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Headbangen, Mitwippen und Mitsingen trotz Hitze

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ALSFELD (mb). Es war laut, schrill und heiß. Das diesjährige Ehrlich & Laut Festival wurde von strahlendem Sonnenschein begleitet und passte somit perfekt in das Konzept der Kombination aus Innen und Außenbühne. Für die Bands hatte dies allerdings einen kleinen Nachteil.

Strahlender Sonnenschein und für Deutschland eine fast Sahara-ähnliche Hitze. Das Festival war mit solch sonnigem Wetter gesegnet, dass es vor den Bühnen oft karg aussah. Hunderte Festivalbesucher zog es an die schattigen Plätze auf dem Gelände des Alsfelder Rockfestivals, obgleich das die Stimmung nicht minderte. Auch vor der Bühne versammelten sich dutzende Besucher zum Headbangen, Mitwippen und Mitsingen.

Viele Fans ließen sich von der Sonne nicht abhalten ihre Idole von der ersten Reihe aus zu sehen.

Viele Fans ließen sich von der Sonne nicht abhalten ihre Idole von der ersten Reihe aus zu sehen.

Veranstalter und Gäste machten sich einen Spaß daraus, sich gegenseitig mit Wasser abzukühlen und es wurde stetig für ausreichend Wasser zum Trinken gesorgt. Der ein oder andere bekam auch mal unfreiwillig eine Dusche, doch bei dem Wetter konnte man dies niemandem böse nehmen.

Nette "böse" Überraschung: Wasser war ein begehrtes Gut auf dem Festival.

Nette „böse“ Überraschung: Wasser war ein begehrtes Gut auf dem Festival.

Von Deutsch-Rock über internationale Klänge bekamen die Gäste an drei Tagen alles geboten was das Rocker Herz begehrt. Die Stimmung war ausgezeichnet und es kam zu keinen aggressiven Auseinandersetzungen auf dem Gelände. Headliner waren dieses Jahr die Krawallbrüder, The Bones und Haudegen, die die Innenbühne mit tausend Fans füllten, denn ab 20 Uhr wurden die Konzerte von der Außenbühne in die Hessenhalle verlegt, um den Lärm einzuschränken und den Platz zu vergrößern.

Jenny Woo begeisterte am Samstag Nachmittag die Festivalbesucher.

Jenny Woo begeisterte am Samstag Nachmittag die Festivalbesucher.

Das Ehrlich & Laut war auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg und die Rocker aus Nah und Fern können sich bereits auf 2017 freuen, wenn das Festival in die elfte Auflage geht und Alsfeld wieder harte Klänge und weiche Rocker empfangen darf.

Weitere Eindrücke vom Samstag Nachmittag:

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Eine Frau, die Leben rettet

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SCHWABENROD (mb). Bei ihren Patienten hatte es Christel Gabriel mit Vergewaltigung, Missbrauch und Suizid zu tun, aber auch mit eher gewöhnlichen Lebenskrisen. Für ihr langjähriges Engagement ist sie am Sonntag in Schwabenrod ausgezeichnet worden. Brunhilde Schierl überreichte ihr einen Scheck über 300 Euro sowie eine symbolische Rose im Auftrag der Nikolaus-Einkraft-Stiftung, die sie selbst ins Leben gerufen hat. Eine rührende Veranstaltung im Kreise der engsten Freunde und Seminarteilnehmer des therapeutischen Tanz- und Gestaltungszentrums am Rande von Schwabenrod.

„Ohne die Hilfe von wunderbaren Frauen,  stünde ich wohl heute nicht an meinem Platz“, so Schierl bei ihrer berührenden Rede, in der sie erzählte, wie sie Christel Gabriel kennenlernte und wie diese ihr einst aus einer tiefen Lebenskrise hinaushalf. Im Februar dieses Jahres rief Schierl ihre Stiftung offiziell ins Leben und zeichnete bereits Lea Ackermann mit dem Ehrenpreis für Frauen aus. „Frauen bekommen viel zu oft zu wenig Achtung und daher möchte ich vor allem Frauen würdigen.“ Gabriel hat am Sonntagnachmittag ihre Auszeichnung stellvertretend für alle Frauen bekommen. „Oft interessiert es gar nicht, was Frauen leisten. Sie sind die Heldinnen des Alltags und wissen es nicht einmal.“ Die 300 Euro sollen keine wirtschaftliche Unterstützung darstellen, sondern von Würde zeugen.

Schierl überreichte Gabriel den Scheck und eine Rose – diese stellt das Symbol der Stiftung dar, nach einer Geschichte von Rainer Maria Wilke. Schierls Vater war das Vorbild für die Gründung der Stiftung. „Eigentlich gibt es diese schon seit dessen Tod, eine besondere Geschichte bewegte mich aber zur Gründung Anfang des Jahres.“ Mit der Stiftung möchte sie ihre Dankbarkeit gegenüber so vielen Frauen ausdrücken, die sich ihrer Hilfe teils gar nicht bewusst sind.

„Ich will, dass Sie leben.“

Vor 14 Jahren lernten sich die Frauen in der Edertal Klinik in Bad Wildungen kennen, wo Gabriel zu der Zeit als Ergotherapeutin praktizierte. „Frau Gabriel erkannte meine Situation. Ich war völlig ausgebrannt und sie erkannte mein ‚Nicht-mehr-Können‘.“ Gabriel setzte sich dafür ein, dass Schierl eine Rente bekam und sich erholen und gesund werden konnte. „Wäre ich dem Arbeits- und Existenzdruck weiterhin ausgesetzt geblieben, wäre ich damals psychisch zerbrochen.“

Zwei Frauen, die sich gesucht und gefunden haben. Brunhilde Schierl (rechts) überreicht Christel Gabriel die Ehrenurkunde und einen Scheck über 300 Euro.

Zwei Frauen, die sich gesucht und gefunden haben. Brunhilde Schierl (r.) überreicht Christel Gabriel die Ehrenurkunde und einen Scheck über 300 Euro.

Die Runde ist gerührt von Schierls emotionaler Rede. Es wird gemeinsam gesungen und das Lied vom Königskind abgespielt. Gabriel sei eine Frau, die mit dem Herzen sieht und andere stärkt sowie ermutigt. Damit rette sie Leben. Auch sie ist sichtlich gerührt von der Ehrung. „Ich bin wirklich so glücklich, dass wir uns wiedergefunden haben.“

„Auch Männer können Opfer sein.“

In Gabriels leben spielen interessanterweise gerade die männlichen Figuren eine große Rolle in ihrem Leben. „Mein Vater und mein Großvater haben mir beigebracht, dass jeder Mensch gleich ist.“ Für Gabriel ist es egal, ob es der Nachbar, ein Obdachloser oder gar ein Vergewaltiger ist, der Hilfe braucht. „In dem Moment, wo der Mensch bereut, ist er wieder.“ Der Sinn nach Gerechtigkeit sei ihr seit ihrer Kindheit ins Herz eingepflanzt worden und hat sie durch das Leben getragen. Jeder Mensch hat eine Geschichte. Und auch der Vergewaltiger kann letztendlich Opfer eines Missbrauchs gewesen sein. Es gilt, die Geschichte jedes Einzelnen zu ergründen und daran zu arbeiten.

Im Umgang mit Menschen ist Gabriel geübt. „Erst wollte ich Goldschmiedin werden, dann Töpferin, allerdings wurde mir nahegelegt diese Arbeit nicht auszuführen, da ich doch sehr dünn war.“ Daraufhin machte sie die Ausbildung zur Kinderpflegerin. Oft half sie Familien im Haushalt. „Aus privaten Gründen musste ich dann aber Geld verdienen“, und so arbeitete sie vorerst in der Kosmetik Abteilung des Alsfelder Kerbers.

„Wenn man es selbst nicht tut, zwingt einen das Leben sich weiterzuentwickeln“

Gabriels Leben änderte sich schlagartig, als sie auf die psychische Belastung, die auf ihr lastete, mit psychosomatischen Symptomen reagierte. „Ich bekam Allergien, Asthma und Depression.“ Gleichzeitig war es für die damals 34-Jährige ein Weg in den Neuanfang. „Innerhalb meiner Therapie habe ich autogenes Training gelernt. Meine Therapeutin hat mich dann dabei unterstützt, eine Umschulung genehmigt zu bekommen.“ Ähnlich half sie Jahre später dann Schierl.

Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungswerte entschloss sich Gabriel zu einer Umschulung zur Ergotherapeutin. In Fritzlar fand sie die passende Schule zu ihrer Lebensphilosophie und bestand ihre Abschlussprüfung 1989. „Während unserer Ausbildung hatten wir die Möglichkeit Patienten zu interviewen und komplexe Krankheiten, wie die Schizophrenie, besser kennenzulernen aus nächster Perspektive“, erzählte Gabriel. Ihr letztes Praktikum absolvierte sie in der Edertal-Klinik in Bad Wildungen und dort blieb sie auch für den Rest ihrer beruflichen Laufbahn.

Über die Nikolaus-Einkraft Stiftung
Die Nikolaus-Einkraft Stiftung wurde im Februar 2016 offiziell gegründet, besteht allerdings als Idee bereits seit 1972, dem Todesjahr von Nikolaus Kraus, Vater von Gründerin Brunhilde Schierl. Kraus lebte Ehrlichkeit, Selbstachtung und innere Freiheit vor. Für ihn hatte Würde nichts mit dem Besitz von Titeln, Bildung oder Geld zu tun. Die Stiftung soll an seine Werte und Ideale erinnern und würdigt vor allem Frauen, da diese weltweit zu wenig Achtung und Wertschätzung erfahren. Die Stiftung möchte Frauen ehren, die das Herz am richtigen Platz haben und Großes leisten, oft ohne dafür Beachtung zu erfahren.

„Ich hatte viel Glück mit meinen Chefs. Wir durften viele alternative Therapien ausprobieren. Es ist nicht selbstverständlich, dass man als Ergotherapeutin so viel tun darf.“ Zudem stieg Gabriel zur Abteilungsleiterin auf. Während ihrer Laufbahn machte sie weitere Ausbildungen im Bereich der Gestaltungstherapie sowie eine schamanische Ausbildung.

„Ohne unsere Ahnen wären wir nichts“

In ihrem Elternhaus in Schwabenrod bietet sie nun, gemeinsam mit ihrer Tochter Vicky, verschiedene Seminare im Bereich der Naturheilpädagogik und Schamanismus an. „Schamanismus bedeutet im Prinzip, mit der Natur und dem Körper im Einklang zu leben. Wir möchten zurück zu unseren Ahnen finden und sie verstehen. Alle Religionen sind bei uns herzlich willkommen. Jeder darf hier sein, wer er will.“ Auch Tanztherapie oder eine Schwitzhüttentherapie bieten die Frauen an. Bereits ihr Großvater sei stark schamanisch orientiert gewesen, sagt Gabriel. „Der wusste es nur eben nicht.“

Für die ausgezeichnete Herzensfrau ist vor allem die Selbsterfahrung ein wichtiger Teil der Therapeutenausbildung. Schon ihre eigene Erkrankung bewegte sie zur Hilfe anderer mit demselben Leiden. Während ihrer Schamanenausbildung unterzog sie sich vielen Praktiken selbst, bevor sie diese an andere weitergab. „Anfangs habe ich nicht an die Wirkung der Schwitzhütte geglaubt, jetzt liebe ich sie.“ Die Schwitzhütte stellt symbolisch den Schoß der Mutter Erde dar und man bittet für andere Menschen. Auch hier darf jeder sein, wie er will und die Hütte betreten, wie er will.

Christel Gabriel zeigt und erklärt das Medizinrad, das Teil ihrer therapeutischen Maßnahmen darstellt.

Christel Gabriel zeigt und erklärt das Medizinrad, das Teil ihrer therapeutischen Maßnahmen darstellt.

Gabriel bedauert die heutige Negativität der Gesellschaft. „Man bekommt nur noch negatives Feedback, dabei ist es so wichtig den Menschen zu vermitteln, wie kostbar sie sind.“ Die Frau, die die Menschen von einer sehr natürlichen uns seelischen Seite betrachtet, schätzt aber auch die Arbeit jener, die distanziert vom Menschen arbeiten. „Auch Ärzte muss es geben. Ich könnte einen Menschen niemals aufschneiden, da ich ihnen viel zu nahe stehe.“ Gabriel lebt ihre Philosophie durch und durch. Jeder Mensch ist für sie gleich und erfüllt eine Aufgabe in seinem Dasein.

Aber auch für sie gab es nicht immer einfache Zeiten. Ein Fall, der ihr schwer zugetan habe, war eine Frau, die bereits Anzeichen für einen Suizid aufzeigte. „Ich bereute so sehr, damals nicht den Chefarzt aus seinem Wochenende zu rufen.“ Die Patientin war am darauffolgenden Montag tot. Doch auch aus dieser kopfzerbrechenden Erfahrung zieht Gabriel ihre Schlüsse. „Nie wieder spielte ich meine Intuition runter und handele nun sofort.“ Auf der anderen Seite räumt sie der Frau aber auch ihr Recht ein, sich das Leben nehmen zu dürfen.

„Auch die Würde des Mannes ist unantastbar.“

Sie hatte viele schwierige Fälle in ihrer beruflichen Laufbahn. So auch eine Frau, die sich und ihren Kindern das Leben nehmen wollte, um sich und diese vor dem missbrauchenden Vater zu schützen. Bei dem Versuch kamen ihre Kinder um – sie überlebte. „Ich habe dieser Frau neuen Lebensmut gegeben und sie hat mit ihrer Erfahrung einen neuen Lebensweg eingeschlagen und ebenfalls anderen Menschen geholfen.“

Aber auch einen Vergewaltiger hat Gabriel bereits therapiert. „Niemand wollte diesen Patienten damals haben, also habe ich mich dieser Aufgabe gestellt.“ Selbstverständlich sei es auch für sie ein ‚komisches‘ Gefühl gewesen, einen Frauenschänder zu therapieren. „Aber ich habe erkannt, dieser Mann war krank und ihm fehlten simple Formen der Sozialisation.“ Im Endeffekt war es eine Frau, die bei der Erziehung dieses Mannes Fehler begangen hatte und für Gabriel steht einmal mehr fest: Alle Menschen sind gleich und deren Würde ist unantastbar – obgleich Mann oder Frau. Auch Männer können Opfer von Gewalt werden und so manche Frau missbraucht ihre Kinder.

Für Gabriel ist, obgleich die Ehrung der Nikolaus-Einkraft Stiftung vor allem die Würde der Frau hervorheben möchte, auch die des Mannes unantastbar. Jeder Mensch ist für sie kostbar und jeder hat seine eigene Geschichte, die es zu erfahren gibt. Selbstreflexion ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit und manchmal sei es auch wichtig die Fehler anderer Menschen in seinem eigenen Verhalten wiederzufinden und begründen zu können sowie sich am Ende einzugestehen, dass es gar nicht der aufrechte Gang des Nachbarn ist, der einen stört, sondern die eigene Unfähigkeit stolz durchs Leben zu laufen.

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Geburtenstation des Alsfelder Krankenhauses schließt

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Geburtenstation

ALSFELD (ol). Diese Nachricht wird Wellen schlagen: Die Geburtenstation des Alsfelder Krankenhauses wird Ende des Jahres schließen. Das bestätigte Bürgermeister Stephan Paule an diesem Abend gegenüber Oberhessen-Live.

Für die Geburtenstation des Alsfelder Krankenhauses gibt es keine Zukunft, das teilte die Ärzteschaft der Geburtshilfe Abteilung der Krankenhauses in einer Pressemitteilung mit (Die Mitteilung im Wortlaut ist hier zu finden). Laut Aussage der Ärzte werden in Alsfeld viel zu wenig Kinder geboren, als dass sich der Weiterbetrieb der Kinderabteilung rechne. Demnach müssten es in Alsfeld statt der bisherigen 330 Babys insgesamt 800 Geburten im Jahr geben, damit sich die Einrichtung rechne. Ein großer Kostenfaktor seien die immer teurer werdenden Kosten für die Pflichtversicherungen des Personals, die nicht mehr zu schultern seien.

Die zu zahlenden Prämien hätten sich in den vergangenen zehn Jahren um 500 Prozent erhöht, ohne dass die Versicherung einen Schaden hätte übernehmen müssen.

Neben diesen externen Faktoren habe sich das infrastrukturelle Umfeld ebenfalls verschlechtert. Aufgrund der zu hohen Fixkosten sei zu wenig Geld für nötige Investitionen da. Trotz intensiver Gespräche mit dem Landkreis als Träger sehen die Ärzte keine Zukunft für die Station. „Allen Gesprächspartnern war allerdings bewusst, dass in dem beschriebenen Umfeld keine mittel- oder langfristige Perspektive erarbeitet werden konnte.“

Den betroffenen Ärzten sei dieser Schritt nicht leicht gefallen, sie hätten allerdings den unausweichlichen Tatsachen ins Auge blicken müssen.

Entsetzen, Wut und Unverständnis breiten sich bereits durch die sozialen Medien unter der Alsfelder Bevölkerung aus. Erste Reaktionen, die das Ausmaß dieser Entscheidung verdeutlichen.

Bürgermeister Stephan Paule zeigte sich an diesem Abend ebenfalls betroffen und erklärte: „Ich habe in den letzten Wochen vielen Gesprächen der betroffenen Ärzte beigewohnt und sie selbst geführt und dabei gehofft, dass sie sich für ein Weitermachen entscheiden. Der Landrat hat mich am Montag informiert, dass die Ärzte eine Presseinformation für Mittwoch planen. Da war mir klar, dass eine Entscheidung der Ärzte verkündet wird.“

Weiter sagte er, dass jeder Weg eine Geburtenstation zu halten vom Kreis geprüft werde, er diesbezüglich allerdings nicht hoffnungsvoll sei. Eine Kostenübernahme-Zusage des Kreises allein reiche nicht aus um ein Weitermachen zu ermöglichen. Der Kreis selbst wollte Geld für den Weiterbetrieb und die Versicherung bereit stellen – dies sei also nicht alleiniger Grund für die Schließung.

Paule sagte weiter, er habe Verständnis für die Frustration der Ärzte, widersprach ihnen aber in einem wichtigen Punkt: „An Geld von Stadt und Kreis hat es aber nicht gelegen.“  Die Entscheidung sei für Alsfeld ein herber Schlag, er sei aber froh, dass die drei Gynäkologen weiterhin in ihrer Praxis tätig blieben. „Die ärztliche Versorgung vor Ort ist das Wichtigste für die Familien und damit auch weiterhin sicher gestellt“, versichert Bürgermeister Paule.

Was sagen Beroffene über die Schließung der Geburtenstation?

Sie sind gerade selbst schwanger und möchten als direkte Betroffene zu Wort kommen? Melden Sie sich bei uns unter: redaktion@oberhessen-live.de oder schreiben Sie uns eine persönliche Nachricht bei Facebook.

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Gemeinsam für eine schönere Alsfelder Innenstadt

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Vitalisierung

ALSFELD (ls). Kaputte Fenster, graffitibeschmierte Zigarettenautomaten, lose Kabel an Wasserrohren, verdorrte Blumen, abgeblätterte Mülleimer und leere, trostlose Schaufenster, wenn man aufmerksam durch die Alsfelder Innenstadt spaziert, fallen mehrere kleine Schönheitsmängel auf, die das Stadtbild stören. „Das muss nicht sein“, dachte sich die Stadt Alsfeld und lud Immobilieneigentümer der „Einkaufsstraßen“ der Innenstadt sowie dort tätige Gewerbetreibende ein.

Unter dem Titel „Vitalisierung der Einkaufsstraßen in der Innenstadt“ versammelten sich neben den Referenten Bürgermeister Stephan Paule, der Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung Uwe Eifert und Vorstandsvorsitzender der „BID-Seltersweg“, Heinz-Jörg Ebert, zahlreiche Interessierte in der Alsfelder Stadthalle um gemeinsam die Vitalisierung der Stadt anzugehen.

Schon im letzten Jahr wurde sich deshalb gruppenweise im Sitzungssaal des Rathauses getroffen. Dabei wurden die Ist-Zustände ermittelt und Lösungsvorschläge gesammelt, diskutiert und analysiert. Aus diesen Runden entstand ein Maßnahmenkatalog, der am Mittwochabend allen Beteiligten gemeinsam vorgestellt wurde. Mit Heinz-Jörg Ebert, dem Geschäftsführer des Gießener Schuhhauses „Darré“, stand ihnen ein erfahrener und erfolgreicher Einzelhändler und Geschäftsimmobilienbesitzer zu Seite, der einen interessanten Blick von außen bot und einen Umsetzungsvorschlag aus der eigenen Praxis vorstellte.

Paule stellte nach seiner Begrüßung das gemeinsame Ziel des Zusammentreffens deutlich heraus: Die Alsfelder Innenstadt gemeinsam schöner zu machen und dabei nicht aufzugeben, sondern an einem Strang zu ziehen. Zwar nehme der Internethandel zu und auch viele Ortsansässige fahren in größere Einkaufstädte zum Shoppen, doch sei das absolut kein Grund aufzugeben – denn darauf antwortet die Stadt mit einem deutlichen Nein. „Die Stadt muss vorangehen – das ist ganz klar“, lautete die deutliche Aussage des Stadtoberhauptes an diesem Abend.

Doch was soll man tun?

Dazu hatte Bürgermeister Paule bereits einige Lösungsansätze und Maßnahmen parat, die er teilweise bereits in den drei Vorsitzungen mit einigen Eigentümern und Geschäftsleuten gesammelt hatte. eine bessere Kommunikation zwischen allen Beteiligten müsse entstehen, die durch geplante Treffen, einem Forum und E-Mail-Verkehr realisiert werden solle. Außerdem müsse ein Einkaufsplan und ein entsprechendes Wegweisersystem erstellt werden, wodurch die Geschäfte der Innenstadt für Touristen besser aufzufinden seien.

Das größte Problem sei allerdings die Sauberkeit der Stadt und der unansehnliche Leerstand der Ladenlokale – und davon hat Alsfeld auf kleinem Raum immerhin ganze 17 Stück, die Heinz-Jörg Ebert bei einem kurzen Besuch und Spaziergang durch die Stadt auffielen. „Wenn schon leer, dann wenigstens anschaulich“, lautete Paules Fazit. Dagegen gehe man bereits vor und schmücke viele leer stehende Schaufenster mit Bildern des Alsfelder Kunstvereins. Das solle allerdings nicht die einzige Maßnahme sein.

Bürgermeister Stephan Paule weiß um die Mängel der Stadt und weist auf die Wichtigkeit von Sauberkeit hin - alle müssen gemeinsam anpacken, um die Stadt voranzubringen. Foto: ls

Bürgermeister Stephan Paule weiß um die Mängel der Stadt und weist auf die Wichtigkeit von Sauberkeit hin – alle müssen gemeinsam anpacken, um die Stadt voranzubringen. Foto: ls

Nicht nur die Stadt und damit der Bürgermeister selbst, sondern auch vielen Bürgern und vor allem Gästen – wie Ebert einer war – fielen viele kleine unsaubere Ecken auf, die durch ein Leichtes beseitigt werden können. Von verschmierten Zigarettenautomaten und abgeplatzten Putz an Hauswänden über kaputte Fensterscheiben und wahllos hängende Kabel bis hin zu kaputten Mülleimern und unschönen Mülltonnen auf der Straße: zu einem besseren Stadtbild führen auch vermeintlich kleine Ärgernisse nicht.

Gemeinsam für ein schönes Stadtbild

Daran solle sich etwas ändern, doch das ginge nicht alleine. Die Stadt selbst entzog sich dieser Mitverantwortung nicht und handelte bereits – das Stadtmobiliar soll erneuert werden und auch neue Mülleimer sollen aufgestellt werden. Doch bei vielen Angelegenheiten bedarf es der Unterstützung der Gewerbetreibenden und auch der Hauseigentümer selbst.

Auch solle für geregelte und damit verlässliche Öffnungszeiten gesorgt werden, wobei besonders die Samstagsregelung im Fokus stand. Die Stadt und die Wirtschaftsförderung versuche eine positive Stimmung zu generieren, um weiterhin die Vitalisierung der Stadt voranzutreiben, und wolle diese mit allen Mitteln unterstützen. Und das zeigt sich deutlich, denn besonders in der letzten Zeit sorgten Neueröffnungen wie beispielsweise des Jagd-Zentrums, eines Beauty Stübchens oder eines Yoga-Zentrums für positive Gespräche in der Stadt. „Es tut sich was, aber um weiter voranzukommen benötigt die Innenstadt einen gemeinsamen, koordinierten Schub von uns allen“, resümierte der Bürgermeister.

Gießen und der BID-Seltersweg als positives Beispiel

Wie dieser gelingen könnte, das stellte Ebert am Beispiel der BID-Seltersweg (Business-Improvement-District) vor. Im Zuge des BID entstanden vor nunmehr zehn Jahren in Gießen insgesamt vier Innenstadtgebiete, die von Eigentümern und Händlern erfolgreich entwickelt und gefördert wurden. Jede Stadt benötige dabei eine individuelle Lösung, allerdings seien die Probleme durchaus gleich. „Der explosionsartige Internethandel macht es nicht nur traditionellen Städten schwer“, so Ebert. Doch auch große Einkaufsmärkte oder Bevölkerungsschwund seien mögliche Gründe für den Rückgang des Einzelhandels.

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Heinz-Jörg Ebert steht dem Alsfelder Bürgermeister als erfahrener Geschäftsmann zur Verfügung. Er selbst arbeitet schon seit zehn Jahren mit dem BID und möchte es nicht mehr missen. Deutlich zeigt er die praxisnahen Vorteile am Beispiel Gießens auf und weist auf Mängel in Alsfeld hin. Foto: ls

Für was stehen wir in Alsfeld?

Um die positive Entwicklung Gießens zu verdeutlichen, nutzte er zahlreiche Beispiele wie neue Mülleimer, einladende Weihnachtsdekoration oder die Dinosaurieraktion. Bevor es allerdings dazu kommen könne, müsse Alsfeld sich als Stadt gemeinsam mit allen Beteiligten zunächst darüber klar werden, für was Sie in Alsfeld stehen. „Für was stehen Sie in Alsfeld? Wie würden Sie Alsfeld beschreiben? Das ist der Anfang, bevor es vorangehen kann“, so Ebert weiter.

Auf seinem Rundgang durch die Stadt entdeckte er allerdings nicht nur unschöne Ecken, sondern auch charmante, historische und damit persönliche Kleinigkeiten, die die Einzigartigkeit dieser Stadt herausstellen. Doch trotz allem sei das meist nicht herausgehoben, was es wert wäre herausgehoben zu werden – damit spielte er auf die mangelnde Beleuchtung der Fachwerkfassaden in der Stadt an. Gemeinsam solle Alsfeld die Stadt lebendig machen.

Ein BID zur Vitalisierung der Alsfelder Innenstadt?

Paules abschließende Frage, ob ein BID für Alsfeld eine Chance sein könne, wurde unter den Anwesenden überwiegend positiv befürwortet. „Das ist eine sehr gute Chance für Alsfeld. Man sitzt gemeinsam in einem Boot und alle haben Vorteile davon, die jeder nutzen kann“, lautete einer der Kommentare. Doch auch Zweifel kamen auf. Ließe sich wirklich jemand finden, der die ganze Arbeit schultert und was sei mit Hauseigentümern, die ihr Haus nur zur Eigennutzung und nicht für gewerbliche Zwecke nutzen? Diese Zweifel konnte Ebert beschwichtigen: Er selbst trage im BID als Vorsitzender eine große Verantwortung und die entsprechende zeitliche Belastung beschränke sich auf ein gemeinsames Treffen im Jahr, außerdem sei Wohnungseigentum von der BID ausgeschlossen.

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Uwe Eifert, Heinz-Jörg Ebert und Stephan Paule traten gemeinsam für eine Vitalisierung der Alsfelder Innenstadt und wünschen sich das auch von Gewerbetreibenden und Eigentümern. Foto: ls

Bürgermeister und Wirtschaftsförderer wollen nun in den kommenden Wochen nochmals genauer Maßnahmen zusammenfassen und zeitig darauf zurück kommen um Weiteres mit den Beteiligten zu klären und über eine mögliche BID abzustimmen. „Bitte bleibt in der Zwischenzeit dran und macht etwas – wartet nicht, sondern handelt selbst und verbreitet es“, so die abschließende Bitte von Eifert.

Wenn es nach Ebert gehen würde, ständen bereits die ersten Maßnahmen fest: Neues Mobiliar, die Bestimmung eines gemeinsamen Kümmerers, eine neue Beleuchtung und die Förderung der Gastronomie – damit könne man Alsfeld einen tollen Stempel aufsetzen und den Charme der kleinen, historischen und persönlichen Stadt verdeutlichen.

 

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Viele Mitmachangebote auf der Ausbildungsmesse

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ALSFELD (mb). Sind Überraschungen ein sicherer Berufseinstieg? Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigte sich die elfte Auflage der Alsfelder Ausbildungsmesse in diesem Jahr. 74 Messestände informierten über Firmen und Ausbildungsberufe und weckten das Interesse der jungen Besucher. Viele Unternehmen waren dabei kreativ und luden die Schüler zum Ausprobieren und Erfahren ihrer Tätigkeiten ein.

Landrat Manfred Görig leitete die Veranstaltung mit einer kleinen Ansprache ein und war sichtlich erfreut über den großen Andrang vonseiten der Besucher sowie teilnehmenden Unternehmen. „Diese Messe ist eine gute Gelegenheit sich beruflich zu orientieren in dieser schwierigen Phase des Übergangs von Schule zu Beruf.“ Mindestens ein Drittel aller Schüler wüsste heute nicht, was sie später einmal werden wollen. Damit bekräftigte er die Wichtigkeit der Ausbildungs- und Berufsmesse.

Landrat Manfred Görig ist begeistert von den Möglichkeiten der Schüler heutzutage,

Landrat Manfred Görig ist begeistert von den Möglichkeiten der Schüler heutzutage.

„Auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel ist die Messe für alle eine Chance“, so Görig. Er erinnerte an Zeiten, zu denen sich noch 70 Schüler auf einen Ausbildungsplatz beworben haben. „Heute ist es für die Firmen wichtig, die Messe auch als Werbefläche für sich selbst zu nutzen.“ Görig zeigte sich von den Möglichkeiten begeistert, die junge Menschen heutzutage haben, um sich über ihr Wunscharbeitsfeld zu informieren. „Ich erinnere mich an 1972, da hieß es ‚Geh mal in die Firma und frag, ob du dort anfangen kannst‘, heute können sich die Schüler im Vorfeld orientieren und ausprobieren.“

So zum Beispiel an den Pflegeparcours der Vogelsberggemeinschaft im Bereich Pflege. Sämtliche Pflegeeinrichtungen und Vereine haben sich versammelt, um gemeinsam den Schülern den Pflegeberuf und auch die Situation der Klienten selbst näher zu bringen. So konnten die Messebesucher anhand von Gewichten feststellen, wie es ist, in alten Knochen zu stecken oder mussten mit verbundenen Augen und einem Rollator durch das Messegelände laufen. Auch seinen Blutzuckerwert konnte man an den Ständen überprüfen.

Ausbildungsmesse

Den Beruf von der anderen Seite kennenlernen: Wie fühlt man sich als älterer Mensch?

Die Ausbildungsmesse konzentriert die Unternehmen der Region an einem Ort

Die Schüler nahmen die Angebote fleißig wahr. Zwar waren die Aktivitäten auch mit vielen Blödeleien verbunden und eine Schülerin aber gab zu: „Es ist unglaublich, wie schwer meine Knochen jetzt sind.“ Görig verwies weiterhin auf die Möglichkeiten, die die Messe der Integration von Flüchtlingen bietet: „Viele sind heute mit ihren Betreuern da, um sich zu informieren. Die beste Möglichkeit für Integration ist über den Beruf.“ Der Landrat bedankte sich weiterhin für die finanzielle Unterstützung durch das hessische Sozialministerium sowie die Organisation durch die kommunale Vermittlungsagentur und dem Geschäftsführer der Hessenhallen Christian Schmidt und seinem Team.

Die Firma Deisenroth & Soehne präsentierte den Messebesuchern ein attraktives Gefährt.

Die Firma Deisenroth & Soehne präsentierte den Messebesuchern ein attraktives Gefährt.

Viele Unternehmen auf der Messe lockten mit großen Autos oder interessanten Mitmachangeboten. So konnten sich die Schüler an einem Quiz ausprobieren oder selbst einen Handyhalter schleifen. Vor allem die handwerklichen Berufe konnten ihr Berufsbild direkt vor Ort präsentieren. Die Handwerkskammer Wiesbaden wiederum war als Vertretung für viele verschiedene handwerkliche Ausbildungsberufe als Ansprechpartner vor Ort. Dafür konnten Polizei, Bundeswehr und die Lauterbacher Luchse mit Berufskleidung glänzen.

Die(Verpackungs) Produktvielfalt der Firma STi.

Die (Verpackungs) Produktvielfalt der Firma STi.

Ein Projekt von Auszubildenden der Berufe Metallbauer und Feinwerkmechaniker im zweiten Ausbildungsjahr.

Ein Projekt von Auszubildenden der Berufe Metallbauer und Feinwerkmechaniker im zweiten Ausbildungsjahr.

Andere Unternehmen brachten einfach ihre Produkte mit und präsentierten diese vor Ort. So präsentierte die Firma Günther envirotech eine Sortiermaschine oder die STI Group präsentierte die Vielfalt der Verpackungen, die sie produzieren. Und sind Überraschungen letztendlich ein guter Berufseinstieg? Ferrero beantwortet diese Frage mit ja und präsentierte sich mit dem Aushängeschild Überraschungsei.

Die elfte Auflage der Alsfelder Messe „Marktplatz Ausbildung“ war ein voller Erfolg für Schüler und Unternehmen. Zufrieden und ein bisschen orientierter gingen die Schüler nach Hause.

Weitere Eindrücke der Ausbildungsmesse 2016:

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„Von Dogmen und Irrtümern“ in der Technikerschule

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ALSFELD (ep). Die Alsfelder Technikerakademie ist gestern 125 Jahre alt geworden. Zur Jubiläumsfeier lud der kommissarische Schulleiter Stephan Rühl ehemalige Schüler und zahlreiche Ehrengäste ein. Referenten aus Darmstadt und Oldenburg nannten dem Publikum Veränderungen und Irrtürmer im Bauwesen.

Als erster Gratulant stand Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule auf der Liste. Schließlich sei der Beginn der heuten Technikerakademie fest mit der Stadt Alsfeld verbunden, so Rühl. „1891 wurde die Akademie noch als städtische Handwerkerschule ins Leben gerufen“, erklärte Paule. Zwei Räume standen den anfänglich nur zwölf Schülern im Alsfelder Hochzeitshaus zur Verfügung. Erst 1962 übernahm das Land Hessen die Trägerschaft der Schule, an der heute über 120 Studierende eingeschrieben sind.

Die Schüler stellten eigene Projektarbeiten an diesem besonderen Tag aus. Der Renner dabei waren die Fachwerkhäuser in Alsfeld. Foto: privat

Die Schüler stellten eigene Projektarbeiten an diesem besonderen Tag aus. Der Renner dabei waren die Fachwerkhäuser in Alsfeld. Foto: privat

„Nicht nur von Schülern aus dem Vogelsbergkreis, sondern auch von jungen Erwachsenen aus den umliegenden Landkreisen und Bundesländern wird die Schule besucht“, machte Rühl deutlich. In den Unterrichtsalltag fließen Projektarbeiten in Kommunen und Landkreisen ein und ermöglichten den Schülern so praxisorientiertes Arbeiten. Als Abschluss der zweijährigen Weiterbildung gilt die Anerkennung als staatlich geprüfter Bautechniker.

Auch Landrat Manfred Görig würdigte das Engagement der Schule. Wichtig sei jedoch, sich weiterzuentwickeln und keinesfalls stehen zu bleiben, denn das Angebot der Schule sei für den Kreis in Zeiten des Fachkräftemangels von großer Bedeutung. Schulamtsleiter Michael Scholz gratulierte ebenfalls zum Jubiläum, aber auch für die positive Entwicklung der Technikerschule in den letzten Jahren.

Viele Reden wurden gehalten, die die Zuschauer in ihren Bann zogen. Foto: privat

Viele Reden wurden gehalten, die die Zuschauer in ihren Bann zogen. Foto: privat

Technikakademie damals und heute

Anschließend zeigte Rühl eine Videoaufnahme vom 100-jährigen Jubiläum der Technikerschule in der Hessenschau. Damals, 1991, fand gerade der Umbruch hin zur digitalen Projektgestaltung statt. Nicht jeder Schüler besaß zuhause einen Computer und man musste mit wenigen CAD-Arbeitsplätzen auskommen. Unter CAD (computer-aided design) versteht man das heute übliche rechnerunterstützte Konstruieren. Zurzeit besitzt die Akademie 100 CAD-Arbeitsplätze. Die Zahl sei aber rückläufig. „Wir erwarten von unseren Schülern, dass sie ein Notebook besitzen. Dadurch können wir die Mittel statt in Computerhardware und Wartung in andere Bereiche stecken“, erklärte Rühl den Sachstand.

Zwei Referenten hatte Rühl für das Publikum mit im Gepäck. Professor Klaus Habermehl von der Hochschule Darmstadt referierte von den Anforderungen des Bauwesens an die Ausbildung.

Die staatliche Technikerakademie hat eine lange Geschichte, die anhand eines Zeitstrahls aufgezeigt wurde. Foto: privat

Die staatliche Technikerakademie hat eine lange Geschichte, die anhand eines Zeitstrahls aufgezeigt wurde. Foto: privat

Bis 1970 stand laut Habermehl noch der manuelle Entwurf an wichtigster Stelle. Heute übernehme die digitale Konstruktion die Hauptaufgabe im Bauwesen. Energieeinsparung und der Verkehrsbau seien aufgrund des Klimawandels und der Luftverschmutzung heute die wichtigen Herausforderungen im Bauwesen.

Dogmen und Irrtümer

Einen sehr lebendigen Vortrag hielt zum Abschluss der Architekt Professor Ingo Gabriel aus Oldenburg unter dem Titel „Von Dogmen und Irrtümern“.

So leitete der Architekt mit provokanten Fragen ein: „Wenn wir in Deutschland eine Abbrecherquote von 50 Prozent haben, warum schließen wir nicht 50 Prozent der Hochschulen?“ In seiner täglichen Arbeit als Architekt nähmen das betriebswirtschaftliche Arbeiten und das menschliche Miteinander die meiste Zeit in Anspruch. Die wenigsten Architekturstudenten wüssten aber, was sie tatsächlich im Berufsleben erwartet. Deshalb sei er überzeugt vom Konzept der STA in Alsfeld, die Schüler praxisorientiert und an realen Projekten zu unterrichten.

Lebendige Vorträge und jede Menge interessanter Fakten. Foto: privat

Lebendige Vorträge und jede Menge interessanter Fakten. Foto: privat

Kritisch stehe Gabriel der Wohnhausdämmung gegenüber und hält sie an einigen Stellen für die falsche Investition. Schließlich rechne sich die Dämmung erst nach mehreren Jahrzehnten. Dahingegen sorge aber doch der Klimawandel dafür, dass in den nächsten 30 Jahren ohnehin die Heizlast geringer werde, dafür aber die sommerliche Überhitzung weiter zunehme. Andere Energieeinsparungen, wie einen kürzeren Weg zur Arbeit oder Fahrrad statt Auto zu fahren, seien viel gewinnbringender.

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt am Klavier von Dr. Walter Windisch-Laube, Leiter der Alsfelder Musikschule. Dabei führte die Musikauswahl von Windisch-Laube vorbei an vergangenen Jubiläumsfesten der Technikerschule. So spielte er unter anderem den „Schärpentanz“ aus dem Gründungsjahr 1891, aber auch „Nothing Else Matters“ aus 1991, dem 100. Jubiläumsjahr der STA.

Auch das musikalische Programm konnte durchaus überzeugen. Foto: privat

Auch das musikalische Programm konnte durchaus überzeugen. Foto: privat

Stephan Rühl dankte den Gästen, mit ihm gemeinsam das Jubiläum zu feiern, und lud anschließend bei einem Buffet am Rathausmodell zum Austausch zwischen Lehrern, Ehrengästen und Schülern ein.

Zwei gute Projekte zum alten Krankenhaus in Lauterbach und damit ebenfalls zukunftsorientiert und praxisnah wurden durchgeführt. Foto: privat

Zwei gute Projekte zum alten Krankenhaus in Lauterbach und damit ebenfalls zukunftsorientiert und praxisnah wurden durchgeführt. Foto: privat

Der Beitrag „Von Dogmen und Irrtümern“ in der Technikerschule erschien zuerst auf Oberhessen-Live.

Beat the Pro im Euronics Alsfeld

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ANZEIGE|ALSFELD (ls). Der Traum vieler Männer geht momentan im Euronics in Alsfeld in Erfüllung, denn dort wurde ein großer Spielsimulator aufgebaut auf dem Rennen gefahren werden. Aber das ist noch nicht alles: Profi-Gamer Tobias Hamm wird ebenfalls anwesend sein und die Teilnehmer herausfordern.

Viele Interessierte tummeln sich am Freitagmittag im Alsfelder Euronics um den professionellen Raceroom-Rennsimulator, um ihre Fahrkünste unter Beweis zu stellen. Schon am heutigen Tag konnten die Teilnehmer Bestzeiten aufstellen, um sich für das morgige Battle an der Zauberhaften Nacht gegen den Profi behaupten zu können.

„Die Idee des Latenightshoppings fanden wir schon immer gut, aber leider haben wir hier unten davon nicht so viel bemerkt. Deshalb haben wir uns in diesem Jahr dazu entschieden etwas zu verbessern und etwas Passendes für diese besondere Nacht auf die Beine zu stellen“, so der Filialleiter Thomas Höhfeld. Da passe eine solche Aktion sehr gut, da elektronische Spiele mittlerweile einen großen Erfolg feiern.

In realistischer Größe können die Beteiligten ihr Talent als Rennfahrer unter Beweis stellen und am Ende gegen Proi Tobias Hamm antreten. Foto: ls

In realistischer Größe können die Beteiligten ihr Talent als Rennfahrer unter Beweis stellen und am Ende gegen Profi Tobias Hamm antreten. Foto: ls

Auch morgen wird das Qualifying noch bis 15 Uhr laufen, bevor es an der Zauberhaften Nacht ab 20 Uhr in die Finalrunden gegen den Profi Hamm geht. Bis jetzt habe es einige spannende Ergebnisse gegeben, bestätigt Filialleiter Höhfeld. Nur die zehn Besten der Bestenliste werde die Chance zuteil, gegen den Profi zu fahren.

Für den 3. Platz stehe eine Samsung Level 1 Box bereit. Der zweite Gewinner darf sich über zwei DTM Tickets für das Finale auf dem Hockenheimring freuen und der Gewinner des 1. Platzes darf ein Wochenende mit dem Toyota RAV4 fahren.

Das wird allerdings nicht das letzte Event von Euronics gewesen sein, denn schon im November starte schon die Aktion mit VR-Brillen in der Hessenhalle. Mehr wird allerdings zu diesem Zeitpunkt noch bekannt gegeben – man darf also gespannt bleiben.

Auch die Mitarbeiten dürfen heute Abend selbst testen worauf sie sich schon den ganzen Tag freuen: Einmal Rennfahrer sein! Foto: ls

Auch die Mitarbeiter dürfen heute Abend selbst testen worauf sie sich schon den ganzen Tag freuen: Einmal Rennfahrer sein! Foto: ls

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Brand über Tabakwarengeschäft Möser

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ALSFELD (ol). Großalarm für die Feuerwehr in Alsfeld: In den Mittagsstunden ist in einem Wohn- und Geschäftshaus mitten in der Altstadt ein Feuer ausgebrochen. Bei Eintreffen der Feuerwehr quoll bereits dunkler Rauch aus dem Obergeschoss des historischen Fachwerkhauses am Mainzer Tor.

Wie Einsatzleiter Carsten Schmidt schilderte, brach das Feuer jedoch im Erdgeschoss aus und griff rasend um sich. Nach ersten Ermittlungen der Polizei, könnte ein defektes Elektrogerät brandursächlich gewesen sein. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen.

Durch den schnellen und präzisen Einsatz der Alsfelder Feuerwehrleute konnte der Brand noch in der Entstehungsphase gelöscht werden. Unter Atemschutz drangen mehrere Feuerwehrtrupps zu dem Feuer vor und bekämpften es über Hohlstrahlrohre, vorsorglich wurde auch eine Drehleiter in Stellung gebracht. Bei dem Löscheinsatz wurde ein Feuerwehrmann verletzt, er wurde mit einem Rettungswagen in das Kreiskrankenhaus eingeliefert. Um den dichten Rauch aus dem Gebäude zu drücken, setzten die Brandschützer ein Belüftungsgerät ein. Wie hoch der durch das Feuer entstandene Sachschaden ist, konnte die Polizei vor Ort noch nicht beziffern.

Für die Löscharbeiten musste der Bereich um das Mainzer Tor weiträumig abgesperrt werden, dadurch kam es zu erheblichen Behinderungen im gesamten Alsfelder Verkehrsraum. Parallel hatte sich auf der A5 in Richtung Frankfurt ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem zwei Autofahrer verletzt wurden. Durch die zeitweise Vollsperrung rollte der Umleitungsverkehr durch Alsfeld und bescherte dort förmlich einen Verkehrsinfarkt.

 

Die Bildergalerie vom Feuerwehreinsatz

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Alsfeld ein musikalischer Ort

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Auch in der 28. Saison der Musik Art Konzertreihe hat  der Arbeitskreis wieder ganz besondere Musiker organisiert. Foto: ls

ALSFELD (ls). Alsfeld, eine musikalische Stadt? Daran denkt wohl im ersten Moment niemand, aber genau so ist es. Da gibt es Johann Adam Birkenstock, der Violinist und Komponist aus dem 17. Jahrhundert oder der Jazzmusiker Jürgen Hahn sowie Jonathan Kluth, der sich national seit Jahren einen Namen macht. Alsfeld ist eine Musikstadt, eine Stadt, in der junge Musiker entdeckt werden und die Musik gefördert wird. Das wurde vor allem vergangene Woche deutlich, als der Arbeitskreis Musik Art sein Konzertprogramm für die kommende Saison vorstellte.

Von Klassik bis zu afrikanischen Rhythmen, Samba, Pop und Jazz: Insgesamt sechs Konzerte mit erstklassigen Interpreten hat der Arbeitskreis des Magistrates der Stadt für die 28. Saison von Musik Art organisiert. Diese Anzahl habe sich, ebenso wie der freie Dezember, über die Jahre bewährt berichtet die Vorsitzende Annette Thon. Die letzte Saison wurde mit dem Jazzkonzert von Trevor Richards und einem gelungenen, modernen Integrationskonzert, erfolgreich abgeschlossen, was außerdem den Bekanntheitsgrad der Konzertreihe steigerte, so Thon weiter.

Starten wird die Konzertreihe am 8. Oktober um 20 Uhr in der neuen Aula der Albert-Schweitzer-Schule mit dem Pianisten Alexey Sychev, dem ersten Preisträger des achten internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs aus Weimar, der durch die guten Kontakte von Dieter Müller nach Alsfeld kommen wird. An diesem Abend wird er Werke von Schubert und Liszt vorspielen und damit die Zuhörer begeistern.

Jazz als Erfolgskonzept der letzten Jahre

Das zweite Konzert der 28. Saison fällt auf den 26. November – ebenfalls um 20 Uhr und auch wieder in der Aula der ASS. Der Jazzbeitrag der diesjährigen Reihe wird laut Christoph Kramer ein „ganz besonderer Kunstgenuss“. Das Helmut Lörscher Trio wird unter dem Titel tristanesque Werke Richard Wagners in Jazz-Variante präsentieren und damit eine Verbindung zwischen Klassik und Jazz herstellen. Lörscher reize die Auseinandersetzung mit Wagner bereits seit Jahren, erklärte der Alsfelder Jazz-Experte Kramer und passend zum 200. Geburtstag Wagners, setze er sich damit gründlich und sorgfältig auseinander. „Bei Wagner gibt es zwei Lager: Entweder man mag seine Musik oder man mag sie nicht. Bach beispielsweise ist leicht nachzuvollziehen, Wagner aber nicht – und gerade das macht es spannend und interessant“, erklärte Christoph Kramer. Ein besonderes Highlight sei dabei der Schluss der des Konzertes, bei dem statt einer Zugabe beliebige Volksstücke des Publikums im wagnerischen Sinne verjazzt werden

Nach der jährlichen Winterpause im Dezember, startet das Jahr 2017 mit einer langen Tradition: dem hr-Sinfonieorchester, durch welches Kultur auf die Dörfer gebracht wird. Mit einem barocken Programm und damit Werken von Couperin, Telemann und Bach, wird das Orchester am 29. Januar ab 17 Uhr in der Aula der ASS auftreten.

Über das vierte Konzert freute sich der Arbeitskreis Musik Art besonders. Mit Aris Quartett kommen am 18. Februar die Shootingstars des Quartettbereichs nach Alsfeld und damit auch die nächsten Preisträger der Konzertreihe. Als erste Preisträger des 7. Internationalen Joseph Joachim Kammermusikwettbewerbs in Weimar 2016, spielen sie in Alsfeld klassische Werke von Mozart, Kurtag und Schubert. Dabei werden unter anderem Sequenzen aus Schuberts „Der Tod und das Mädchen“ gespielt, das sowohl in der Kunst und Literatur als auch in der Musik mehrfach behandelt wurde.

Farbtupfer durch Harfe und Percussion

Mit dem fünften Konzert von Poco piu am 26. März tritt erstmals eine Cross-Over Band auf, durch die eine neue Zuschauerschicht erreicht werden soll. Afrikanische Rhythmen, Samba, Jazz und Klassik: Das Duo der Konzertharfenistin und Sängerin Cordula Poos und des Percussionisten Markus Reich jonglieren mit großer Spielfreude und verschiedenen musikalischen Einflüssen, die laut Thon einen „besonderen Farbtupfer“ in dieser Konzertreihe darstellen.

Den Abschluss der musikalischen Reihe der Stadt Alsfeld bildet auch in dieses Jahr der lokale Beitrag des Konzertchors am 27. Mai um 20 Uhr in der Christ-König-Kirche in Alsfeld. Zusammen mit der Kammerphilharmonie Bad Nauheim wird der Konzertchor unter der Leitung von Thomas Walter „Die letzten Dinge“ von Louis Spohr darbieten, das erst vor ein paar Jahren in Notenform gebracht wurde.

Neues Design und neue Homepage

Damit ist es allerdings noch nicht getan, denn neben dem neuen Programm für die 28. Saison der Musik Art, wurde auch das Design überarbeitet und aufgefrischt. Neue Flyer, neue Homepage und ein komplett neuer Werbeauftritt. „Die Seite musste neu ins Leben gerufen werden“, so Annette Thon über die neu gestaltete Homepage. Auf www.alsfeldmusikart.de lassen sich nun Informationen zu den Künstlern, den Konzerten und dem Programm finden. Der Kartenvorverkauf der Konzertreihe findet wie auch in den vergangenen Jahren im Buch 2000 auf dem Alsfelder Marktplatz statt.

Nicht nur das Programm wurde vorgestellt, sondern auch die neugestaltete Homepage der Musik Art. Foto: ls

Nicht nur das Programm wurde vorgestellt, sondern auch die neugestaltete Homepage der Musik Art. Foto: ls

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Oft unterschätzt: zehn Ratten suchen neues Zuhause

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ALSFELD (ol). Schon lange haben die heutigen OL-Tiere der Woche mit Vorurteilen zu kämpfen, doch sie sind genau das Gegenteil von dem, was man von ihnen denkt. Insgesamt 6 Jung-Farbratten und 4 Senioren suchen alle noch ein schönes Zuhause.

 Ratten verfügen über ein ausgeprägtes Sozialverhalten und benötigen unbedingt Kontakt zu Artgenossen. Sie kommunizieren untereinander auf verschiedene Art und Weise:
Sie putzen sich gegenseitig lange und ausgiebig. Eine Ratte fordert die andere Ratte auf sie zu putzen indem sie die andere Ratte (meist von der Seite) anstupst. Die beim Rangkampf unterlegene Ratte fängt meist auch an den Überlegenen zu putzen.

Sie stoßen Töne aus: meist für uns Menschen unhörbar im Ultraschallbereich. Aber beim Kampf pfeifen sie, klappern mit den Zähnen und kreischen. Jungtiere pfeifen mitunter auch hörbar nach ihrer Mutter. Beim Spiel wird gepfiffen und gefiept. Sie klappern mit den Zähnen um Angst oder Aggression zu zeigen. Wenn sie im Kampf unterlegen sind, stoßen sie einen hörbaren lauten Ruf aus.

Ratten rangeln gern, meist sind es aber eher harmlose kleine Kämpfe im Spiel mitunter auch ernsthaftere Rangkämpfe. Beim Spielen springen sie sich an, stoßen sich um, purzeln übereinander hinweg und krabbeln übereinander. Wird der Kampf etwas ernster, kreischen sie dabei ein wenig: die Unterlegene Ratte dreht sich auf den Rücken, bietet der überlegenen Ratte den Hals an und spielerisch wird die unterlegene Ratte am Hals gepackt – um meist direkt danach hingebungsvoll geputzt zu werden. Um den Rang zu festigen, aber auch aus Spaß bespringen Ratten sich sehr häufig. daher vermitteln wir unsere kleinen Nager niemals einzeln.

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Mit der Stadtmeisterschaft beginnt die neue Saison

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ALSFELD (ls). Aufatmen für alle Fußballfans – Fußball geht wieder los! Oder zumindest so halb. Nicht die neue Saison beginnt, aber die Stadtmeisterschaft geht in eine neue Runde. Vom 11. Juli bis zum 16. Juli spielen die regionalen Mannschaften wieder um den begehrten Pokal der Alsfelder Stadtmeisterschaft. Gestern wurden die Paarungen und der Spielplan bekannt gegeben.

In diesem Jahr ist den örtlichen Fußballmannschaften so wirklich keine Verschnaufpause gegönnt. Kaum ist die letzte Runde fertig gespielt, beginnt auch schon fast die neue Runde. Die Vorbereitungen dafür haben bei den meisten Mannschaften schon längst begonnen und zwischendurch findet wie jedes Jahr im Sommer noch die Alsfelder Stadtmeisterschaft 2016 statt. Wer hier gegen wen antritt, wann und wo die Partien stattfinden und weitere Infos dazu.

Regelungen und Gruppenaufteilung

Die diesjährige Stadtmeisterschaft wird vom FC Bechtelsberg 2013 veranstaltet und findet in Lingelbach statt. Dabei spielen zwei Gruppen à vier Mannschaften 2×20 Minuten in der Gruppenphase gegeneinander. Ab dem Halbfinale werden die einzelnen Halbzeiten nochmal um zehn Minuten verlängert. Kommt es dabei zunächst zu einem Unentschieden, so wird ohne Verlängerung ein sofortiges Elfmeterschießen über Sieg und Niederlage entschieden. Seit gestern steht nun fest, welche Mannschaften in der Gruppe 1 und welche in der Gruppe 2 gegeneinander antreten.

In der Gruppe 1 stehen sich die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod, die SpVgg. Leusel, der SV Glückauf Elbenrod und die FSG Alsfeld/Eifa gegenüber. Die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod II, der FC Bechtelsberg, die SG Herzberg und der SV Hattendorf spielen in der 2. Gruppe gegeneinander. Schon die Gruppenphase birgt interessante Spiele in sich, die man als Fußballfan auf keinen Fall verpassen sollte.

Jetzt ist er raus – der aktuelle Spielplan

Damit Interessierte schon im voraus planen können, welche Spiele für interessant sein könnten – wenn man nicht sowieso alle schauen will – hier schon mal vorab der Spielplan der Stadtmeisterschaft 2016.

 

11. Juli 2016 Gruppe 1

19.00 – 19.45 Uhr   SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod – SV Glückauf Elbenrod

19.50 – 20.35 Uhr   FSG Alsfeld/Eifa – SpVgg. Leusel

24.40 – 21.25 Uhr   SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod – FSG Alsfeld/Eifa

 

12. Juli 2016 Gruppe 2

19.00 – 19.45 Uhr   SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod II – SG Herzberg

19.50 – 20.35 Uhr   SV Hattendorf – FC Bechtelsberg

20.40 – 21.25 Uhr   SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod II – SV Hattendorf

 

13. Juli 2016 Gruppe 1

19.00 – 19.45 Uhr   SpVgg. Leusel – SV Glückauf Elbenrod

19.50 – 20.35 Uhr   SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod – SpVgg. Leusel

20.40 – 21.25 Uhr   SV Glückauf Elbenrod – FSG Alsfeld/Eifa

 

14. Juli 2016 Gruppe 2

19.00 – 19.45 Uhr   FC Bechtelsberg – SG Herzberg

19.50 – 20.35 Uhr   SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod II – FC Bechtelsberg

20.40 – 21.25 Uhr   SG Herzberg – SV Hattendorf

 

15. Juli 2016 Halbfinale

19.00 – 20.15 Uhr   1. Gruppe 1 – 2. Gruppe 2

20.15 – 21.30 Uhr   1. Gruppe 2 – 2. Gruppe 1

 

16. Juli 2016 Endspiele

15.00 – 16.15 Uhr   Spiel um Platz 3

16.45 – 18.00 Uhr   Finale

 

Das ist der Spielplan für die Stadtmeisterschaft 2016 in Lingelbach. Er verspricht interessante Paarungen und spannende Spiele um den diesjährigen Pokal. Die Paarungen für das Halbfinale und für das Finale lassen sich jetzt natürlich noch nicht bekannt geben – bleibt die Hoffnung, dass der eigene Favorit hier noch im Spiel ist. Möge die beste und die fairste Mannschaft gewinnen.

Über die Partien der Stadtmeisterschaft wird Oberhessen-live berichten.

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Was ist neu am Integrationsgesetz?

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VOGELSBERGKREIS (ol). Im August dieses Jahres ist das neue Integrationsgesetz in Kraft getreten. Vor diesem Hintergrund lädt die Fachstelle Flüchtlingsarbeit der evangelischen Dekanate Alsfeld und Vogelsberg zu einer Informationsveranstaltung für alle Interessierten, insbesondere für freiwillige Flüchtlingsbegleiter, ein.

Als Referent konnte Dr. Jonathan Leuschner aus Frankfurt am Main gewonnen werden, der am 1. November um 19 Uhr in der Aula der Max-Eyth-Schule die wichtigsten Neuerungen am Integrationsgesetzt aufzeigen wird. Er ist spezialisiert auf Ausländerrecht – besonders auf die rechtliche Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Asylbewerbern sowie Familienzusammenführungen. Das geht aus der Veranstaltungsankündiung des evangelischen Dekanats hervor.

Unter dem Leitgedanken „Fördern und Fordern“ des neuen Gesetzes seien Änderungen im Bereich der Integrationsmaßnahmen sowie für die so genannte Vorrangprüfung vorgenommen worden. Ein Schwerpunkt des Vortrags werden die Neuerungen bezüglich Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für geflüchtete Menschen mit unterschiedlichen Aufenthaltstiteln sein. Auch Fragen zur Praktikumsvermittlung werden beantwortet.

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Schokoladenmarkt: ein Markt der süßen Verführung

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ALSFELD (ol). Ob Vollmilch, zartbitter oder weiße Schokolade: Bereits zum sechsten Mal dreht sich auch in diesem Jahr auf dem Alsfelder Schokoladenmarkt alles um die süße Sünde. Ob als Pralinen, Bonbons, Tafeln oder Figuren in vielen verschiedenen Formen und Farben – den Schokoladenmarkt in Alsfeld und dessen süße Verführungen kommt man nicht drum herum. Um den Mittelpunkt des Marktplatzes laden die Geschäfte der Altstadt zum Schlendern und shoppen ein.

Wenn es draußen kälter und dunkler wird, braucht das Herz wieder Wärme – und dafür eignet sich Schokolade hervorragend, denn sie erwärmt das Herz von innen. Passend dazu lädt seit nunmehr sechs Jahren der Alsfelder Schokoladenmarkt im November zum Bummeln und Genießen in die Altstadt, wo eine ganze Reihe von Händlern Schokolade in vielen Varianten zum Testen und Kaufen bereithalten – ebenso wie die geöffneten Geschäfte Gelegenheit zum entspannten Shoppen bieten.

Schokoladencrêpes oder Schokowaffeln, als Praline oder Tafel, als Getränk oder mit einer außergewöhnlichen Füllung: An vielen Ständen rund um den Alsfelder Marktplatz wird es für die Besucher an diesem Sonntag einiges zu bestaunen, probieren und kaufen geben, was den Gaumen erfreut – ein bewährtes Erfolgskonzept, das seit seinem Bestehen viele Besucher von nah und fern anlockt.

Verführerische Highlights der süßen Sünde

Kaufen und Naschen sind allerdings nicht die einzigen Freuden an diesem Tag, denn der Schokoladenmarkt bietet auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, bei der Herstellung von Pralinen, Schokotorten und vielem Weiteren dabei zu sein. Die Konditorei Günther stellt live unter anderem so Exotisches wie flambierte Pralinen her – da lässt es sich auch Bürgermeister Stephan Paule nicht nehmen, bei der Herstellung der Süßigkeiten mit Hand anzulegen.

Damit ist allerdings noch nicht Schluss: Neben der klassischen Schokoladentafel warten innovative Geschmackserlebnisse rund um die süße Verführung auf die Besucher. Fair-Trade Schokolade vom Weltladen, Schokospezialitäten von Daniel Keliaski und der Firma Theis, der feine Vanilleladen aus Fulda, Schokogetränke von Korell Events, Schokocrêpes und Waffeln der Firma Richter, Schokoladenkuchen und Torten der Bäckerei Lind und Feinschmecker-Spezialitäten aus Schokolade von Claudia Heiser aus Leusel. Das absolute Highlight an diesem Sonntag: ein Schokodöner der Firma Kuna – das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Ein klarer Fall: Dieser Markt ist nichts für Kostverächter. Wer sich von Schokolade in alle ihren Facetten verführen lassen will, kommt um den Schokoladenmarkt 2016 nicht herum. Und jede Wette: Hier ist wirklich für jeden etwas dabei.

Impressionen vom Schokoladenmarkt aus den letzten Jahren:

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Wohnungseinbrüche im Stadtgebiet

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ALSFELD (ol). Am vergangenen Wochenende sind unbekannte Täter in mehrere Wohnhäuser im Stadtgebiet in Alsfeld zwischen Freitag und Sonntag eingebrochen.

An einem Haus in der Liebigstraße hebelten die Einbrecher am Freitag oder eine unbestimmte Zeit davor, ein Fenster auf und verschafften sich so Zutritt, teilte die Polizei mit. Ob aus diesem Gebäude etwas gestohlen wurde, stehe derzeit noch nicht fest. In dergleichen Straße hätten zwei Diebe am Freitag versucht, gegen 19 Uhr, ein Badfenster aufzuhebeln. Sie seien jedoch durch einen aufmerksamen Zeugen bei ihrem Vorhaben gestört worden und hätten die Flucht ergriffen.

Die beiden männlichen Tatverdächtigen sollen zwischen 35 Jahre und 38 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß gewesen sein. Laut Beschreibung hatten sie kurze Haare und athletische Figuren. Beide waren mit dunklen Hosen bekleidet. Einer von ihnen trug einen hellen sein Komplize einen dunklen Pullover. Als mögliches Fluchtfahrzeug könnte ein schwarzer Kleinwagen in Frage kommen, ähnlich eines VW/Golf. Bei einem Mehrfamilienhaus in der Freiligrathstraße hätten Unbekannte gewaltsam eine Wohnungseingangstür am Sonntag geöffnet, gegen 1 Uhr. Aus der Wohnung hätten sie Modeschmuck und Taschenuhren im Wert von über Eintausend Euro gestohlen. Ob die verübten Taten von ein und denselben Tätern ausgeführt wurden, stehe derzeit noch nicht fest.

Hinweise zu der Straftat erbittet die Kriminalpolizei Alsfeld unter der Rufnummer (0 66 31) 974 – 0 oder im Internet unter www.polizei.hessen.de/onlinewache

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Luther, türkische Juden und die Pogromnacht

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ALSFELD (ol). Luther und die Juden, das Gedenken an die Pogromnacht, eine Führung durch das jüdische Alsfeld und Antisemitismus in der Türkei: vier Veranstaltungen zu vier wichtigen Themen. Dazu laden der Verein Gedenkstätte Speier Angenrod, die evangelische Kirchengemeinde und der Magistrat der Stadt Alsfeld im November ein, die von dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ gefördert werden.

„Und wo du siehst, einen Juden siehst oder hörst lehren“ überschreibt Professor Athina Lexutt ihren Vortrag über das spannungsreiche Verhältnis Martin Luthers zu Juden. Zu erleben ist sie am Dienstag den 8. November um 19.30 Uhr im Tilemann.Schnabel-Haus in Alsfeld. Der Reformator hat sich in der früheren Phase seines Wirkens eher positiv gegenüber Juden gezeigt, was sich später stark umkehrte. Athina Lexutt ist Professorin für Kirchengeschichte an der Uni Gießen, Schwerpunkte ihrer Arbeit sind das Wirken Luthers und die Reformation. Eine Veranstaltung in Kooperation von Verein Speier und evangelische Kirchengemeinde Alsfeld.

Jüdisches Alsfeld und der Gedenkstein für die Neue Synagoge

Am Mittwoch den 9. November wird ab 17 Uhr wie in den Vorjahren am Gedenkstein für die Neue Synagoge an der Lutherstraße an die Pogromnacht von 1938 erinnert. Dazu laden der Magistrat der Stadt Alsfeld, die evangelische Kirchengemeinde, Verein Speier und der Förderverein Jüdische Geschichte ein.

Am Samstag den 12. November schließt sich um 11 Uhr eine Führung durch das „jüdische Alsfeld“ an. Treffpunkt ist am Rathaus Alsfeld.Mit Stadtführerin Daniela Eichelberger geht es zu den Orten, an denen Juden seit dem 13. Jahrhundert lebten und und beteten. Es gab zwei Synagogen und ein Ritualbad, kleine und große Wohnhäuser von Krämern und Viehhändlern. Größer war nur das Anwesen der Bierbrauer-Dynastie Wallach. Darüber spricht Eichelberger während des rund 60-minütigen Rundgangs durch die Altstadt. Treffpunkt ist am Tourist-Center auf dem Marktplatz.

Die Türkei, die Juden und der Holocaust – was hat das gemeinsam?

Mit „Die Türkei, die Juden und der Holocaust“ beschäftigt sich Dr. Corry Guttstadt am Dienstag den 22. November, um 20 Uhr, im Hotel Klingelhöffer in Alsfeld. Etwa 1000 Flüchtlinge aus NS-Deutschland hatten zwischen 1933 und 1945 Zuflucht in der Türkei gefunden und als Experten an der Modernisierung des Landes mitgewirkt. Dieses positive Kapitel bietet allerdings nicht die vollständige Sicht auf diese Jahre. So lebten in Europa zu Kriegsbeginn etwa 25.000 bis 30.000 Juden türkischer Herkunft, aber nur noch etwa 10.000 von ihnen hatten noch die türkische Staatsbürgerschaft. Ein Grund dafür waren Massenausbürgerungen seitens der Türkei.

Überdies hatte die türkische Regierung bereits 1938 in einem geheimen Erlass die Kriterien der antijüdischen deutschen Gesetzgebung übernahm. Rund 3000 Juden türkischer Abstammung wurden während der Shoah in deutsche Konzentrationslager deportiert. Die Hamburger Historikerin und Turkologin Corry Guttstadt hat mit ihrem Buch „Die Türkei, die Juden und der Holocaust“ die erste umfassende Studie zur Haltung der türkischen Regierung gegenüber ihren jüdischen Bürgern während des Holocaust vorgelegt.

Vier Veranstaltungen an vier Tage. Vier wichtige Themen, die nicht nur die Bedeutung der Vergangenheit aufzeigen, sondern auch eine Relevanz für die Zukunft zeigen.

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Alsfelderin bei Deutscher Darts Meisterschaft

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ALSFELD (fg). Die Alsfelderin Sabrina Schrimpf war zum zweiten Mal bei der deutschen Darts Meisterschaft, um ihren Titel als deutsche Meisterin zu verteidigen. Bereits zum 30. Mal haben sie am vergangenen Wochenende stattgefunden. Viele Sportler fanden sich im unterfränkischen Geiselwind zusammen, um in verschiedenen Kategorien um die besten Plätze zu kämpfen.

Von Fußball über Schwimmen bis zum Handball – viele Sportarten sind tagtäglich in den Nachrichten vertreten und werden von vielen Sympathisanten mit Spannung verfolgt. Ein Bereich, der nicht minder interessant ist, in der Öffentlichkeit jedoch oft in den Hintergrund rückt, ist der Dartsport. Das weiß auch Sabrina Schrimpf aus Alsfeld, die bereits seit neun Jahren aktiv dabei ist. „Man hört recht wenig über unseren Sport“, berichtet sie. Was viele lediglich mit Freizeitspaß in Verbindung setzen, sei eine spannende Disziplin. Die Spieler würden sowohl körperlich als auch geistig gefordert. Auch in Deutschland hat Dartspielen viele begeisterte Spieler und die Organisatoren der Wettkämpfe freuen sich über regen Zuspruch. Auch Schrimpf hat große Freude an Darts. Ihr Ziel sei es, immer Spaß zu haben und alles zu geben. Dies zeigte sie auch am ersten Novemberwochenende.

Sabrina Schrimpf: „Wer alles gibt, hat sich nichts vorzuwerfen“

Bereits im letzten Jahr nahm die junge Frau an dem Wettkampf teil und durfte sich freuen: Sie wurde Deutsche Meisterin 2015 im E-Darts. „Das Besondere an der diesjährigen Meisterschaft war definitiv der Plan der Titelverteidigung“, erzählt die Sportlerin. Dies sei ihr dieses Mal zwar nicht gelungen, doch auch der dritte Platz sei ein Erfolg. Auch in weiteren Kategorien konnte Schrimpf punkten. Im sogenannten „Mixed“ war sie gemeinsam mit ihrem Doppelpartner Mario Henninghausen, ebenfalls aus Alsfeld angetreten: Sie belegten den 25. Platz von insgesamt 265 Teilnehmern. „Auch wenn diese vier Tage immer sehr anstrengend sind, macht es doch immer wieder viel Spaß“, zieht die Vogelsbergerin ihr Fazit.

Auch im nächsten Jahr möchte sie gerne an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen. Dafür ist es nötig, sich mittels über das Jahr verteilter Tourturniere zu qualifizieren. „Man muss sich beispielsweise mit genügend Punkten unter die besten 64 Frauen des Landes spielen, um in dem 64er-Feld teilnehmen zu können“, erklärt Schrimpf. Sie wolle auf jeden Fall alles geben, um sich wieder zu qualifizieren: „Wer alles gibt, hat sich nichts vorzuwerfen“, so die deutsche Meisterin des Jahres 2015.

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Eine Nacht, zehn Kneipen und elf Live-Konzerte

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ALSFELD (ls). Ein Jahr ist es schon wieder her – wie schnell doch die Zeit vergeht. Kaum ist die letzte Veranstaltung in der Stadt vorbei, steht auch schon wieder die nächste vor der Tür: An diesem Samstag findet in Alsfeld das sechste Kneipenfestival statt und das toppt das letzte noch mal um Längen. Eine Nacht, zehn Kneipen und stolze elf Konzerte – und die Erfahrung lehrt: eine musikalisch belebte Altstadt und eine turbulente Nacht.

Von rockig zu poppig zu gemütlich und laut, über Cover zu Eigenkompositionen bis hin zu leidenschaftlich und stimmungsvoll. Eins haben die Konzerte aber auch in diesem Jahr wieder gemeinsam: Gespielt wird ausnahmslos mit Herz. Wie auch die letzten Male verspricht das diesjährige Kneipenfestival, wieder ein voller Erfolg zu werden. Das Geheimnis dahinter: Die Besucher müssen nur einmal Eintritt zahlen, aber können bei allen teilnehmenden Gaststätten vorbeischauen und dabei verschiedenartige Livemusik erleben.

Eindrücke aus den letzten Jahren Kneipenfestival:

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Wer alle Kneipen besuchen will, hat einiges zu tun. Gestartet an der Gaststätte Mainzer Tor, wo nach einem erfolgreichen letzten Jahr in diesem wieder „The Gringos“ auftreten, geht es weiter die Mainzer Gasse hoch in Richtung Marktplatz. Ein kurzer Lauscher rechts am Hochzeitshaus runter, dürften schon die ersten lauten Töne aus dem Rockkeller Aglarond hören. Dort lassen es „Area Disaster“ mit einem Cover-Programm aus 40 Jahren Hardrock-Geschichte, eigenen Kompositionen, filigranen Gitarrensounds und druckvollen Beats krachen.

Wer es ein bisschen ruhiger und gemütlicher will, der kommt auf der Marktplatzrunde nicht um Ramspecks Weinkeller herum, der sich seit vielen Jahren zu einem gemütlichen Treffpunkt entwickelt hat und dort nun die alten Gewölbe mit neuem Publikum belebt. Zum zweiten Mal in Folge spielen hier „Chris & Me“ und sorgen mit Songs von Simon and Garfunkel, den Beatles, Cat Stevens und Bob Dylan mit zwei Gitarren, einem Bass, einem Cajon und drei harmonischen Stimmen für die charakteristische Wohlfühl-Atmosphäre. Handgemacht Musik in Verbindung mit gefühlvollem Gesang – Spaß steht hier definitiv im Vordergrund.

Vom Marktplatz zum Amthof

Um die Marktplatzrunde zu beenden, sollte man einen Abstecher runter ans Kreuz ins Kleine Café machen – dort wartet die Band „Binear“ mit Pop, Rock, Blues, Folk, Soul, Klassikern und eigenen Kompositionen auf ihren Auftritt. Die ehemaligen Alsfelder Manuel Kluth und Lukas Schroll arbeiten bereits seit Jahren zusammen an dem Musikprojekt „Radio Los Santos“.

Weiter wird durch die Alsfelder Untergasse in Richtung Laternchen gezogen, das in diesem Jahr zum ersten Mal beim Kneipenfestival mit dabei ist. Mit Coversongs für Jung und Alt treten da die vier jungen Musiker aus dem Vogelsberg Melanie Schwalm, Milena Buch, Björn Diebel und Christoph Euler auf, die in verschiedenen Kombinationen – mal als Duett oder mal Solo – eine bunte Mischung aus Cover-Songs präsentieren. Von Journey über Kings of Leon bis hin zu modernen Charts ziehen sie die Besucher mit E-Piano, Gitarre und E-Gitarre in ihre kleine Musikwelt.

Von der Untergasse scharf links in Richtung Amthof lässt sich in der Gemütlichkeit ein Zwischenstopp einlegen, der sich gewaschen hat. Die Musiker „Wuthe und Faust“, die schon seit über zehn Jahren zusammen musizieren und gerade erste ihre dritte CD veröffentlicht haben, stellen dort die prägnanten Merkmale ihrer Liveauftritte vor: eine Mischung von Eigenkompositionen und Songs von Künstlern, die ihnen am Herzen liegen. Akustischer Pop-Appeal garantiert.

Schnurstracks geradeaus in Richtung Obergasse kann man das Kännchen gar nicht verfehlen, aus dem mit dem Duo „2Klang“ – bestehend aus Stephanie Ebert und Manuel Spahn – schon aus mehreren Metern Entfernung bekannte Stimmen tönen dürften. Fein arrangiert, mal gefühlvoll, mal laut, mal leidenschaftlich, aber immer authentisch präsentieren sie bekannte Pop- und Rock-Songs aus allen Zeiten. Ein kontrastreiches Programm, bei dem jedem Gast deutlich werden dürfte, wie facettenreich Musik sein kann.

Von der Innenstadt zu außenliegenden Lokalen

Die Innenstadt-Runde wäre damit abgehakt. Weiter geht es mit drei tollen Teilnehmern, die sich allerdings ein bisschen außerhalb befinden. Von der Obergasse die Alicestraße entlang mit einem kleinen Schwenker rechts den Bahnhof hoch, gelangt man ins Plan B, wo man gleich zwei Bands genießen kann. Zwar ist das Plan B in diesem Jahr zum ersten Mal dabei, fährt allerdings gleich mit zwei Bands auf – und bleibt außerdem bis um 3 Uhr nachts geöffnet. Mit Bluesklassikern geht es durch die Band „Bloozprügel“ und deren Lebenserfahrung los. Anschließend übernimmt „Pink Moon“ und belebt die Bahnhofsbar. Von leisen Balladen kommen sie locker zum Rock, spielen mit Blues- und Jazzelementen und zeigen unverblümt ihre Liebe zur Folkmusik. Dabei bleibt ihr Sound immer unverwechselbar. Dass sie zwischen verschiedenen Stilen wechseln, macht ihr Konzert zu einem großartigen Erlebnis. So scheuen sie sich nicht, nach sentimentalen Stücken auch mit Krachern wie „Just a Gigolo“ und „Ring of Fire“ Spaß zu haben.

Wenn man schon einmal am Bahnhof ist, kann der Besuch im Caribbean 13 ein paar Straßen weiter nicht ausbleiben. Ray Binder sorgt für den passenden Ton zum Cocktail-Mix: Rock´n Roll, Rhythm & Blues, Beatles, Stones, Cocker, Clapton, Hendrix – alles dabei. Sein Repertoire ist breit gefächert und reicht von eigenen Titeln bis hin zu Cover-Versionen seiner gleichaltrigen Kollegen wie beispielsweise Joe Cocker, Eric Clapton oder Mick Jagger. Ob Rundfunk, Fernsehen, Live oder im Aufnahme-Studio, ob Solo, Duo oder in großer Besetzung: Ray liebt es locker, leidenschaftlich und unkompliziert – ein Synonym für Professionalität und Spielfreude.

Das Ganze wäre allerdings kein Kneipenfestival, wenn man das Hotel Schwalbennest im Pfarrwiesenweg vergisst. Zwar etwas außerhalb, aber nicht nur als Absacker lohnenswert. Mit der Hersfelder Band „Take Five“ gibt es am diesjährigen Kneipenfestival auch Party- und Tanz-Stimmung. Das Motto: Cover Rock, Chart Hits und Heavy Rock vom feinsten.

Start in allen Lokalen 20 Uhr – zweimal um 22 Uhr

Beginn ist in allen Lokalen um 20 Uhr und das Ende des Musik-Programms ist für 1 Uhr angepeilt. Zwei Ausnahmen gibt es allerdings auch in diesem Jahr: Das Hotel Schwalbennest und die Clubbar Plan B starten jeweils erst um 22 Uhr, dafür allerdings bis 3 Uhr morgens. Eintrittsbänder gibt es in allen teilnehmenden Lokalen und bei Buch 2000 im Vorverkauf für acht Euro, an der Abendkasse für zehn Euro.

Eindrücke aus den letzten Jahren Kneipenfestival:

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Der Beitrag Eine Nacht, zehn Kneipen und elf Live-Konzerte erschien zuerst auf Oberhessen-Live.

Landunter auf dem Alsfelder Kneipenfestival

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Area Disaster im Rockkeller auf dem sechsten Alsfelder Kneipenfestival - nicht nur hier ein voller Erfolg. Alle Kneipen waren voll gefüllt und sorgten für einen unvergesslichen Abend. Foto: ls

ALSFELD (ls). Was ein Abend, was eine große Partynacht in Alsfeld: Zehn Kneipen luden am Samstagabend zum sechsten Alsfelder Kneipenfestival – und das mit vollem Erfolg. Etliche Hundert Besucher strömten durch die Alsfelder Innenstadt und belebten die Nacht. Die Lokale, gefüllt bis auf den letzten Zentimeter – teilweise so, dass niemand mehr hinein passte.

Wer sich am Samstagabend dazu entschieden hatte am sechsten Alsfelder Kneipenfestival teilzunehmen, der dürfte es selbst gemerkt haben: Es war ein absoluter Erfolg. Eine Nacht, zehn Kneipen und ganze elf Live-Konzerte. Damit dürfte das diesjährige Kneipenfestival wohl das größte seit Beginn der Erfolgsgeschichte gewesen sein.

Der Reiz für die Besucher: nur einmal musste Eintritt bezahlt werden, aber insgesamt elf unterschiedlichen Bands konnte man dabei lauschen – wenn man denn durch kam, denn teilweise waren die Lokale so gut besucht, dass es kaum vorwärts oder rückwärts ging.

Kein Rein- und Rauskommen bis weit nach Mitternacht

Viele Kneipen meldeten bereits kurz nach Beginn der Veranstaltung landunter: Im Kännche, der Gemütlichkeit, dem Kleinen Café, dem Plan B oder dem Laternchen ging zeitweise gar nichts mehr: Kein Rein- oder Rauskommen im Gedränge und lange Schlangen mit Besuchern bildeten sich vor den Lokalen – und das bis weit nach Mitternacht. Wer nicht früh genug da war, hatte schon vor Beginn der Veranstaltung kaum noch eine Chance auf einen Sitzplatz.

Es ging nicht vor und nicht zurück: ähnlich wie in der Gemütlichkeit ging es an diesem Abend in allen teilnehmenden Kneipen zu.

Es ging nicht vor und nicht zurück: ähnlich wie in der Gemütlichkeit ging es an diesem Abend in allen teilnehmenden Kneipen zu.

Die kalte Nacht tat dem allerdings kein Abbruch. Viele Wirte bauten bereits in weiser Voraussicht draußen Stehtische, Schirme und Zelte auf, um in den Lokalen Luft zu machen und den Wartenden ein angenehmes Ambiente zu schaffen. Selbst Kneipen, die offiziell nicht am Kneipenfestival teilnahmen, waren gut gefüllt.

In den Lokalen selbst wurde es teilweise sehr kuschelig: stimmungsvolle – und unterschiedliche Musik und allerhand gute Laune ließ sich dort verzeichnen. Bei der Auswahl der Live-Musiker hatten die Gastwirte in diesem Jahr wieder ein gutes Händchen bewiesen. Ob Rockmusik in der Gemütlichkeit oder im Schwalbennest oder Jazz- und Blues-Elemente im Plan B, Poppiges im Laternchen und im Kännche, stimmungsvolle Schlagermusik mit „The Gringos“ im Mainzer Tor, harmonisch ruhige Wohlfühlmusik in Ramspecks Weinkeller oder laute Töne im Rockkeller: alles passte zusammen und für jeden war etwas dabei.

Tanzlaune im Mainzer Tor mit "The Gringos".

Tanzlaune im Mainzer Tor mit „The Gringos“.

Das sechste Alsfelder Kneipenfestival, ein voller Erfolg

Das spiegelte sich deutlich in den Besucherzahlen wieder. Wieder einmal ein voller Erfolg für die Alsfelder Wirte, der auf einiges für das nächste Kneipenfestival hoffen lässt. Vielleicht ja sogar ein zweites Kneipenfestival im Jahr – lohnen würde es sich sicherlich.

Weitere Eindrücke vom sechsten Alsfelder Kneipenfestival:

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Der Stoff aus dem Träume gemacht werden

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ALSFELD (ls). Über 50 Meter Stoff, etliche Federn, Schmuckelemente und Pailetten – wattierte Stoffe, Tüll, Bordüren und Tischdecken: Während die meisten Schüler die Herbstferien so richtig genießen konnten, fanden sich sieben fleißige Schülerinnen des ersten Ausbildungsjahres zur Maßschneiderin und deren Lehrerin Ruth Henkel in der ersten Ferienwoche im Näh-Atelier der Max-Eyth-Schule wieder und gestalteten die Kostüme für das diesjährige Wintermärchen „Das singende springende Löweneckerchen“.

Schon im August fingen Charlene Bluhm, Yasemin Erman, Nina Nunez, Katharina Otto, Jennifer Thode, Larissa Hillmann, Marie Tausch und ihre Lehrerin Ruth Henkel an, insgesamt 20 verschiedene Kostüme für das Märchen zu designen und nähen. Der Grundgedanke: „Zeitlos und fantastisch – etwas, das man im normalen Leben nicht anziehen würde“, beschreibt Henkel die Intention dahinter, die sie bereits vorher mit Regisseurin Johanna Mildner und Bühnenbildnerin Inge Zuschlag besprach. Gesagt, getan.

Akribische Vorbereitungen: Jeder Schauspieler wurde ausgemessen und dazu ein passendes Konzept erstellt. Insgesamt 20 Kostüme warteten auf die Maßschneiderinnen. Foto: ls

Akribische Vorbereitungen: Jeder Schauspieler wurde ausgemessen und dazu ein passendes Konzept erstellt. Insgesamt 20 Kostüme warteten auf die Maßschneiderinnen. Foto: ls

Voller Tatendrang und mit viel Geschick machten sich die angehenden Maßschneiderinnen an die Arbeit und opferten dafür sogar die erste Ferienwoche. Zeichnungen wurden angefertigt, die Maße der Schauspieler wurden genommen und dann wurde geschneidert. Viel Einsatzbereitschaft und Kreativität lagen in dem Raum – und das knapp acht Stunden am Tag. Doch das allein reicht nicht: Selbst nach den Ferien ging die Arbeit an den Kostümen weiter, erzählt Henkel. „Es ist toll, dass die Max-Eyth-Schule hier so viel Freiraum für dieses Projekt einräumt“, freute sich Henkel.

Details des Märchens werden immer wieder aufgenommen

Die Grundidee ist klar: Nach genauen Entwürfen für jedes einzelne Modell der unterschiedlichen Schauspieler werden moderne, dennoch märchenhafte Kostüme geschneidert. Die Grundkleidung sei schwarz, während der Fokus immer wieder auf der Taille liege, das ziehe sich durch das ganze Stück. Dabei werden die Details der Märchen immer wieder durch Schmuckelemente oder Schnitte aufgenommen. „Wir versuchen die Kostüme über die Accessoires zu beschreiben“, erklärt die Lehrerin ihr Vorhaben.

Märchenhaftes im Detail. Die Charakteristika der einzelnen Protagonisten sollen sich vor allen in aufwendigen Schmuckverzierungen und Accessoires widerspiegeln. Foto: ls

Märchenhaftes im Detail. Die Charakteristika der einzelnen Protagonisten sollen sich vor allen in aufwendigen Schmuckverzierungen und Accessoires widerspiegeln. Foto: ls

Von Pumphosen über Ballon- und Tellerröcke bis hin zu Westen – der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Wobei nicht alle Kostüme neu geschneidert werden, sondern teils auch umgearbeitete oder aufgearbeitete ältere Stücke mit in das Projekt einfließen. Das Märchenprojekt sei dabei eine gute Chance zum kreativen Austoben: eine gute Mischung aus Technik und freiem Arbeiten. „Ich bin sehr stolz auf meine Schülerinnen, sie machen sich wirklich sehr gut. Außerdem ist das eine gute Übung für sie. Die Ausbildung zur Maßschneiderin setzte Kreativität und handwerklich-technisches Können voraus und das ist die perfekte Gelegenheit beides zu beweisen – und das machen sie“, so Henkel über die Schülerinnen, die voller Einsatzbereitschaft und Kreativität am Werk seien.

Zwischen Maßband, Schere und Nähmaschine

So langsam nimmt es Gestalt an, das diesjährige Wintermärchen des Tourist Centers und der Marktspielgruppe um Johanna Mildner – und dazu tragen die Schülerinnen der Maßschneider-Ausbildung der Max-Eyth-Schule maßgeblich bei. Zwischen Maßband, Schere und Nähmaschinen wird fleißig geschneidert und auch die restlichen Vorbereitungen hinsichtlich Proben und Bühnenbilder kommen langsam in die heiße Phase.

Ein zauberhaftes Märchen, tolle Schauspieler, aufwendige Bühnenbilder und fantasievolle Kostüme: Wahrlich der Stoff, aus dem Träume gemacht werden.

Weitere Eindrücke von den Vorbereitungen der Maßschneiderinnen:

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„Man muss sich immer wieder was einfallen lassen“

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Mode-Shopping Night im Alsfelder Modetreff: Ein Event - eine Erfolgsgeschichte. Schon beim ersten Mal war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Foto: ls

ALFELD (ol). Schon zum zweiten Mal fand die Mode-Shopping Night im Modetreff Pabst in der Alsfelder Löbergasse statt. Erneut war es ein voller Erfolg. Mit dabei: Optik Scheuer, der Haargarten und jede Menge strahlender Gäste, die am vergangenen Mittwoch zum gemütlichen Shoppen in entspannter Atmosphäre eingeladen wurden. Das Besondere: Neue Modetrends präsentiert an lebendigen Modellen.

Einmal mehr wurde das Modegeschäft im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Treff – nämlich einem Treffpunkt für aktuelle Haartrends und stilvolle Brillen, moderne Mode und allerhand Modeinteressierte. Die Veranstaltung: ein voller Erfolg.

Interessiert stöberten die Gäste an diesem entspannten Abend durch die neuen Kollektionen des Bekleidungsgeschäftes. Foto: ls

Interessiert stöberten die Gäste an dem entspannten Abend durch die neuen Kollektionen des Bekleidungsgeschäftes. Foto: ls

Unter dem Motto „Moderne Kleidung für die ganze Familie“ besteht das Bekleidungsgeschäft bereits seit 33 Jahren. Vor gut 26 Jahren stiegen die jetzigen Besitzer Cornelia Pabst Vitt und ihr Ehemann Jürgen Vitt in das Familienunternehmen mit ein. Seitdem denken sie sich immer wieder spannende Aktionen aus. Beispielsweise die Mode-Shopping Night, die sie jetzt zum zweiten Mal veranstalteten.

Mode-Shopping Night: Eine Idee von weit her

Der Initiator der Veranstaltung: Sohn Daniel Vitt, der die Idee dieser Veranstaltung aus Oberbayern mitbrachte. „Gesehen habe ich solche Veranstaltungen in Oberbayern und da dachte ich, das lässt sich doch auch hier sehr gut umsetzen“, erzählt der 27-Jährige. Man müsse sich immer wieder neue Sachen einfallen lassen. So entstand im letzten Frühjahr zusammen mit der neuen Frühjahrs- und Sommerkollektion die erste Veranstaltung.

Einheitliche Looks, stimmige Farben und ein tolles Styling: Die Models verzauberten bei insgesamt drei Durchgängen die Gäste und regten zum Shoppen an. Foto: ls

Einheitliche Looks, stimmige Farben und ein tolles Styling: Die Models verzauberten bei insgesamt drei Durchgängen die Gäste und regten zum Shoppen an. Foto: ls

Erfreut über die gute Resonanz beim letzten Mal ging es in die zweite Runde. „Es ist natürlich ein bisschen anders als das letzte Mal. Damals ging es um Sommermode und dieses Mal um Wintermode, aber von der Idee her ist es gleich. Wir wollen damit einfach etwas an unsere Kunden zurückgeben und sehen, dass sie sich freuen“, so Jürgen Vitt.

Lebendige Modelle und neue Modetrends

Ähnlich wie im letzten Jahr, gab es diesmal wieder lebendige Modelle, die die neuen Modetrends des Winters direkt an der Person vorführten. Die kommen aus der Region, lieben Mode, sind schon lange Zeit treue Kundinnen des Modegeschäfts und zufällig auch noch Mitglieder des Turn- und Sportvereins Liederbach, berichtete eine Mitarbeiterin.

Ob sportlich, casual oder schick – die acht Frauen traten die Treppe runter und verzauberten mit ihren vollends passenden Looks direkt vom ersten Moment an. Danach nahmen sie erhöhte Plätze ein und präsentierten die Outfits zum Nachshoppen – was einige der Gäste nur zu gerne taten. Unterstützt wurde das Team des Modegeschäfts an diesem Abend vom Haargarten, die ganz nebenbei noch für das passende Styling der Models sorgten und von Brillenmode von Optik Scheuer, der nicht nur durch die Brillen, sondern auch durch Hochprozentiges für eine klare Sicht sorgte.

Als würden sie es jeden Tag machen präsentierten die Frauen der TuS Liederbach die sorgsam ausgewählten und stimmigen Looks des Ladens. Foto: ls

Als würden sie es jeden Tag machen präsentierten die Frauen der TuS Liederbach die sorgsam ausgewählten und stimmigen Looks des Ladens. Foto: ls

Moderne Mode kombiniert mit einem einfallsreichen Event: Ein rund um gelungener Abend, der wieder einmal nach Wiederholung schreit – das wird ganz sicher passieren, wie Familie Vitt abschließend schon verriet.

Weitere Eindrücke der Mode-Shopping Night:

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