwerken, Schulklassen, Jugendgruppen und weitere. Die „Partnerschaft für Demokratie“ sei für all diese Aktivitäten der passende Förderrahmen. Die Koordinierungs- und Fachstelle Alsfeld, angeführt vom Evangelischen Dekanat Alsfeld helfe bei der Antragstellung, Öffentlichkeitsarbeit und Projektdurchführung, damit die Ideen auch in die Tat umgesetzt werden können.

Projektträger, die eine Förderung erhalten, werden im Begleitausschuss bestimmt. Dabei handelt es sich um ein demokratisch organisiertes und wohlmeinendes Gremium, das die Projektideen sichtet, bewertet und bewilligt. 2017 seien bereits viele Projekte umgesetzt worden – getragen von unterschiedlichen Projektträgern mit ganz unterschiedlichen Zahlen. Informationen darüber gibt es auch auf der Internetseite www.tolerantes-alsfeld.de

Wenn Sie selbst eine Idee haben, die die Demokratie vor Ort lebendig macht, können Sie hier melden:

Fachstelle Demokratie – Alsfeld

Altenburger Str. 40 – 36304 Alsfeld

Norbert Kelbassa – Tel. 06631-9114915 oder

Elisabeth Beyenbach – Tel. 06631-911490

loko@tolerantes-alsfeld.de oder bei:

Magistrat der Stadt Alsfeld

Frau Maria Fritzler Tel: 06631 182100 oder

m.fritzler@stadt.alsfeld.de

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Feueralarm im Doppelpack: Zwei Brände gleichzeitig

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ALSFELD (pw). Feueralarm im Doppelpack: Zwei gleichzeitig ausgebrochene Brände riefen am Dienstagmittag die Feuerwehr der Stadt Alsfeld auf den Plan.

So stand am Pfarrgarten in Leusel eine Hecke in Flammen, parallel löste ein Kabelbrand die automatische Brandmeldeanlage eines Alsfelder Industriebetriebs aus. „Unsere Einsatzfahrzeuge sind gleichzeitig in unterschiedliche Richtungen ausgerückt, dass kann durchaus für Verwirrung gesorgt haben“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die eigentlichen Brände hatten die Feuerwehrleute sehr schnell unter Kontrolle.

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Im Fokus: Arbeits- und Fachkräftesicherung

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ALSFELD (ol). Zur Gesellschafterversammlung der Vogelsberg Consult Gesellschaft für Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung mbH treffen sich alljährlich Geschäftsführung, Aufsichtsrat und Gesellschafter zur Beratung, zu Rückblick und Ausblick und natürlich zur Abstimmung über die Berichte von Wirtschaftsprüfer und Geschäftsführung. In diesem Jahr fand die Sitzung in den Räumen des Gasthauses „Zur Alten Mücke“ in Mücke statt.

Die Vielzahl der Gesellschafter dokumentiert den regionalen Ansatz der Wirtschaftsförderungsge-sellschaft. Laut Pressemitteilung der Vogelsberg Consult halten regionale Kreditinstitute, wie die Sparkasse Oberhessen und fünf regionale Genossenschaftsbanken Stammeinlagen ebenso wie der Verein Wirtschaftsförderung und nachhaltige Entwicklung der Vorgelsberg-Region e. V. mit rund 45 Unternehmen, der Landkreis als größter Anteilseigner sowie alle 19 Vogelsberger Städte und Gemeinden. In den zehnköpfigen Aufsichtsrat delegieren die Gesellschafter acht Mitglieder. Darüber hinaus ist der Beiratsvor¬sitzende sowie der Landrat Kraft Amtes Mitglied in diesem Gremium.

Aufsichtsratsvorsitzender, Kreisbeigeordneter Michael Refflinghaus, übernahm nach der Begrüßung durch den VBC-Geschäftsführer Thomas Schaumberg die Sitzungsleitung und übergab zügig an Martin Günther, Wirtschaftsprüfer bei Niepoth & Partner mbB (Schlitz/Fulda), der über die Prüfung und das Ergebnis des Jahresabschlusses 2017 der Vogelsberg Consult GmbH berichtete. Geprüft werden naturgemäß die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Bilanz und der Lagebericht. Die Prüfer bescheinigten der GmbH eine ordnungsgemäße Buchführung; der Lagebericht sei zutreffend, ebenso seien Chancen und Risiken zutreffend dargestellt. Der vorgelegte Abschluss spiegele das tatsächliche Bild der Finanz- und Ertragslage wider. Die Prüfung habe zu keinen Einwendungen geführt, sagte Günther, dessen Büro der Gesellschaft damit wieder den uneingeschränkten Bestätigungsvermerkt erteilt hat.

Zahl der Beschäftigten gestiegen

In seinem anschließenden Bericht stellte Geschäftsführer Thomas Schaumberg die wichtigsten Aktivitäten und Förderprojekte im Berichtsjahr 2017 vor. Er startete mit einem interessanten Rückblick auf die Entwicklung der Region Vogelsberg: Die Zahl der hier Beschäftigten sei entgegen dem demographischen Wandel gestiegen, berichtete er. Bei der Anzahl der vorhandenen Arbeitsplätze könne man einen Zuwachs von 500 Stellen verzeichnen. Als Schwachpunkt der Region machte Schaumberg die niedrige Bevölkerungszahl im Vogelsberg sowie den Mangel an Fachkräften und Auszubildenden aus: „Sie sind der begrenzende Faktor im Wirtschaftswachstum“, sagte Schaumberg, der sich einer Prognose anschloss, die bis zum Jahr 2020 einen Arbeits- und Fachkräftemangel von 3.400 Menschen in der Region sieht.

Fachkräftesicherung sei daher eines der Hauptbetätigungsfelder von Vogelsberg Consult, für das man auch im Berichtsjahr große Summen an Fördergeldern eingespielt hätte. Als strategische Ansätze zur Fachkräftesicherung nannte Schaumberg die Programme ProAbschluss, QuABB, Jobstarter und die Förderung von Existenzgründungen. Hierbei gehe es unter anderem darum, Menschen, die bereits ohne Berufsabschluss in Arbeit sind, einen solchen zu ermöglichen (ProAbschluss), Ausbildungsverhältnisse in kritischen Situationen zu retten (QuABB) oder Auszubildende aus einer zuvor bestimmten Partnerregion in den Vogelsberg zu holen (Jobstarter).

Fast jede Woche zwei Veranstaltungen

Der Geschäftsführer stellte Erfolge und Chancen dieser Projekte vor. Gleichzeitig verwies er auf 96 Informations-, Austausch- und Fortbildungsveranstaltungen, die im Jahr 2017 von seinem Haus aus veranstaltet beziehungsweise maßgeblich mitgetragen wurden. „Damit bieten wir zusätzlich zum Tagesgeschäft fast jede Woche zwei Veranstaltungen an, von denen die Menschen und die Unternehmen in der Region profitieren können“, unterstrich Schaumberg ein bedeutendes Arbeitsfeld seiner Gesellschaft. Die Vogelsberg Consult sei dabei ständig im Dialog mit den Unternehmen und den berufsbildenden Schulen des Kreises. Darüber hinaus sei sie in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften vertreten. Beispielhaft nannte er hier die Mitgliedschaft im Bündnis für Familie, das sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stark mache.

Auch auf den Erfolg des EU-Programms LEADER, das bei Vogelsberg Consult einen ganz besonderen und äußerst nachhaltigen Stellenwert hat, ging Schaumberg ein. Mit 500.000 Euro an Fördermitteln habe man im Jahr 2017 – und damit im 25. Jahr des Bestehens von LEADER im Vogelsberg – Investitionen in Höhe von 2,9 Millionen Euro angestoßen. Als große Herausforderung für die Region hatte Schaumberg in seinem Bericht den Arbeits- und Fachkräftemangel ausgemacht. Ihm werde man auch in Zukunft ein großes Augenmerk schenken und ihm mit geeigneten Förderprogrammen versuchen entgegenzuwirken. Aufsichtsrat und Gesellschafter zeigten sich zufrieden sowohl mit dem Wirtschaftsbericht als auch mit den Ausführungen des Geschäftsführers zur Lage und zum Ausblick der Gesellschaft. Gemeinsam mit dem Team der Vogelsberg Consult wollen sie den Herausforderungen auch in ihren Gremien begegnen.

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Spielerisch Englisch lernen

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ALSFELD (ol). Alle Jahre wieder lockt die große Herausforderung, der „Big Challenge“, Schüler aus zwölf Ländern Europas an die Englisch-Bücher, die Vokabelhefte und natürlich auch vor den Bildschirm. Dabei stehen nicht Vokabeln und Grammatik, sondern Spaß und spielerisches Lernen im Vordergrund. Auch in diesem Jahr hat die Albert-Schweitzer-Schule wieder erfolgreich am Englisch-Wettbewerb Big Challenge teilgenommen.

„Yes No Game“, „Big Quiz“, „Verb Ace“ und „Questions“ heißen laut Pressemitteilung der Schule die Spiele, die der Wettbewerb auf seiner Plattform zur Vorbereitung der Aufgaben zur Verfügung stellt – mehr als acht Millionen Partien seien 2017 gespielt worden – ein untrügliches Zeichen dafür, dass Englischlernen durchaus Spaß machen kann. Eine Gruppe von Englischlehrkräften in Frankreich veranstaltete den Wettbewerb im Jahr 1999 zum ersten Mal und landete damit einen Riesenerfolg. Seither kümmere sich ein eigenes Team nur um Organisation und Durchführung des Wettbewerbs.

Den „Big Challenge“ gibt es heute in Frankreich, Deutschland, Österreich, Spanien, Schweden, Polen, Niederlande, Belgien, Italien, Dänemark, Finnland und Norwegen. Diese Länder bringen es gemeinsam auf 630.000 Schüler, die in ganz Europa bei diesem Event ihre Englischkenntnisse messen. Seit 2005 wird der „Big Challenge“ auch in Deutschland durchgeführt.

Schüler nehmen freiwillig teil

Der Wettbewerb richtet sich an Schüler der Klassen fünf bis neun. In 45 Multiple-Choice-Fragen müssen sie sich im Rahmen ihrer Altersklassen in den Bereichen Wortschatz, Grammatik, Phonetik und Landeskunde behaupten. Und das tun sie freiwillig, wie Marion Karl, verantwortliche Koordinatorin des Wettbewerbs an der Albert-Schweitzer-Schule, hocherfreut bekannt gibt. Fast hundert Kinder und Jugendliche konnten sie und ihre Kollegen der Englisch-Fachschaft in diesem Jahr motivieren mitzumachen – Anreiz dazu würden sicher auch die attraktiven Preise bieten: Pokale, Medaillen, Tablets oder Sprachreisen stellen einen besonders großen Anreiz dar. Dazu kommen Quizhefte und Lektüren, T-Shirts, Power Banks, Urkunden und für die Besten der Besten das First Class National Honours-Diplom.

Kurz vor den Sommerferien konnte Marion Karl diese Preise an die Gewinner ausgeben. Sie freute sich sehr über die hohe Beteiligung und das gute Abschneiden der Albert-Schweitzer-Schüler. Dabei fiel ihr auf, dass häufig auch andere Schülerinnen und Schüler sehr gute Ergebnisse erzielen, als diejenigen, die im Unterricht besonders gut sind. Karl führe das sowohl auf die unterschiedlichen Inhalte als auch das andere Lernen zurück, das manchen Schülern offenbar entgegenkommt. Das wirke wie ein Motivationsschub, denn schließlich führen viele Wege nach – in diesem Fall – Großbritannien und in die englischsprechende Welt.

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Bürgersprechstunde im Alsfelder Rathaus

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ALSFELD (ol). Bürgermeister Stephan Paule bietet wieder seine Bürgersprechstunde im Alsfelder Rathaus an. Das teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Die Bürgersprechstunde findet im Juli wie gewohnt am ersten Donnerstag, den 5. Juli 2018, in der Zeit zwischen 16 Uhr und 18 Uhr im Rathaus in Alsfeld statt. Ein barrierefreier Zugang für Rollstuhlfahrer könne nach vorheriger Anmeldung unter der Rufnummer 06631 182100 im Bürgerbüro sichergestellt werden. Sonst ist eine Anmeldung nicht erforderlich.

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Über vier Millionen Euro für Alsfeld

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ALSFELD (ol). Die Stadt Alsfeld erfüllt die Voraussetzungen, um im kommenden Jahr mehr als vier Millionen Euro Investitionszuschüsse aus dem Landesprogramm „Hessenkasse“ zu erhalten. Das teilt Bürgermeister Stephan Paule in einer Pressenotiz mit.

Die Voraussetzung für diese Investitionszuschüsse sei, dass die Stadt Alsfeld zum Stichtag am 30. Juni 2018 keine Kassenkredite der Stadt – das sind kurzfristige Verbindlichkeiten vergleichbar mit einem Dispo-Kredit auf dem privaten Girokonto – mehr vorhanden sind. Schon seit dem 4. April 2018 sind bereits keine Kassenkredite mehr vorhanden. Am Stichtag seien die städtischen Konten vielmehr mit rund fünfeinhalb Millionen Euro im Plus gewesen.

Stand der Kassenkredite in Alsfeld. Abbildung: Stadt Alsfeld

Ende 2013 hätten die Kassenkredite noch bei rund 16 Millionen Euro gelegen, am 31.Dezember 2016 hätten sie noch mit 10 Millionen Euro zu Buche geschlagen und konnten nunmehr, seit dem 4. April 2018 auf null gesenkt werden. Die Faktoren für den raschen Abbau sieht Bürgermeister Paule in der zurückhaltenden Ausgabenpolitik der Stadt sowie in der konsequenten Ausschöpfung der Ermächtigungen für Investitionsprogramme und dem konsequenten Eintreiben von Außenständen. Letztlich weist er auf die positive Entwicklung der Haushaltserträge hin.

Für finanzschwache Gemeinden ohne Kassenkredite sehe die Hessenkasse des Landes einen Investitionszuschuss vor. Der liegt im Falle Alsfelds bei 4,05 Millionen Euro, die vom Finanzministerium im Jahr 2019 zur Auszahlung kämen. Das Geld soll, nach dem Willen des Bürgermeisters, für Investitionen eingesetzt werden, die ohnehin auf die Stadt zukommen. „Ich warne davor, dass durch den Geldsegen aus Wiesbaden weitere Begehrlichkeiten geweckt werden,“ sagte Paule.

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Doppelter Spieltreff nach WM-Aus

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ALSFELD (ol). Weil die deutsche Mannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft nicht mehr im Spiel ist, wird in dieser Woche im Freiwilligenzentrum laut Pressemitteilung gleich zweimal gespielt- und zwar am Freitag und Samstag jeweils ab 15 Uhr.

Hintergrund des Doppeltermins für alle Spielentdecker: Mario Groß, der die regelmäßigen Spieltreffs im Freiwilligenzentrum organisiert, war wie so viele Fußballfans davon ausgegangen, dass die deutsche Mannschaft das Viertelfinale der WM erreichen könnte. Je nach Platzierung in der Vorrunde wären für eine Viertelfinalbegegnung ein Termin am Freitag oder Samstag dieser Woche in Frage gekommen. Für den Tag, an dem die deutsche Mannschaft nicht gespielt hätte, hatte Mario Groß im Vorfeld der WM einen Spieltreff angekündigt. Nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft sehe er sich nun in der Pflicht, an beiden Tagen „eine gut verträgliche Kost aus klassischen und aktuellen Spielen“ anzubieten.

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Erneute Spende für das Café Online

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ALSFELD (ol). Vor wenigen Tagen gestartet, bieten die Ferienspiele des Café Online fast 100 Kindern jeweils eine Woche Spaß und Abwechslung in den Sommerferien. Ein hochwertiges Programm haben die Pädagogen des Café Online zusammengestellt, so wird es neben ganz viel Spiel und Vergnügen in Alsfeld und Umgebung auch einige schöne Ausflüge geben, die unter anderem in den Vogelpark nach Schotten oder auch in den Freizeitpark Steinau führen.

In der Pressemitteilung des Evangelischen Dekanats heißt es, um all das zu einem anhaltend familienfreundlichen Preis anbieten zu können, ist alljährlich die Unterstützung von zahlreichen Sponsoren nötig, betonte Antje Borgerding vom Café Online. Umso schöner, wenn man sich inzwischen auf zuverlässige Spender stützen kann, wie die Alsfelder Rotarier, die seit vielen Jahren mit im Boot sind und auch in diesem Jahr wieder mit einer Riesensumme für Freude bei den Organisatoren und den Kindern sorgten.

1000 Euro überbrachte Gerhard Kühnl, frisch ernannter Präsident des Rotary Club Alsfeld/Hessen, vor wenigen Tagen – seine erste Amtshandlung, wie er freudig kundtat, und eine, die für ihn wie für alle Präsidenten des Clubs, die jährlich wechseln, mit viel Kontinuität behaftet sei: „Unser Engagement geht von weltweit bis sehr lokal“, umriss Kühnl die Aktivitäten seines Clubs, die sich in vielen Projekten widerspiegeln, zahlreiche davon auch in Alsfeld und Umgebung. Obwohl die Zuwendungen des Clubs jährlich neu überdacht werden, stehe für ihn wie für die zukünftigen Präsidenten die Unterstützung des Café Online außer Frage, sagte Kühnl, der sich sehr erfreut zeigte, die Menschen hinter dem Café Online persönlich kennenzulernen.

Das waren neben Antje Borgerding, Cordula Otto, Maria Hoyer auch die Praktikantin Milena Becker. Allerdings, sagten die Betreuerinnen, seien für ein gelingendes Programm viel mehr Menschen erforderlich – Teamer, die meist ehrenamtlich die Ferienspielwoche unterstützten. Im 15. Jahr des Bestehens der Ferienspiele seien das manchmal sogar schon junge Erwachsene, die ihrerseits vor Jahren als Kinder in der Ferienbetreuung waren, fügte Cordula Otto an.

„Bei Ihnen weiß man auch, dass das Geld direkt dort ankommt, wo es gebraucht wird“, freute sich Kühnl, nachdem die Pädagoginnen ihm das Programm der Ferienspiele vorgestellt hatten. Die Jugendarbeit sei ein wichtiger Baustein im Portfolio des Rotary Clubs, und mit einer großzügigen Spende an das Café Online habe man wirklich „alles richtig gemacht.“

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Betreuung für 100 Kinder am Rodenberg

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ALSFELD (ol).  Mit dem Besuch der Kindertagesstätte Am Rodenberg setzte die Alsfelder CDU ihr Besichtigungsprogramm der Kinderbetreuungseinrichtungen in der Stadt Alsfeld fort. Heike Schweiner, die Leiterin der von der Evangelischen Kirche getragenen Einrichtung, empfing die CDU-Gruppe um Bürgermeister Stephan Paule und Stadtverordnetenvorsteher Michael Refflinghaus.

Die beiden Pfarrer Peter Remy und Theo Günther standen ebenso für den Austausch zur Verfügung wie Teile des Elternbeirates, so dass während des Rundgangs durch die Räume der am Alsfelder Einsteinplatz sehr ruhig gelegenen Kindertagesstätte laut Pressemitteilung des CDU Stadtverbandes ein sehr konstruktives Gespräch geführt werden konnte.

Heike Schweiner machte vor allem auf die baulichen Mängel des 70er-Jahre-Flachbaus aufmerksam. In vier verhältnismäßig kleinen Gruppenräumen werden bis zu 100 Kinder von den Erzieherinnen betreut. Ein Mehrzweckraum wird für die jüngeren Kinder zum Schlafen genutzt und steht ansonsten als Bewegungsraum zur Verfügung. Das großzügige Außengelände mit einem großen Spielschiff im Zentrum wurde während des CDU-Besuchs rege genutzt und bietet viel Platz, um sich auszutoben.

Bürgermeister Stephan Paule erläuterte, dass mit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, eine neue KiTa in der Feldstraße zu bauen auch ein Sanierungsprogramm für den Bestand auf den Weg gebracht wurde. Wünschenswert aus Sicht der KiTa-Leitung und ihrem Team sei es, die baulichen Mängel zu beseitigen, den Lärmschutz mittels einer Akustikdecke zu verbessern und möglicherweise mit einem Anbau mehr Raum, eventuell auch für eine U3-Gruppe zu schaffen, erläuterte Heike Schweiner.

Auch die ab August 2018 geltenden Betreuungsmodule mit dem kostenlosen sechs-Stunden-Modul wurden besprochen. Für die kostenlose Betreuung haben sich in der KiTa am Rodenberg etwa ein Drittel der Eltern entschieden, der Großteil werde die maximal neunstündige Betreuung nutzen und etwa eine Handvoll der Eltern habe sich nach jetzigem Stand für das lange Modul mit elf Stunden Betreuungszeit entschieden, sagte Schweiner.

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Sportlicher Rüde sucht neues Zuhause

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ALSFELD (ol). An diesem Wochenende sucht das Tierheim Alsfeld in Zusammenarbeit mit Oberhessen-live eine neue Familie für den sportlichen, aufgeweckten Rüden Bonzo, dem man seine zehn Jahre überhaupt nicht anmerke.

In der Pressemitteilung des Tierheims heißt es, Bonzo ist anfangs etwas zurückhaltend und Fremden gegenüber misstrauisch. Das ändere sich allerdings, wenn er merkt, dass man sich mit ihm beschäftigen möchte. Die Beschäftigung werde momentan in Begleitung mit einer Hundeschule mit ruhigeren, aber geistig fordernden Aktivitäten aufgebaut.

Rüde Bonzo wartet auf eine neue Familie. Foto: C. Eisenach

Bonzo liebe Ball- und Zerrspiele. Diese sollten aber vermieden werden, da er sich zu sehr hineinsteigere und dann ein hohes Stresslevel erreiche. Der Rüde hegt seinen Besitzern gegenüber einen Schutztrieb. Werde er konsequent geführt und ihm gezeigt, dass er keinen Beschützer spielen muss, dann nehme er sich schnell zurück und sei gut händelbar. Zu Trainingszwecken habe er bereits eine Maulkorbgewöhnung bekommen.

Mit anderen Hunde sei Bonzo – je nach Sympathie – meist gut verträglich. Im Tierheim spiele er regelmäßig mit Hündinnen und auch mit einem jungen, kastrierten Rüden habe es schon gut geklappt. Bei unkastrierten Rüden zeige er sich weniger begeistert. Katzen kennt er aus seinem vorherigem Zuhause. Für Bonzo wird eine Familie gesucht, die aktiv und konsequent ist und viel mit ihm unternehmen. Er sollte weiterhin ruhig und vor allem geistig gefördert werden. Eine ruhige Hündin darf in seinem neuen Zuhause gerne da sein.

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Einweihungsfeier mit Sommerfest kombiniert

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LAUTERBACH (ol). Endlich war es soweit: Die von Jugendlichen aus Lauterbach und Umgebung eigenhändig gebaute Couch fand ihren Platz im Jugendraum. Doch nicht nur das hatten die jungen Leute bewirkt, auch dem Jugendraum neben dem Gemeindehaus in Lauterbach verpassten sie einen neuen modernen Anstrich.

Zwei Wochen lang wurde laut Pressemitteilung des Evangelischen Dekanats dafür kräftig ausgeräumt, ausgemistet, abgeklebt, angestrichen und schließlich auch noch die neuen Möbelstücke angefertigt. Zapfen und Löcher wurden gebohrt und gestemmt und schließlich alles verschraubt: Sage und schreibe drei auf zwei Meter um die Ecke misst die neue Couch, gebaut aus Kanthölzern und Brettern; ihr zur Seite steht auch noch ein Hocker. Das Holz wurde gestiftet von der Zimmerei Wagner, die damit viel zum Gelingen des guten Plans beigetragen hat. Parallel wurde an den Bezügen für den Schaumstoff gearbeitet: Diese wurden maßgeschneidert, ebenso wie über ein Dutzend Kissen, die zugeschnitten, abgesteckt und genäht wurden.

Viel Arbeit machten sich die jungen Erwachsenen beim Verschönern und Einrichten ihres Jugendraums. Foto: Volker Fischer

Das Projekt war sowohl durch Unterstützung der Kirchengemeinde Lauterbach, insbesondere des Kirchenvorstandes, als auch durch das Evangelische Dekanat Vogelsberg möglich – und mit Hilfe der vielen fleißigen Hände, die mit angepackt haben: die Jugendgruppe Lauterbach, die Konfi-2.0er und die EJVD (der Evangelischen Jugendvertretung des Dekanats Vogelsberg) sowie das Team der Kinder- und Jugendarbeit aus dem Dekanat.

Zur Einweihung und zugleich zum Sommerfest war am Samstag vor den Sommerferien geladen. Knapp 30 Jugendliche und junge Erwachsene aus der Jugendvertretung, alle Helfer sowie eine Delegation der Jugendvertretung des Nachbardekanats Alsfeld waren gekommen, um gemeinsam zu feiern. Bis spät in den Abend wurde gegrillt und gegessen, und der Jugendraum konnte gleich von den Jugendlichen in Beschlag genommen werden.

Als Dank und zur Einweihung gab es Spaß und Begegnung zum Sommerfest. Foto: Volker Fischer

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Wie Tabea, die Brieftaube, ihren Täuber wiederfand

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ALSFELD (akr). Als Sabine am Donnerstag vor knapp zwei Wochen nach der Arbeit ihren Garten betrat, wollte sie sich einfach entspannen. Sie ahnte nicht, dass sich noch jemand dieses Plätzchen ausgesucht hatte, um sich auszuruhen: In der Ecke am Eingang kauerte eine kleine Brieftaube. Und die wurde von jemandem schon schmerzlich vermisst. 

Zunächst wusste Sabine gar nicht, dass es sich bei dem Besuch um eine Brieftaube handelte, erst eine Bekannte vom Tierheim machte sie darauf aufmerksam. Die tierliebe Frau handelte sofort, sie stellte der Taube einen Napf mit Wasser hin. „Verletzt war sie Gott sei Dank nicht“, sagt Sabine. Sie war einfach erschöpft. Schnell holte sie noch ein wenig Brot. Doch das rührte Tabea – so taufte Sabine ihren Schützling liebevoll – nicht an. „Mir war zunächst nicht bewusst, dass Tauben kein Brot essen, sondern nur Körner“, sagt sie. Die Tauben, die man beispielsweise aus der Innenstadt kennt, die essen Brot, weil sie einfach ausgehungert sind.

Dem kleinen Gast wurde erst einmal eine große Schüssel Körner gegeben. Foto: privat

Tabea wird nicht nur von ihrem Züchter vermisst

Sabine meldete sich beim Verband Deutscher Brieftaubenzüchter und wurde an einen Experten aus Angenrod weitergeleitet. Eine Woche lang verbrachte die Taube bei Sabine im Garten, wo sie von ihr aufgepäppelt wurde. „Sie hat im Garten auf mich gewartet, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam. Sie hat sogar auf ihren Namen gehört“, freut sie sich. Richtig zahm sei sie gewesen. Sogar nachgeflogen ist Tabea ihr ein Mal: „Ich wollte in den Bioladen gehen, auf einmal hörte ich Tabea im Baum“. Doch auch als sich Tabea wieder erholt hatte, machte sie sich nicht auf dem Heimweg.

Sabine kontaktierte den Taubenzüchter aus Angenrod, der sie abholte und in einer Voliere, einem großen Vogelkäfig, in dem die Vögel fliegen können, unterbrachte. Über ihren Ring konnte der Züchter herausfinden, wem Tabea eigentlich gehört. „Der Besitzer war überglücklich, als man ihn anrief, dass seine Taube gefunden wurde“, erzählt Sabine.

Die drei Jahre alte Tabea wurde nämlich schon eine Weile vermisst: Vor ungefähr zwei Wochen wurde sie und viele weitere Brieftauben aus dem Erzgebirge mit dem sogenannten „Kabinenexpress“, einem Lastwagen, speziell für den Transport von Brieftauben, zum Flugplatz bei Leusel gefahren. Hier sollten die Tauben als Trainingsflug wieder zurück ins Erzgebirge fliegen – innerhalb von vier Stunden.

Tabea in der Voliere in Angenrod. Foto: privat

Doch aus unerklärlichen Gründen wurde Tabea bei ihrem Flug gestört. „Vier Tage irrte sie um Alsfeld herum, bis sie bei mir im Garten ankam“, erzählt Sabine. Das traurige an der Geschichte: Tabea hat einen Taubenpartner, einen Täuber, der im Erzgebirge schon auf seine Dame wartet. „Tauben bleiben ein Leben lang zusammen und sind sich treu“, sagt sie. Der Täuber sei schon ganz traurig gewesen, habe ihr der Besitzer erzählt. Der hat Tabea inzwischen abgeholt.  „Ich werde sie schon echt vermissen“, sagt Sabine leicht bedrückt.

„Aber ich habe ja ein paar Erinnerungsstücke von ihr“, lacht sie und deutet auf den Vogelkot auf dem Sonnenschirm im Garten. Und Sabine hat etwas dabei gelernt. Es sei wichtig, dass Menschen wüssten wie sie sich zu verhalten hätten, wenn sie eine Taube finden. „Manchmal wollen die sie sich nur ein wenig ausruhen, dann stellt man ihnen Wasser und etwas zu Essen hin und schaut, ob sie von alleine wieder wegfliegen.“

Zum Schluss spricht Sabine noch eine kleine Einladung aus: „Das war eine Bereicherung für mein Leben, ihr Tauben könnt euch gerne alle bei mir im Garten ausruhen“, sagt sie, und lacht dabei.

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UWA setzt sich nun doch für Rettungsdosen ein

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ALSFELD (ol). Es klingt schon ein bisschen widersprüchlich, was die Alsfelder UWA da in einer Pressemitteilung bekannt gibt: Plötzlich spendet die UWA-Fraktion der Stadt Alsfeld 200 SOS-Rettungsdosen, die durch die Stadt vertrieben werden – und räumt selbst ein, dass es zunächst widerwillig klingt. Noch vor einem Monat lehnte die Fraktion einen SPD-Antrag für ein Vertriebssystem der Dose in der letzten Stadtverordnetenversammlung ab.

Viel wurde über sie diskutiert in der letzten Stadtverordnetenversammlung und ihren Ausschüssen. Eine kleine Dose, die Leben retten kann, die SOS-Rettungsdose. Sie enthalte oft lebensrettende Patienteninformationen und soll an einem einheitlichen Ort – meist im Kühlschrank – aufbewahrt werden. Eingereicht wurde der entsprechende Antrag dazu von der SPD, die darin ein Vertriebssystem für die lebensrettende Dose durch die Stadt forderten. Auch ein einheitliches Erscheinungsbild war damals im Gespräch.

Bei den Stadtverordneten stieß der Antrag auf Ablehnung, da die Dosen oftmals nicht für die lebensrettenden Informationen genutzt würden und auch die Aktualität angezweifelt werden müsse, so die Gegenstimmen innerhalb der Alsfelder Politik. Auch innerhalb der UWA sorgte der Antrag für Kopfschütteln: „Die Dose gibt es in Apotheken zu kaufen“, entkräftete Achim Spychalski-Merle das Vorhaben der SPD damals.

Trotz Spende steht die UWA zur Ablehnung des SPD-Antrags

Um so erstaunlicher, was die UWA-Fraktion jetzt – gut einen Monat später – in einer Pressemitteilung bekannt gibt: 200 Rettungsdosen spendeten sie der Stadt und das trotz der Ablehnung im Stadtparlament. In den Diskussionen damals habe der SPD-Stadtverordnete Heinz Heilbronn gesagt: „Wenn durch die SOS-Rettungsdose nur ein Menschleben gerettet wird, dann ist das schon ein Erfolg“. Dieser Satz habe die UWA-Fraktion letztendlich zu der Spende bewegt. Dennoch: Nach wie vor stehe man weiter hinter der Ablehnung des Antrags, da man es noch immer nicht als Aufgabe der Stadt sehe, den Ein- und Verkauf der Dosen zu betreiben, wie Spychalski-Merle in der Pressemitteilung bekannt gibt.

Im Rahmen der Diskussion um den Antrag der SPD hatte Bürgermeister Stephan Paule mitgeteilt, dass die restlichen verfügbaren Dosen des Seniorenbeirates auch ohne entsprechenden Beschluss der Stadtverordnetenversammlung über das TCA oder Bürgerbüro verteilt werden können. Aufgrund der geringen Restbestände habe sich die UWA für diese Spende eingesetzt, die von einem Alsfelder Unternehmen stamme. Auf Nachfrage beim Bürgermeister habe dieser bestätigt, dass diese Zusage zur Verteilung auch für die nun aufgefüllten Bestände gelte.

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Eine Veranstaltung, die Menschlichkeit vorlebt

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ALSFELD (ol). Die Sonne schien, das Wasser glitzerte: Über 70 Angler haben sich an der Teichanlage des Sportanglervereins Alsfeld verteilt und warteten geduldig darauf, dass die Fische anbeißen. Die Männer und Frauen gehören zum Verein Lebenshilfe e.V. Bereits zum 35. Mal fand das sogenannte „Angeln mit der Lebenshilfe“-Treffen statt.

Organisiert wurde das Treffen laut Pressemitteilung der Stadt Alsfeld wieder vom Sportanglerverein 1953 e.V., das in diesem Jahr sein 65-jähriges Bestehen feiert. Zu diesem Jubiläum überbrachte auch Bürgermeister Stephan Paule persönlich die Grüße und Glückwünsche der Stadt. Der Bürgermeister bedankte sich bei dem Sportanglerverein mit den Worten „ein bisschen Güte von Mensch zu Mensch ist besser als alle Liebe zur Menschheit“, für die Organisation dieser tollen Veranstaltung. Das sei eine Veranstaltung, die uns diese Menschlichkeit vorlebe und das sei ein guter Anlass, allen Beteiligten herzlich Danke zu sagen.

Der 1. Vorsitzende des Sportanglervereins, Michael Fischer, erhielt die Bronzene Anstecknadel der Stadt Alsfeld. Foto: Stadt Alsfeld

Der erste Vorsitzende des Sportanglervereins, Michael Fischer, der den Verein seit mehr als 17 Jahren leitet, erhielt von Paule für sein Engagement als Zeichen der Wertschätzung die „Bronzene Anstecknadel“ der Stadt Alsfeld. „Neben seinen Erfolgen auf sportlicher Ebene und im Fischereibereich pflegt der Verein auch ein aktives gesellschaftliches Leben wie zum Beispiel die Veranstaltung „Angeln mit Lebenshilfe“. Unterstützung und Solidarität für Behinderte gehe alle etwas an, sie sei eine ständige Aufgabe für bürgerschaftliches Engagement, für ehrenamtliche Arbeit. Toleranz und menschliche Zuwendung leiden, wenn sie allein professionell geleistet werden, sagte Paule in seinem Grußwort.

2018 ist auch das Jubiläumsjahr der Lebenshilfe: Vor genau zehn Jahren wurde die Lebenshilfe Lauterbach, gegründet 1966, und die Lebenshilfe Alsfeld, gegründet 1972, zu der Lebenshilfe Vogelsberg fusioniert. Und vor 60 Jahre in 1958 wurde die erste Lebenshilfe in Deutschland auf Bundesebene von betroffenen Eltern und Fachleuten als Bundesvereinigung Lebenshilfe gegründet. In der Bundesvereinigung Lebenshilfe sind als Mitgliedsorganisationen 502 Orts- und Kreisvereinigungen und 16 Landesverbände, die alle jeweils rechtlich eigenständig sind, zusammengeschlossen. Weitere Mitglieder gemäß der Satzung sind 127 ordentliche und kooperative Mitgliedsorganisationen. Insgesamt sind über 125.000 Menschen in den Mitgliedsvereinigungen der Bundesvereinigung Lebenshilfe organisiert.

Sowohl mit der Lebenshilfe Vogelsberg als auch mit dem Sportanglerverein Alsfeld habe man in der Region aktive und kompetente Vereine und verlässliche und engagierte Partner für Menschen mit Behinderungen.

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Sommerfest im Wanderheim am Kreisch

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ALSFELD (ol). Es ist bereits zu einer guten Tradition geworden, das Sommerfest des Verbandes der Molkereifachleute und Milchwirtschaftler Hessen und Thüringen. Dieses Jahr fand es wieder in Alsfeld statt und 35 Vereinsmitglieder samt Ehefrauen folgten der Einladung in das Wanderheim auf dem Kreisch.

Der Vorsitzende Thomas Schnurr begrüßte laut Pressemitteilung des Oberhessischen Gebirgsverein bei herrlichem Wetter die Teilnehmer. Ein besonderer Gruß galt der Fachschaft in Thüringen. Bei Kaffee und Kuchen wurden in geselliger Runde Erfahrungen ausgetauscht und über den Wandel in der heutigen Milchwirtschaft eifrig diskutiert.

Das idyllisch gelegene Wanderheim bot einen wunderbaren Ausblick hin zum Kellerwald, dem Marburger Land und dem Knüllgebirge. Bei Steaks und Würstchen ließ man den Tag ausklingen bevor man die Heimreise antrat und das Versprechen gab, im nächsten Jahr wieder nach Alsfeld zu kommen.

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396 Seiten über die Feuerwehr Alsfeld

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ALSFELD (ol). Ein 396-seitiges Buch über Alsfelds Brandschützer ist ab sofort im Handel erhältlich. Unter dem Titel „Die Feuerwehr Alsfeld im Jahr 2017“ wirft der freie Journalist Philipp Weitzel aus Romrod einen Rückblick auf die Blaulicht-Ereignisse des Vorjahres.

„Über 21.000 ehrenamtliche Stunden und mehr als 200 Einsätze wurden von den Feuerwehrleuten im Jahr 2017 geleistet“, erklärte Weitzel zum Umfang und Anlass des Buches. Aus seiner Sicht verging im Jahr 2017 in Alsfeld kein Tag ohne die Feuerwehr. Historische Momente wie die Eröffnung der neuen Feuerwache, aber auch dramatische Szenen bei Bränden und Verkehrsunfällen hätten dazu gehört.

„Ich durfte die Feuerwehrleute oft mit der Kamera begleiten, trotz der umfangreichen Berichterstattungen blieb jedoch ein Großteil des ehrenamtlichen Engagements im Verborgenen“, sagte der Buchautor. Aus seiner Sicht bieten auch die 396 Seiten der Lektüre nur einen Auszug der Geschehnisse, auch wenn es recht umfangreich erscheine.

Das Buch ist im Alsfelder Buchhandel sowie in ausgewählten Einkaufsmärkten erhältlich, auch kann es in der Alsfelder Stadtbücherei ausgeliehen werden.

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Wenn das Dornröschen als Wunschkind von Amazon kommt

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ALSFELD (ol). Wenn das Dornröschen als Wunschkind von Amazon kommt, vom König persönlich per Smartphone bestellt, dann muss mit diesem Märchen irgendwas passiert sein. Und das wiederum musste mit sehr viel Fantasie und ganz viel Spaß zu tun haben. All das und noch viel mehr kam am letzten Tag der ersten Ferienspielwoche des Café Online zusammen.

Denn nach einer Woche voller Spiel und Spaß – hauptsächlich an der frischen Luft- stand laut Pressemitteilung des Evangelischen Dekanats am Freitagmorgen zum Abschluss der „Große Märchentag“ auf dem Programm. Dazu hatten die Teamer im Vorfeld schon einige Märchen gesichtet und ausgewählt. Die meisten von ihnen waren den Kindern natürlich bekannt, umso lieber kamen diese der Aufforderung nach, daraus ein kleines Theaterstück zu machen – gerne etwas verrückt und ungewöhnlich.

Prinzessin aus der Kiste, die böse Fee ein Magier: Witzige Ideen hatte die Dörnröschengruppe. Alle Fotos: Traudi Schlitt

Den ganzen Vormittag lang arbeiteten sie in ihren Gruppen dann gemeinsam an Ideen für die Kulissen und Requisiten, durchsuchten den Kostüm- und Zubehörfundus des Café Online, bauten kleine Häuschen, schneiderten Kostüme, bastelten Plakate und schmückten und dekorierten sich und den Veranstaltungssaal im Haus der Kirche, dem Sitz des Café Online. Dorthin kam nach dem Mittagsimbiss die ganze Ferienspieltruppe, um selbst zu spielen und den anderen zuzuschauen.

Als der Vorhang sich gelüftet hatte, gab es ein Wiedersehen mit Schneewittchen, dem Wolf und den Geißlein, Dornröschen, der Goldenen Gans und den Drei kleinen Schweinchen. Allesamt liebevoll verfremdet und voller guter Laune präsentiert, rissen die Märchenaufführungen das Publikum zu schallendem Gelächter hin und natürlich zu tosendem Applaus. Den gab es am Schluss auch noch einmal für ein spontanes Mitmachtheater. Mit so viel guter Laune im Gepäck verließen die Ferienspielkinder danach ihre Teamer. Ihre erste Ferienwoche war nach diesem Abschluss und den vielen Aktivtäten unter der Woche bestens verlaufen.

Weitere Eindrücke des Märchentheaters gibt es hier:

2018-07-06_Ferienspiele_Mitmachtheater (1-geißlein)
2018-07-06_Ferienspiele_Mitmachtheater (3-dornrößchen)
2018-07-06_Ferienspiele_Mitmachtheater (4-gans)
2018-07-06_Ferienspiele_Mitmachtheater (5-schweinschen)
2018-07-06_Ferienspiele_Mitmachtheater (6-schweinchen)

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Wie sich der Alsfelder Fußball selbst ins Abseits stellt

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MEINUNG|ALSFELD. Mit dem Fußball ist das so eine Sache: Entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Eine große Schnittmenge beider Gefühlsebenen für des Deutschen Lieblingssport gibt es nicht. Aber es gibt Ausnahmen. Die Fußball-Weltmeisterschaft oder Europameisterschaft beispielsweise. Da wird aus Nicht-Fußball-Fans plötzlich das Gegenteil. Im Kleineren entspricht das in etwa der Alsfelder Stadtmeisterschaft. Doch die ist schon lange nicht mehr das, was sie einmal war. Schade eigentlich, findet Luisa Stock. Ein Kommentar.

Fußball ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Trotzdem hat es irgendwie seinen Charme – besonders im Amateurbereich. Egal auf welchen Platz man kommt, es gibt überall die selben Typen: Das Talent, das eigentlich hätte höher spielen können, den Meckerer, der sich über jeden Fehlpass beschwert, selbst aber zwei linke Füße hat, den Bankwärmer, der die eigene Spielhälfte nur von Fotos kennt, der Schwalbenkönig, der schon auf drei Metern Entfernung gekonnt und in Neymar-Manier fällt und sich auf dem Boden räkelt und dann der Schönling, dem die Frisur und die Trikotfarbe wichtiger sind als das Geschehen auf dem Platz. Das alles gehört genauso zur Welt des Kreisliga-Fußballs dazu, wie das Eisspray im Verbandskasten, das Bier nach dem Spiel und die tippgebenden Fans am Spielfeldrand.

Das alles macht den Kreisliga-Fußball genau zu dem, was es ist: Eine ganz eigene, besondere Fußball-Welt – und in der macht der Sport noch richtig Spaß. Jedenfalls sollte das so sein. In der Realität sieht das aber anders aus. Kreisligafußball ist nicht mehr überall das, was es einmal war. Aus einem spaßigen Vorbereitungsturnier wird schnell eine fast lästige Verpflichtung, bei der man nur noch aus Anstand teilnimmt. So kommt es einem bei der momentan stattfindenden Alsfelder Stadtmeisterschaft vor. Das ist schade, denn damit stellen die Alsfelder Mannschaften den Alsfelder Fußball selbst ins Abseits.

Die Idee hinter der Meisterschaft war einfach: Alsfelder Mannschaften und auch die ein oder andere Gastmannschaft spielen im Sommer bei schönem Wetter als kleines Vorbereitungsturnier vor dem Saisonstart um einen Wanderpokal, der entsprechend ein Jahr lang in der Vitrine des Siegervereins verweilen darf, bis neu um ihn gespielt wird. Aus Spaß am Sport – aber doch mit einem gewissen sportlichen Anspruch. So war es jedenfalls früher, denn in den letzten Jahren hat die Alsfelder Stadtmeisterschaft deutlich an Ansehen verloren: Die Zuschauer werden weniger, die Motivation der Mannschaften nimmt ab. Und die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt vor allem eins: Wenn das so weitergeht, dann wird es in ein paar Jahren keine Stadtmeisterschaft mehr geben. Und wenn das passiert, wird der Fußballkreis Alsfeld bald seine Identität verlieren.

Die B-Truppe ist für viele gut genug

Mannschaften wollen nicht mit der ersten Mannschaft antreten, da es sich nicht „lohnt“ dafür das doch viel wichtigere Vorbereitungstraining sausen zu lassen. Wieder andere wollen von vorne herein nicht teilnehmen. Andere sagen zu und schaffen es dann aber kurzfristig doch nicht, elf Mann für ein Spiel zusammen zu bekommen und treten kampflos zurück und wieder andere scheuen vermeintlich stärkere Teams. Das kann man machen, dann kann es aber auch passieren, dass man seinen eigenen Sport irgendwann selbst kaputt macht. Wo bleibt der Sportsgeist? Wo der Olympische Gedanke „Dabeisein ist alles“? Den sucht man vergebens.

Das ist schade, denn die Idee einmal im Jahr ein spaßiges Turnier mit allen Mannschaften aus der Kommune zu spielen und sich alle gemeinsam zu treffen gibt es heutzutage nicht mehr oft – mal davon abgesehen, dass seitens des ausrichtenden Vereins oft einige Stunden ehrenamtliches Engagement in die Organisation gesteckt werden.

Es wäre langsam angebracht, sich neben allem sportlichen Erfolg auch mal wieder den Spaß und die Motivation ins Gedächtnis zu rufen und Turnieren mit weniger Bedeutung mal wieder etwas Ernsthaftigkeit einzuhauchen. Sonst wird es die Alsfelder Stadtmeisterschaft vielleicht in ein paar Jahren nicht mehr geben und damit würde die Region ein vielleicht kleines, aber dennoch bedeutendes Sporthighlight verlieren.

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