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Neues Dekanats-Gebäude steckt voller Leben

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ALSFELD (ol). Die Sonne schien, die Musik lud zum Verweilen ein, das kulinarische Angebot stimmte und die Fachbereiche des Evangelischen Dekanats Vogelsberg hatten sich allesamt mächtig ins Zeug gelegt. Am Samstag vergangener Woche hatten Dekanatsleitung und Mitarbeitende zu einem Tag der offenen Tür eingeladen, um allen interessierten Menschen die neuen Räume des seit Anfang des Jahres zum flächengrößten Dekanat der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) fusionieren Dekanats zu präsentieren.


Mehr als 30 Menschen arbeiten nun gemeinsam in dem Gebäude am Fulder Tor 28. Laut Pressemitteilung des Dekanats, decken sie Kinder- und Jugendarbeit sowie Bildung und Ökumene ab. Sie seien Kirchenmusiker, machen Innovative Erwachsenenarbeit oder stellen die Notfallseelsorge im Kreis sicher. Sie verwalten den ehrenamtlichen Sprachmittlerpool, füllen die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit Leben und natürlich machen sie auch klassische Verwaltungs- Leitungsarbeit.

Kurz: Das neue Gebäude des Evangelischen Dekanats Vogelsberg steckt voller Leben – Angebote wie das Selbstlernzentrum für Migranten und Geflüchtete, die Flüchtlingsberatung oder das Frauencafé runden diesen Eindruck ab und bereichern das Leben im Dekanat um viele Facetten.

Über viel Zuspruch konnte sich das Vogelsberger Evangelische Dekanat freuen. Foto: Joshy John

 

Buntes Programm sorgte für große Resonanz

So war es kein Wunder, dass die Besucherinnen und Besucher nicht nur über das moderne, offene Erscheinungsbild des Dekanats staunten, sondern auch die vielen Angebote begeistert zur Kenntnis nahmen. Die dekanatseigene große Martin-Luther-Figur begrüßte die Gäste am Eingang und lud zu einem Selfie ein. Sie ist dem Dekanat aus dem Luther-Jahr erhalten geblieben und zog viele Blicke auf sich. Im Erdgeschoss präsentierte sich zunächst das Klimacafé der Dekanatsjugendarbeit, die sich damit auch auf die Neuauflage der Vogelsberger Klimakonferenz im Herbst vorbereitet.

Zum Thema Klima und Umwelt hatten die Mitwirkenden hier zwei interessante Gesprächsrunden im Angebot, die sich mit den Themen „Biodiversität“ und „Tod und Leben“ beschäftigten. In den Büros, die allesamt für das Publikum geöffnet waren, konnten Kinder, Jugendliche und auch interessierte Erwachsene an einer Blumenwerkstatt teilnehmen oder Getränkekartons zu witzigen Portemonnaies upcyclen.

Bunt und farbenfroh ging es in der Blumenwerkstatt der Kinder- und Jugendarbeit zu. Foto: Michaela Rojahn

Im großen Sitzungsraum stellte sich das Selbstlernzentrum vor. Interessante Angebote gab es auch aus dem Fachbereich Bildung und Ökumene, u.a. zum Thema Fundraising und Dorfgestaltung. Die Innovative Erwachsenenarbeit stellte ihr Programm vor, und Weltwärts-Praktikant Joshy John hatte viele Informationen zu seiner indischen Heimat Kerala, der Partnergemeinde des Dekanats, vorbereitet.

Für einen ungewöhnlichen musikalischen Impuls sorgte der Bereich Kirchenmusik: Er hatte Anregungen zum „Singen für Dusche und Badewanne“ mitgebracht – ein Angebot, das viele Gäste gerne annahmen. Auch die Mitarbeitendenvertretung und die Notfallseelsorge standen für Gesprächsangebote bereit. Und Zum-Ins-Gespräch-Kommen luden natürlich ganz besonders die neue Dekanin Dr. Dorette Seibert und die Vorsitzende der Dekanatssynode Sylvia Bräuning ein. Im Büro der Dekanin warteten spirituelle Impulse auf die Besucherinnen und Besucher, die sich sehr über die erste Begegnung mit der neuen Dekanatsleitung freuten.

Dekanin Dr. Dorette Seibert freute sich sichtlich, zur Andacht in ihr Dekanat einzuladen. Foto: Traudi Schlitt

In ein Dekanatsgebäude gehören Menschen, Themen und Zusammenkünfte

Dorette Seibert lud pünktlich zur Mittagszeit die Gäste zur Andacht ein, die Dekanatskantor Simon Wahby musikalisch gestaltete. Der große Sitzungsraum im Erdgeschoss füllte sich schnell, denn eine kleine spirituelle Pause kam an diesem heißen, quirligen Samstag vielen Menschen recht.

Etwa zweihundert Besucherinnen und Besucher hatten den Weg zum Tag der offenen Tür nach Alsfeld gefunden und die Gelegenheit genutzt, mit Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Für die Dekanatsmitarbeitenden ein schöner Tag, in den sie gerne ihre Vorbereitungszeit investierten, denn in ein Dekanatsgebäude gehören Menschen, Themen und Zusammenkünfte.

2019-06-15_Tag_der_offenen_Tür (6-luther)
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2019-06-15_Tag_der_offenen_Tür (4-andacht)
2019-06-15_Tag_der_offenen_Tür (5-upcycling)
2019-06-15_Tag_der_offenen_Tür (10-singen)
2019-06-15_Tag_der_offenen_Tür (7-fair-misch-bar)

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Jetzt beginnt die Alsfelder Marktplatzsanierung

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ALSFELD (ol). Die Aufträge sind vergeben, die Baustelleneinweisung erfolgt – nun kann sie beginnen, die Sanierung des Alsfelder Marktplatzes. Und die beginnt die Stadt Alsfeld mit einer großen Bürgerbaustelle am 29. Juni. Was das ist, lesen Sie hier.


In der Pressemitteilung der Stadt heißt es, im ersten Bauabschnitt im Bereich der jetzigen Parkplätze und Durchfahrt werden ab dem 1. Juli, vom Hochzeitshaus her beginnend in Punktaufgrabungen Hausanschlüsse für Kanal und Wasser, danach für Gas und Strom überprüft und gegebenenfalls erneuert. Die Zufahrt zum Marktplatz werde voraussichtlich ab dem 28. Juni ab 12 Uhr gesperrt sein.

Weitere Informationen zu Baustelle, Anlieferungsmöglichkeiten für Anlieger und weiteren Themen folgen in den nächsten Tagen durch weitere Pressemeldung. Zudem haben Stadt und Verkehrsverein im Rahmen der Aktion „Marktplatz Alsfeld: mein Platz im Herzen“ untere anderem auch eine Internetplattform erstellt, die ebenfalls in den nächsten Tagen veröffentlicht wird. Hier finde man alle Informationen rund um Baustelle, Erreichbarkeiten, Veranstaltungen und Aktionen im Rahmen der Baustelle und vieles mehr.

Unter der Überschrift „Alsfeld startet seine Baustelle“, erfolge der offizielle Baustellenstart nicht wie gewohnt mit einem Spatenstich, sondern einem Bürgerbaubeginn. Dieser findet am Samstag, den 29. Juni um 11 Uhr auf dem Marktplatz statt. Bürgerinnen und Bürger, Gäste, Touristen und Interessierte können selbst Hand anlegen und sich einen historischen Alsfelder Pflasterstein sichern. Eine öffentliche Einladung erfolge ebenfalls in den nächsten Tagen.

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Märchenfiguren, die durch Alsfelds Gassen ziehen

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ALSFELD (ol). Wenn man in Alsfeld etwas über Märchen hört, dann darf die Alsfelder Marktspielgruppe unter der Leitung von Johanna Mildner nicht fehlen. Wenig verwunderlich also, dass die Marktspielgruppe auch am Sonntag zum Kräuter- und Märchentag durch die Altstadtgassen von Alsfeld zieht – und dabei haben sie allerhand mitgebracht.

Einmal im Jahr glänzen sie mit ihrem schauspielerischem Können – und mit witzigen, oft modern interpretierten Stücken. Man könnte also fast sagen: geht es um Theater, dann ist die Marktspielgruppe rund um Johanna Mildner wohl das Aushängeschild. Unter Beweis stellen sie das einmal jährlich zum Wintermärchen, aber auch am Kräuter- und Märchentag führen sie passend zum Thema Märchen immer wieder verschiedene Aufführungen auf. So auch in diesem Jahr.

Da wartet auf die Besucher drei märchenhafte Vorstellungen, wie Johanna Mildner vorab erzählt. „Wir bringen dieses Jahr wieder den Froschkönig mit, der am Brunnen rund um das Märchenhaus aufgeführt wird. Am Kirchplatz wird es passend zum historischen Markt das Rumpelstilzchen geben und im Klostergarten wird Schneewittchen zu sehen sein“, erklärt sie. Drei Märchen an drei verschiedenen Standorten in der Altstadt also. Das hat einen Grund.

Märchenaufführungen wird es auch in diesem Jahr geben. Foto: archiv/ls

Mit den Märchen an verschiedenen Stellen der Stadt wolle man das Motto – also Kräuter, Märchen und in diesem Jahr auch das historische Mittelalter – durch die ganze Stadt verbinden. Doch das ist noch lange nicht alles. „In diesem Jahr wollen wir richtig Theater machen und deshalb gibt es zusätzlich zu den Aufführungen auch noch Gassentheater, das durch die ganze Altstadt zieht. Es wird also viel improvisiert werden und auch außerhalb der Aufführungen Theater auf den Gassen stattfinden, bei dem vielleicht auch der ein oder andere Besucher mal mitspielen wird“, sagt Mildner.

Hexe, Hänsel und Gretel, der Froschkönig, Prinzessinnen, Könige, Schneewittchen, Rotkäppchen und viele weitere Märchenfiguren ziehen am Sonntag also durch die Stadt. Aber auch historische Alsfelder Figuren wie der Totegräber, die Hebamme oder Kräuterfrauen werden den Besuchern in der Stadt begegnen. „Wir wollen richtig Theater machen – im wahrsten Sinne des Wortes“, erklärt Mildner. Und ganz nebenbei werden auch Märchenhaftes und Historisches miteinander verbunden.

Viel los im vergangenen Jahr rund um das Märchenhaus. Foto: archiv/ls

Dabei würden sich kleinere Spielereien entwicklen und die Märchen als Teil des Mottos durch die ganze Stadt getragen. Erstmalig sogar findet alles unter Regie der Marktspielgruppe statt. „Darüber haben wir uns sehr gefreut. Wir sind hier und wir freuen und immer, wenn wir viel spielen können“, sagt die Leiterin. Man kann sich also auf einen wahrlich märchenhaften Sonntag in der Alsfelder Altstadt freuen.

Die Aufführungstermine im Überblick

Mittelalterbühne am Kirchplatz:

13.30 Uhr und 16.30 Uhr: Märchen-Aufführung „Rumpelstilzchen“

Klostergarten:

12.30 Uhr und 14.30 Uhr: Märchenaufführung Schneewittchen

Märchenhaus: 

11.30 Uhr und 15.30 Uhr: Aufführung des Märchens „Der Froschkönig“

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Aus Lauterbach nach Europa

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LAUTERBACH (ol). Für zwei Jugendliche geht es in diesem Sommerferien von Lauterbach raus nach Europa. Chiara Caradamone und Lena Reichel werden vom Lions-Club Lauterbach-Vogelsberg in den Sommerferien im Rahmen des diesjährigen Lions-Jugendcamps nach Nord-Mazedonien und in die Türkei entsendet.

Jedes Jahr führt Lions-International weltweite Jugendcamps durch. In der Pressemitteilung heißt es, die Teilnehmer sind in andere Kulturen eingebunden und besuchen Orte, die von kulturellem oder allgemeinem Interesse sind. Die Teilnahme an Sportereignissen, landeskundlichen Veranstaltungen oder auch regionalen Hilfsprojekten seien Bestandteil der Camps. Das Austauschprogramm dauere drei Wochen, in denen die Teilnehmer überwiegend in Gastfamilien untergebracht sind.

So erhalten jedes Jahr weltweit tausende junger Menschen Gelegenheit, das Leben in anderen Kulturen zu erleben und ihren Horizont zu erweitern. Sie würden zu jungen Botschaftern für Frieden und Völkerverständigung. Die Lions-Clubs vor Ort fungiere dabei entweder als Gastgeber oder als Sponsoren des Austauschprogrammes.

Ein Austausch für Persönlichkeitsentwicklung und Horizonterweiterung

„In den letzten beiden Jahren haben wir junge Leute nach Finnland, Spanien, Portugal und Italien entsandt“, sagte Clubpräsident Uwe Hedrich. „Dies war nicht nur für die jungen Menschen, sondern auch für unseren Club eine wertvolle Erfahrung. Die Rückmeldungen waren sehr positiv und wir haben erlebt, wie dieser Austausch zur Persönlichkeitsentwicklung und Horizonterweiterung beigetragen hat“.

„Es war für unseren Club daher keine Frage, diese Aktion in 2019 fortzusetzen“, erläuterte Christian Bolduan, der das Projekt „Jugendcamp“ innerhalb des Lions-Clubs koordiniert. Auch in diesem Jahr hatte der Club daher junge Menschen zwischen 16 und 21 Jahren, die sich ehrenamtlich engagieren, zur Bewerbung um einen der Camp-Plätze aufgerufen. Das Projektteam um den Clubpräsidenten hatte die Qual der Wahl, um aus den zahlreich eingegangenen Bewerbungen die zwei zu entsendenden Jugendlichen auszuwählen.

„Es ist beeindruckend, welches ehrenamtliche Engagement viele junge Menschen in unserer Region an den Tag legen“, so die Mitglieder des Lions-Clubs unisono. Der Lions-Club freut sich, mit Lena Reichel und Chiara Cardamone zwei passende Kandidatinnen gefunden zu haben. Beide sprühen vor Vorfreude auf ihre Reise, die im Juli 2019 starten wird.

Kulturübergreifend neue Erfahrungen sammeln

Die 18-jährige Chiara Cardamone ist Schülerin an der Albert-Schweitzer-Schule in Alsfeld. Sie wird zum Jugendcamp nach Nord-Mazedonien entsandt. Für die 16-jährige Lena Reichel vom Lauterbacher Alexander-von-Humboldt-Gymnasium geht es in die Türkei. Ganz bewusst haben die beiden jungen Frauen sich für diese Länder entschieden, um kulturübergreifend neue Erfahrungen sammeln zu können.

„Wir freuen uns sehr darauf, die anderen Jugendlichen kennenzulernen und in Gesprächen und gemeinsamen Unternehmungen andere Kulturen zu erleben“, so die beiden. Die Jugendcamp-Gruppen vor Ort bestehen aus 20 bis 25 jungen Leuten unterschiedlicher Nationalitäten.

Diese Woche wurden die beiden Jugendlichen vom Projektteam des Clubs entsendet und dazu mit Wimpeln und Shirts sowie mit Taschengeld für die Reise ausgestattet. Der Lions-Club übernimmt zudem die kompletten Reisekosten und freut sich auf die Erlebnisberichte nach Abschluss der Reise.

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Kräuter, Märchen und Mittelalter übertreffen alle Erwartungen

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ALSFELD (ls). Wer im letzten Jahr schon dachte, dass der Kräuter- und Märchentag nicht besser hätte sein können, der hatte sich getäuscht, denn in diesem Jahr legte die Stadt Alsfeld nochmal einen oben drauf. Heraus kam dabei ein Familienfest, das schöner hätte nicht sein können und vor allem durch zahlreiche Mitmachangebote für Jung und Alt, duftenden Kräutern und Märchen in der kompletten Altstadt bestach.

Nun, was soll man sagen? Duftende Kräuter, volle Altstadtgassen, strahlender Sonnenschein, allerhand Mitmachangebote und Aktionen und wandelnde Märchenfiguren. Das dürfte wohl die Kurzfassung sein, doch für den diesjährigen Alsfelder Kräuter- und Märchentag reicht das noch lange nicht aus, zu groß war das Angebot. So viel allerdings schon einmal vorab: unter blauem Himmel und einer strahlenden Sonne war der 11. Kräuter- und Märchentag in Alsfeld ein voller Erfolg – und toppte damit sogar noch einmal den Letztjährigen.

Maßgeblich beteiligt dürfte dabei der historische Markt gewesen sein, der in diesem Jahr erstmalig auf dem Kirchplatz zu einer kleinen Zeitreise zurück in das Mittelalter führte. Und da wurde nicht zu viel versprochen: es wurde getöpfert, Seifen wurden hergestellt, Bogen gespannt und geschossen, Met getrunken und sogar für Abkühlung wurde in einer mittelalterlichen Badehaus gesorgt, während die Mittelalterbühne mit mittelalterlicher Livemusik von Nachtwindheim zum genießen einlud.

Mit eines der Highlights am Kirchplatz: die mittelalterliche Musik von Nachwindheim, die für zahlreiche Besucher und lauten Applaus sorgten. Alle Fotos: ls

Auch das Mitmachmärchen mit der Geschichte vom Federwolf begeisterte ebenso wie das Rumpelstilzchen, das von der Marktspielgruppe aufgesführt wurde, die kleinen Besucher am Kirchplatz. Witzig wurde es dann zwischendurch mit der Gauklerin Flora und einer Seifenblasenshow für Kinder, während es bei der Fakirshow mit Feuer, Nagelbrettern und Glsscherben heiß wurde. Das absolute Highlight: das handbetriebene Kinderkarussell „Hexenflugschule“, mit dem es auf Rundflug über den Kirchplatz ging.

Unterdessen würde es auf dem Marktplatz kräuterhaft, denn dort zeigten über 20 Stände, was Kräuter und Blumen so alles können. Folgte man in Richtung Märchenhaus, fand man dort allerhand kostenlose Mitmachangebote, Kinderschminken, ein Märchen-Erlebniszelt, in dem man einer Märchenerzählerin lauschen konnte und einem Erlebnisstand vom Naturschutzbund NABU.

Im Klostergarten würde es unterdessen wieder märchenhaft, denn dort zeigte die Marktspielgruppe ihr zweites Stück: Schneewittchen. Neben Harfenspielerin Claudia Uecker, dem Musicalgesang von Vicky Gabriel und den Tanzaufführungen des Alsfelder Tanzstudios, gab es hier allerhand Grund zum Verweilen und Genießen.

Der Klostergarten lockte mit Märchen und allerhand Grün zum Verweilen und Genießen.

Nebenan im Bürgergarten waren es besonders die Ponys Sunny und Gabriel und der Streichelzoo mit Häschen und Hühnern, der Groß und Klein durch die Natur lockte und eine Ruhe-Oase bei kulinarischen Köstlichkeiten und Wein bot. Begleitet wurde man auf dem Weg durch die Stadt von zauberhaften Stelzenläufern und allerhand historischen und märchenhaften Figuren, die mitten in der Stadt immer wieder mit kleineren und größeren Spielszenen die Besucher begeisterten und dem Motto Leben einhauchten.

Auch die lokalen Geschäftsleute hatten zum verkaufsoffenen Sonntag wieder geöffnet und lockten mit Rabatten und teilweise mit kräuter- und märchenhaften Aktionen.

Stelzenläufer und Märchenfiguren liefen durch die Stadt und bezauberten die Besucher.

Vom Marktplatz über den Kirchplatz, vom Märchenhaus über die Märchenbrücke hin zum Klostergarten und zum Bürgergarten war in der Alsfelder Innenstadt also einiges los – wozu der strahlende Sonnenschein und der blaue Himmel sicherlich ein Stück beitrugen. Kurzum: der 11. Kräuter- und Märchentag in Alsfeld war wieder einmal ein voller Erfolg – und ganz nebenbei toppte er den Letztjährigen nochmals um Längen.

Einige Bilder des 11. Kräuter- und Märchentags in Alsfeld

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Mit Schaufel, Gießkanne und Motivation im Pflanzfieber

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ALSFELD (pw). Sommerfest mit Pflanzaktion: Die Alsfelder Kinderfeuerwehr „Feuerfüchse“ hat am Wochenende einen Apfelbaum gepflanzt. Das Kernobstgewächs gedeiht ab sofort auf einer Wiese in unmittelbarer Nähe zur Feuerwache und soll in ein paar Jahren für die nächste Generation der Feuerfüchse ein schattiges Plätzchen bieten.

Mit Schaufel, Gießkanne und reichlich Motivation waren Alsfelds kleinste Brandschützer dazu im Pflanzfieber. „Die Kinder erwarten schon ganz eifrig die ersten Blüten und Früchte an dem Baum, auch wenn das noch ein bisschen dauert“, sagten die Betreuer Myriam Riemann, Tobis Riemann, Sven Krüger, Michael Schmidt und Ramona Diehl.

Mit Schaufel, Gießkanne und reichlich Motivation waren Alsfelds kleinste Brandschützer dazu im Pflanzfieber. Foto: Philipp Weitzel

Wie sie sagten, wurde das Sommerfest zusammen mit den Eltern der Kinder gefeiert. Im Hof der Feuerwache gab es dazu viele Spiele, ein Kuchenbuffet und Gegrilltes. Das nächste Treffen der Alsfelder Feuerfüchse ist am 30. August um 17.45 Uhr. In der Kinderfeuerwehr können Kinder zwischen 6 und 10 Jahren kostenlos mitmachen.

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Abgeknickter Baum sorgt für Feuerwehreinsatz

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ALSFELD (pw). Ein abgeknickter Kirschpflaumenbaum hat am Sonntag in Alsfeld für einen Feuerwehreinsatz gesorgt. Der Baum fiel auf zwei geparkte Autos am Stadthallenparkplatz und beschädigte diese.

Zur Beseitigung wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Alsfeld alarmiert. Mit einer Säbelsäge und reichlich Muskelkraft schafften die Feuerwehrleute binnen weniger Minuten wieder Ordnung. Im Einsatz war die Besatzung eines Löschfahrzeugs und die Drehleiter. Erst am Samstag hatte ein abgeknickter Kirschbaum bei Romrod für einen Feuerwehreinsatz gesorgt.

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Dritter Anlauf in Sachen kostenlose Windelsäcke für Alsfeld

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ALSFELD (ol). Zwei Versuche sind bereits gescheitert, jetzt folgt der nächste: In einem dritten Anlauf beantragt die Fraktion der Alternativen Liste Alsfeld die Einführung kostenloser Windelsäcke für Alsfeld.

Beim ersten Anlauf hinsichtlich der kostenlosen Windelsäcke für Alsfeld gab es noch Übereinstimmung unter den Stadtverordneten, nur sollte nach Möglichkeit der Abfallzweckverband die Kosten übernehmen, erklärt Michael Riese von der ALA-Fraktion in einer Pressemitteilung. Aber der ZAV sah diesen Service als Sache der Kommune an, so Riese. Beim zweiten Anlauf habe Bürgermeister Paule gemeint, dass man nicht Hilfe in allen Lebenslagen bieten könne.

In dem Antrag der ALA geht es konkret darum, dass für Kleinkinder unter drei Jahren und für Personen, die dauerhaft auf Inkontinenzmaterialien angewiesen sind, jährlich sechs Restmüllsäcke im Zwei-Monatsrhythmus zur Verfügung gestellt werden. Alternativ übernimmt die Stadt die Grundgebühr für eine zusätzliche 120 Liter Restmülltonne sowie die Kosten für sechs Leerungen im Kalenderjahr anteilig.

Entsprechende Angebote gibt es in der Nachbarschaft Alsfelds inzwischen in Kirtorf, Feldatal und Schwalmtal. „Es wäre doch beschämend für Alsfeld, wenn ein solcher Service, der andernorts problemlos umsetzbar ist, erneut in der Stadtverordnetenversammlung scheitern würde“, sagt Riese abschließend.

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Ein Abend voller Dankbarkeit und Wertschätzung

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ALSFELD (ol). Mit einer Schultüte fing alles an. Jetzt, knapp ein Jahrzehnt später, ist diese Epoche schon wieder vorbei: Die Schulzeit. Am langen Fronleichnamswochenende feierten rund 130 Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule Alsfeld ihren Schulabschluss – mit einem besonderen Abend, der ganz anders gestaltet war, als man es sonst von Abschlussfeiern und Abschlussbällen kennt: Das Programm gestalteten alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam im jeweiligen Klassenverbund und sorgten dafür, dass jeder von ihnen einen aktiven Beitrag an dem Abend leistete.

In der Pressemitteilung der Schule heißt es, Ornella Pinheiro da Cruz und Emma Puley führten souverän und wortgewandt durch den Abend der Entlassfeier in der Aula der Sekundarstufe II der Albert-Schweizer Schule, kündigten jeden Programmpunkt an und schafften fließende Übergänge zu den facettenreichen Darbietungen, durch die Schüler und Lehrer der Haupt- und Realschule.

„Faded“ – mit diesem Song, intoniert von der Schulband und einem kleinen Chor unter der Leitung von Konrektor Rolf-Dieter Aff, wurde das rund dreistündige Programm eröffnet. Anne Christ, stellvertretende Schulleiterin, schloss sich direkt mit ihrer Begrüßung aber auch der Ehrung der Jahrgangsbesten an. In ihrer Rede sinnierte sie darüber, ob die Schüler tatsächlich immer schlechter werden würden. Dabei fand sie zum Schluss für sich eine klare Antwort: „Nein, sonst wären wir schon wieder bei den Neandertalern angekommen“.

Das was an dem Abend zu sehen war, war doch meilenweit davon entfernt – nicht nur optisch, die Mädchen in wunderschönen Kleidern, chic frisiert und leicht geschminkt und die jungen Männer erstmals vermutlich im Anzug, mit Schlips oder Fliege.

Benehmen, Anstand, Pünktlichkeit und außerordentliches Sozialverhalten

Die Schulleiterin, wie ebenfalls auch weitere Redner aus der Schulgemeinde, betonten es im Laufe des Abends mehrfach: „Dieser Jahrgang ist ein besonderer Jahrgang, der sich ausgezeichnet hat durch gutes Benehmen, Anstand, Pünktlichkeit und vor allem außerordentliches positives Sozialverhalten.“ Dies bestätigten auch die beiden Klassenlehrer Susanne Schlosser-Rock und Alexander Kreuder in ihren Grußworten.

Während die meisten vorherigen Abgänger sich durch krawallartiges Verhalten versucht hätten unvergessen zu machen, hätte der aktuelle Jahrgang dies durch sein „anständiges Benehmen“ und den Respekt, Dank und Wertschätzung gegenüber der Schule geschafft.

Dankbarkeit, Respekt und Wertschätzung war an dem Abend ganz deutlich zu spüren – beidseitig: Die Schüler zollten es den Lehrern und der Schulleitung, aber auch die Lehrerinnen und Lehrer umgekehrt. Nicht nur durch die Auszeichnungen, die einige Schüler für Bestnoten oder besonderes Engagement erhielten, sondern die ganze Atmosphäre des Abends war geprägt davon. Sichtbar und hörbar während der einzelnen Auftritte der Klassen, aber auch bei den Zeugnisübergaben zwischen den Klassenlehrern und ihren Schülern – Umarmungen, High-Five oder auch das eine oder andere frotzelnde Wort zeugten von den guten Beziehungen untereinander.

Konrektor Marco Allendorf verabschiedet seine Realschüler. Foto: Anja Kierblewski

97 Realschulabsolventen, 29 für die Hauptschule

André Falk wurde für seinen hervorragenden Realschulabschluss mit 1,0 Notendurchschnitt ausgezeichnet, ebenso Gurbet Demir als Bester der Hauptschule mit einem Notendurchschnitt von 1,4. Den besten Berufsorientierten Abschluss machte Alexander Lang. Aber nicht nur die drei Jahrgangsbesten wurden geehrt, auch die Klassenbesten, so bekam neben Gurbet Demir auch noch Ramona Stöhr aus der 9Ha eine Auszeichnung, Josephine Haschler aus der 10Ra (1,0), Kevin Helwig und Doreen Peppler aus der 10Rd (jeweils 1,5) sowie Joshua Bär und Bastian Wehr aus der 10Rb mit einem Notendurschnitt von 1,8.

Insgesamt absolvierten 97 Schülerinnen und Schüler den Realschulabschluss, 53 davon den qualifizierten Abschluss, der sie berechtigt weiter auf das Gymnasium zu gehen. 29 Schüler schlossen erfolgreich die Hauptschule ab, 18 von ihnen mit einem qualifizierten Abschluss mit dem zusätzlichen Fach Englisch. Sieben Schüler machten den Abschluss in der Berufsorientierung.

Besondere Ehrung für hohen soziales Engagement

Neben den reinen Noten, ehrte die Schule auch Schüler, die entweder durch ihr besonderes Engagement als Streitschlichter oder für besondere Leistungen Anerkennung und Dank der Schulgemeinde verdienen. So bat Ann-Cathrin Schmidt die „alten Hasen“ auf die Bühne, die von den „jungen Hasen“ als Streitschlichter verabschiedet wurden.

„Diese jungen Menschen hier haben mehrere Jahre sich für ein freundliches Miteinander innerhalb der Schülerschaft eingesetzt, sie haben Schulungen absolviert, während ihrer Pausen Schlichtungen durchgeführt, um bei Konflikten frühzeitig zu helfen, waren Ansprechpartner für jüngere Schüler und zeigten damit ein hohes soziales Engagement“, erläuterte Ann-Cathrin Schmidt, und ehrte mit den Leitbild und Worten von Richard von Weizsäcker folgenden Schülerinnen und Schüler: Aylin Musaev, David Tkotz, Ornella Pinheiro da Cruz, Lisa-Marie Mück, Emma Puley und Nicole Dörr.

Für ihr besonderes Engagement wurden dieses Jahr Emma Puley, Anna Velten, Nicole Dörr, Joshua Bär und David van der Sluijs ausgezeichnet. Sie hatten bei der Gestaltung des 9. Novembers 2018 mitgewirkt, der in Alsfeld immer sehr würdevoll begangen wird.

Zwischen den Reden – auch Benjamin Weiß als Schulelternbeirat, Schulsprecherin Luisa Vonderlind und Henner Muhl als Vertreter der Stadt Alsfeld richteten wohlwollende, motivierende und dankbare Worte an die Schülerschaft, die Lehrer aber auch an die Eltern, die ihre Kinder zehn Jahre lang geduldig und aufopfernd unterstützt haben – wurden die einzelnen Klassen auf die Bühne gebeten.

Die Ehrung der Streitschlichter. Foto: Anja Kierblewski

Darbietungen aus jeder Klasse

Jede Klasse hatte im Klassenverbund etwas vorbereitet – einen Song, einen Tanz oder auch Sketche, alle sehr kurzweilig und unterhaltsam. Viele Lacher aus dem Publikum bekamen allerdings die 10Rb und die 10Rc, die nicht nur das neue Schulfach „EAV – eigenverantwortliches Arbeiten“ durch den Kakao zogen, sondern auch Persönlichkeiten der Klasse vorstellten, wie der Schulschwänzer, der Schläfer, die Streber oder die Asozialen, sowie auch ein paar Geständnisse am Ende ihrer Schulzeit den Lehrern machten.

So manche Hausaufgabe war dann doch abgeschrieben, Referate, die unerklärlicherweise von den USB-Sticks verschwunden waren gab es doch nicht, oder die Arztbesuche waren vorgetäuscht. Auch die Lehrer plauderten das eine oder andere aus, was sie sehr wohl bemerkt, gesehen oder wachsam beobachtet hatten, in der Hoffnung die Eigenverantwortung der Schüler damit zu stärken. An dem Abend war alles mit Humor zu nehmen und die Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit überwiegte.

Alle Redner des Abends bestätigten dies, warfen aber auch einen Blick in die Zukunft, indem sie die Schülerinnen und Schüler motivierten, sich auf ihre Stärken zu konzentrieren, nach ihren Werten zu leben, die Zukunft mitzugestalten und dafür auch Verantwortung zu übernehmen.

Auch riet ihnen Susanne Schlosser-Rock, die an dem Abend selbst als Lehrerin Abschied von der Schule nahm, die Chance des „goldenen Bodens des Handwerks“ zu nutzen – so zu verstehen, dass nicht jeder studieren muss, sondern das die jetzige Generation in handwerklichen Berufen benötigt wird und man dort einen wichtigen Beitrag leisten und sich eine vielversprechende Zukunft aufbauen kann.

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Abenteuerlustige Katze narrt Rettungskräfte

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SCHWABENROD (pw). Die Rettung einer abenteuerlustigen Katze durch die Feuerwehr und einen Baumkletterer ist am Montag im Alsfelder Stadtteil Schwabenrod gescheitert. Laut Feuerwehrangaben kletterte der Stubentiger auf einen Nadelbaum und verweilte dort seit Samstag in einer Höhe von über zehn Metern.

Am Montag alarmierten die besorgten Besitzer die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Alsfeld, die mit schwerem Gerät anrückte. Die Feuerwehrleute brachten unter anderem eine Schiebeleiter in Stellung, doch die Katze widersetzte sich der Rettung mit allen Mitteln. „Trotz gutem Zureden und jeder Menge Kreativität konnten wir den Stubentiger nicht von unserem guten Willen überzeugen“, so Einsatzleiter Daniel Schäfer. Wie er sagte, sollte dann ein professioneller Baumkletterer zum Einsatz kommen. Bei dessen Eintreffen hatte sich die Katze jedoch bereits alleine vom Baum gemacht.

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Ein Schwerverletzter nach Frontalzusammenstoß

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UPDATE|FISCHBACH (ol). Auf der L3145, in etwa auf der Höhe der Abfahrt Fischbach kam es an diesem Dienstagnachmittag zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Traktor. Der Fahrer des Autos wurde dabei schwer verletzt, der Fahrer des Schleppers kam mit einem Schrecken davon. 

Wie die Leitstelle des Vogelsbergkreises gegen 14 Uhr meldete, ereignete sich auf der L3145 in etwa auf der Höhe der Abfahrt Fischbach ein Verkehrsunfall. Entgegen der Erstmeldung stellten die Einsatzkräfte vor Ort fest, dass keiner der Fahrzeugführer im Fahrzeug eingeklemmt wurden. Wie die Polizei vor Ort informierte, prallten der Traktor und das Auto frontal ineinander, wobei sich das Auto überschlug und auf dem Dach zum liegen kam.

Ersthelfer vor Ort konnten bereits vor Eintreffen der Rettungskräfte den Autofahrer aus dem Unfallwrack befreien und schnitten dazu den Gurt durch. Zunächst hieß es, der Fahrer des Autos und der des Schleppers seien schwer verletzt. Die Polizei korrigierte später ihre Angaben.

Neben dem Rettungsdienst war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Auch die Polizei und die Feuerwehren aus Alsfeld, Fischbach und Antrifttal waren mit rund 30 Einsatzkräften an der Unfallstelle tätig.

Die Straße war voll gesperrt. Wie die Polizei vor Ort informierte, wird der Sachschaden auf rund 20.000 Euro geschätzt.

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Kompromiss im Streit über Windelsäcke in Alsfeld

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ALSFELD (akr). Zwei Mal hat es die Alternative Liste Alsfeld bereits versucht, dass in Alsfeld kostenlose Windelsäcke angeboten werden. Beide Male scheiterte sie im Stadtparlament. Doch die ALA-Fraktion gibt nicht auf: In einem dritten Anlauf beantragt sie den Schritt erneut. Es kommt zu einem Kompromiss per Änderungsantrag, der unter anderem Eltern von Kleinkindern entlastet, auch wenn es spezielle Säcke als solches nicht geben soll.

In dem Antrag der ALA, der am Dienstag im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Ausschuss für Soziales, Kultur, Sport und Vereinsförderung besprochen wurde, geht es konkret darum, dass für Kleinkinder unter drei Jahren und für Personen, die dauerhaft auf Inkontinenzmaterialien angewiesen sind, jährlich sechs Restmüllsäcke im Zwei-Monatsrhythmus zur Verfügung gestellt werden. „Alternativ übernimmt die Stadt die Grundgebühr für eine zusätzliche 120 Liter Restmülltonne sowie die Kosten für sechs Leerungen im Kalenderjahr anteilig“, heißt es in dem entsprechenden Antrag. Einen solchen Service bietet Kirtorf bereits seit Dezember 2017 an.

Schon im September 2016 hatte die ALA-Fraktion den Antrag zum ersten Mal eingebracht. Damals wurde das Vorhaben mit zwölf zu 22 Stimmen im Parlament abgelehnt. Auch im Februar vergangenen Jahres scheiterte ein weiterer Versuch.

Die Begründung, mit der bisher der Antrag abgelehnt wurde, ist laut Michael Riese, Fraktionsvorsitzender der ALA, nicht stichhaltig. Bürgermeister Stephan Paule habe seinerzeit die Ablehnung damit begründet, dass schwierige Lebensphasen nicht kommunal abgefedert werden können. Doch die Praxis zeige: Es gehe doch, denn entsprechende Angebote gibt es in der Nachbarschaft inzwischen in Kirtorf, Feldatal und Schwalmtal.

Am Dienstag war es nun nicht der erneute Antrag der ALA, den die Parlamentarier zur Annahme empfohlen haben, sondern ein Änderungsantrag der CDU/UWA-Koalition. Diesem Antrag nach wird der Magistrat beauftragt, für Kleinkinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr und Personen, die unter Inkontinenz leiden, ab dem Haushaltsjahr 2020 die Erstattung der Mehrkosten für eine größere Restmülltonne zu ermöglichen. Aus Gründen der Nachhaltigkeit solle es keine kostenlosen Windelsäcke geben.

Zuschuss für Stoffwindeln geplant

Der Nachhaltigkeitsgedanke solle zudem damit unterstrichen werden, dass Eltern von Kleinkindern bis zum vollendeten dritten Lebensjahr, die sich für wiederverwendbare Stoffwindeln entscheiden, einen Zuschuss in Höhe der Erstattung der Mehrkosten erhalten – gegen Vorlage entsprechender Nachweise, also Kassenzettel oder Rechnungen.

Alsfeld sei jetzt schon überaus familienfreundlich, sei es bezüglich der Wasser- und Abwassergebühren oder in Sachen Kinderbetreuung. Eine Entlastung der Familien durch die Gebührenübernahme größerer Mülltonnen solle diese Familienfreundlichkeit zusätzlich unterstreichen und die Kernstadt sowie die Ortsteile noch attraktiver machen.

Einwände gab es keine, lediglich einzelne Rückfragen. Wie es beispielsweise aussehe, wenn Bewohner keinen Platz für eine größere Tonne hätten, lautete eine der Fragen. Doch darüber solle man sich vorerst keine Gedanken machen, hieß es sinngemäß von Achim Spychalski-Merle von der UWA. Einstimmig wurde der Änderungsantrag schließlich zur Annahme empfohlen – und das freute besonders die Alternative Liste Alsfeld, denn „alle guten Dinge sind drei“, wie Marc Lerch von der ALA-Fraktion bei der Vorstellung des Antrags zu Beginn sagte. Die ALA hatte ihren Antrag aufgrund des Änderungsantrags der Koalition zurückgezogen. Fraktionschef Riese meinte, diesem Vorschlag könne man ruhig zustimmen.

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Alsfelder Erlenbad lädt zu verschiedenen Aktionen für Kinder und Erwachsene ein

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ALSFELD (ol). Die Sommerferien haben noch nicht begonnen, doch das Wetter gibt uns bereits ein Gefühl von Urlaub – und diesen verbringt man am besten in der Freizeit- und Wellness-Anlage vor Ort: Dem Alsfelder Erlenbad. Neben dem regulären Badespaß in vier angenehm temperierten Becken bietet das Erlenbad-Team auch verschiedene Aktionen im Laufe des Sommers an.

Doch bevor es richtig los geht, startet das Erlenbad vor den Sommerferien noch mal eine Rabatt-Aktion für Saisonkarten. Von Dienstag bis Donnerstag gibt es zehn Prozent Rabatt auf alle Saisonkarten für das Freibad, heißt es in der Pressemitteilung des Erlenbads.  Lohnen würde es sich bereits schon diese Woche, wenn das Erlenbad-Team bei dem Wetter bereits Donnerstagabend – wie jeden Donnerstag – zum After-Work-Swimming mit Grillen auf die große Sonnenterrasse bis 21 Uhr einlädt. Vorher könne, wer mag, noch beim ersten Partner-Yoga im Rahmen der BäderKultur teilnehmen.

Freitag würden Schüler, die ihr Zeugnis vorzeigen, ganztägig freien Eintritt haben. Am Abend lade das Team erstmals für diesen Sommer zum Midnightswimming bis 24 Uhr ein – mit Musik von PowerPlay. In die Sommerferien starte das Erlenbad mit einer außergewöhnlichen Discoparty im leergepumpten Hallenbadbecken: Die Silent-Party – eine Kopfhörerparty mit drei DJs lädt zum Tanzen bis spät in die Sommernacht ein. Das werde eine Party, die man laut Erlenbad nicht verpassen sollte.

Pop-Up-Event, Beckenbodengymnastik und Rudelsingen

Gleich am Dienstag, 2. Juli, geht es weiter – kulinarisch. Im Rahmen der Pop-Up-Reihe im ErlenQuartier des Schwimmbades lädt Spitzenkoch Martin Jantosca wieder zu einer Reise der Gaumen ein. Diesmaliges Reiseziel: Spanien. Paella und Co – frisch zubereitet – warten auf hungrige Abnehmer. Weil das erst der Anfang sei, setze das Erlenbad-Team in der ersten Juli-Woche noch ein paar Aktionen oben drauf:

Am Donnerstagabend, 4. Juli, lädt Andrea Zulauf-Fey zur Beckenbodengymnastik am Beckenboden des leerstehenden Hallenbades ein – schon alleine wegen des Wortspiels sei es fast geboten, daran teilzunehmen. Einen Tag später stehen die Saunaliebhaber im Mittelpunkt: Chill & Grill lautet das Motto des Abends im wunderschönen Saunagarten. Neben außergewöhnlichen Aufgüssen, grillt Martin Jantosca, singt Milena Buck am Lagerfeuer und besondere Pflegeprogramme ergänzen das entspannende Saunaerlebnis.

Samstagabend laden „Margot & Friends“ ab 18 Uhr im Rahmen der Bäderkultur zum Rudelsingen ein – gemeinsam werden Volkslieder, Schlager & Co gesungen. Der Spaß zähle an diesem Abend. Der 7. Juli gehöre ganz den Kindern. Im Freibad würde die Deutsche Schwimmakademie aufschlagen und biete Meerjungfrauenschwimmkurse an und nehme  Base-Jump-Abzeichen ab. Parallel dazu wird der 4. Arschbomben-Contest im Springer ausgetragen. Anmeldungen zu allen Events sind laut Erlenbad schon jetzt ratsam.

Weitere Veranstaltungen

Donnerstag, 11. Juli 2019 // 19 Uhr
„Bier-Yoga“ mit Craftbier vom Schloss Romrod

Freitag, 12. Juli 2019 // nachmittags
„HipHop & Streetdance-Kurse“

Samstag, 13. Juli 2019 // 18 Uhr
„Vernissage Breathtaker“
Kunstausstellung mit Britta Jakobi

Sonntag, 14. Juli 2019 // 10 Uhr
„Bürgerfrühstück im Freibad“

Sonntag, 21. Juli 2019 // 14 Uhr
„Wasserbombenschlacht“

Außerdem starten folgende Kurse:
6. Juli 2019, 10 Uhr „Kanga on the Beach“
9. Juli 2019, 18 Uhr „Fitboard-Training“

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Ein ganzes Leben für und mit Büchern

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ALSFELD. Ende des Monats verlässt eines der bekanntesten Alsfelder Originale die Bühne: Helmar Bünnecke gibt Buch 2000 weiter an zwei Nachfolgerinnen. Die versichern: Den Buchladen wird es in ähnlicher Art weiter geben. Sein Gründer aber möchte nun mit 83 Jahren doch den Ruhestand genießen – nach einem Leben für das Buch. Es ist eine lange Geschichte. Ein Gastbeitrag von OL-Gründer Axel Pries.

Der Alsfelder Marktplatz hält gleich mehrere Attraktionen bereit. Eine davon ist der imposante Blick auf Rathaus, Weinhaus und Walpurgiskirche, der sich zu Füßen des Hochzeitshauses eröffnet und in Tausenden touristischen Kameras verewigt sein dürfte. Wer dann den Blick senkt, entdeckt neben dem Rathaus das Geschäft mit den großen Fensterläden und der kleinen Tür, deren Flügel einladend weit geöffnet sind. Alsfelder wissen, hinter diesem freundlichen, aber eher unscheinbaren Fachwerkgesicht eröffnet sich dem Besucher eine andere Welt: die der Geschichten, Ratgeber, Reisetipps und Bilder, eine Höhle der Fantasie und des Wissens.

Es ist die Welt des Helmar Bünnecke, mäßig sortiert, viel gestapelt, beengt, geheimnisvoll, jedes moderne Verkaufskonzept verhöhnend – Buch in seiner üppigsten Form. Seit 30 Jahren Ausdruck einer innigen Beziehung seines Besitzers zum gedruckten Werk, die für Helmar Bünnecke bereits als Kind begonnen hat.

„Ich war oft in dem Geschäft, das hat mich als Kind infiziert“

Das war in den dreißiger und vierziger Jahren des alten Jahrhunderts. Vater Kurt und Mutter Gustl Bünnecke hatten kurz nach der Heirat und der Geburt ihres Sohns Helmar 1936 in der Obergasse gemeinsam ein Geschäft für Buch und Kunstgewerbe eröffnet – in jenem Haus, in dem heute der Optiker Gertler zu finden ist. Der Vater war zuvor Geschäftsführer eines Buchladens in der Mainzer Gasse gewesen, die Mutter hatte ein Kolonialwarengeschäft. Sohn Helmar erlebte also schon sehr früh die Welt der Bücher und Geschichten – und das hatte Folgen.

„Ich war oft in dem Geschäft, das hat mich als Kind infiziert“, erzählt er mehr als 70 Jahre später. Der Junge las viel, vor allem Reisegeschichten – aber dass er schon mit 18 Jahren dann in den Buchhandel einsteigen würde, war gar nicht geplant. Helmar Bünnecke hatte gerade eine Lehre im Einzelhandel abgeschlossen, als seine Eltern schwer krank wurden. „Da musste ich das Geschäft übernehmen.“ Das war 1954, und der junge Mann wurde Buchhändler. Das hatte er nicht gelernt. „Learning by doing“, lacht er heute, habe er sich das Wissen angeeignet. 

20 Jahre später der Umzug in die Obere Fulder Gasse in einen kleinen Laden, der dann schon die typischen Merkmale des späteren Buch 2000 haben sollte: noch kleiner, noch enger, vollgestopft mit Büchern und Druckwerken aller Art – aber der Inhaber wusste, was wo in seiner Bücherhöhle zu finden war. Und bei ihm gab es fast alles, was irgendwie gedruckt worden ist.

Legendär ist die glaubhaft überlieferte Geschichte von dem Touristen, der nach einem Stadtplan von Leipzig fragte – und zwar vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Helmar Bünnecke griff einfach unter den Ladentisch und zauberte eine solche Karte hervor, die heute unter Sammlern wegen des Seltenheitswerts wahrscheinlich einiges Geld einbrächte. „Daran kann ich mich erinnern!“, lacht der 83-Jährige, angesprochen auf die Erzählung.

Er ist Buchhändler von Kopf bis Fuß, aber dennoch probierte Helmar Bünnecke sich auch einmal auf ganz anderem Gebiet: 1972 übernahm er zusammen mit Paul Lausch die damalige Columbus-Bar in der Marburger Straße. „Das war eben so eine Episode“, meint er heute dazu. Zwei Jahre dauerte der Abstecher in die Gastronomie. Den Büchern blieb der gebürtige Alsfelder treu.

1989 endgültiger Standort am Markt 2 gefunden

1989 folgte wieder ein Umzug: an die Adresse Markt 2. Helmar Bünnecke hatte seinen endgültigen Standort erreicht, richtete wieder auf engem Raum eine Bücherwelt ein, die in das märchenhafte Ambiente des Alsfelder Marktplatzes eingepasst zu sein scheint. Direkt neben dem Rathaus sollte sein uriges Geschäft Buch 2000 für Touristen künftig eine weitere Attraktion werden – und für Einheimische ein Buchladen, in dem man nicht auf die Schnelle ein Buch kauft, sondern sich immer auch Zeit zum Stöbern nimmt. Am besten viel Zeit, denn dieser Laden birgt in seinen Ecken am Ende schmaler Gänge zwischen Buchregalen immer wieder literarische Schätze zum Entdecken.

Sie übernehmen Buch 2000, machen daraus Lesenswert: Johanna Mildner und Barbara Möser. Foto: privat

Bei Bünnecke, so ist lange bekannt, sieht man nicht nur Bücher, wohin man sich auch dreht, man berührt sie bei jeder Bewegung, riecht sie schon vor dem Aufblättern. Das Ganze lässt sich auch in Zahlen ausdrücken. 30 000 Bücher haben sich bei ihm versammelt, erzählt Helmar Bünnecke gerne. Das bedeutet bei 70 Quadratmetern Grundfläche die unglaubliche Dichte von über 400 Büchern, Zeitschriften und Reiseführern pro Quadratmeter. Im Laufe der Zeit sind es immer mehr geworden. Ein Nebengeschäft kam hinzu: bei Buch 2000 gibt es Eintrittskarten für viele Veranstaltungen.

Im Laufe der Zeit hat sich auch vieles im Buchgeschäft verändert, weiß der Händler, der längst zu einem der Alsfelder Originale geworden ist. Früher genügte es, einmal im Jahr die aktuellen sechs Kataloge für Neuerscheinungen bereit zu haben. Doch heute braucht es die  EDV-Verarbeitung und eine Online-Datenübertragung, um ständig auf dem Laufenden zu sein und auf Kundenwünsche schnell reagieren zu können. Und es reicht auch nicht mehr, nur mit dem vagen Versprechen schöner Geschichten zu locken. Das moderne Publikum braucht Aktion.

„Ich mag es halt gedruckt. Das ist was Reelles.“

So war auch Helmar Bünnecke dabei, als die Veranstaltungsreihe „Vulkan lässt lesen“ mit vielen prominenten Gastlesern und Autoren gegründet wurde. Und legendär sind die Harry-Potter-Abende geworden, mit denen Buch 2000 die Erscheinung neuer Bände über den berühmtesten aller Zauberlehrlinge zelebrierte: mit Zauber- und Feuershow auf dem nachtdunklen Marktplatz, mit Verkleidungen und der feierlichen Öffnung der Schatzkiste, um die sich Dutzende Kinder geschart hatten.

Angst vor Computer und Internet hat der Oldtimer des Buchhandels nicht – er war 2013 überhaupt der erste Anzeigenkunde von Oberhessen-live – aber anfreunden mag er sich mit elektronischen Büchern auch nicht. Die virtuelle Austauschbarkeit nehme dem Buch doch ein Stück Wertigkeit, meint er. „Ich mag es halt gedruckt. Das ist was Reelles.“ 

Zur Zeit von Harry Potter war der Buchhändler schon längst nicht mehr alleine im Geschäft tätig. Das Rentenalter hatte er schon erreicht, dachte noch nicht ans Aufhören gedacht, aber ließ sich von Barbara Möser als Angestellter helfen. Zu seinen Aushilfen zählte auch immer die junge Schülerin Johanna Mildner, heute längst als Schauspielerin und Regisseurin weithin geschätzt. Seit drei Jahren gehört auch sie zum Team von Buch 2000. Sie beide werden am 1. Juli den Buchladen übernehmen, wenn Helmar Bünnecke aufhört – und ihn im Prinzip in dem Stil weiterführen, mit dem er berühmt wurde.

„Die Grundidee ist ja toll“, sagt Johanna Mildner. Es bleibt ein Buchladen, der vom Verkauf lebt – aber auch zum Stöbern und Schmökern einladen soll. Das eine oder andere Drehregal wird wohl weichen, meint die angehende Buchhändlerin. Damit soll Platz für einen Tisch und Stühle geschaffen werden. „Man kann sich setzen und lesen.“ In dem Ambiente könnten auch kleine literarische Veranstaltungen stattfinden.

Ganz ausgereift sind die Pläne nicht, manches wird sich entwickeln, aber erst einmal wollen die Frauen einfach „den Laden zu unserem machen“. Nach außen sichtbar wird die Veränderung durch den Namen: Buch 2000 wandelt sich zu Lesenswert. Das Versprechen der neuen Inhaberinnen: „Wir wollen die kulturelle Instanz erhalten.“

Wenn Fragen sind, steht der alte Chef ja auch noch zur Verfügung, verspricht er: „Ich komme bestimmt mal zu Besuch.“ Insgeheim, so gesteht er, ist da die Hoffnung, dass möglichst viel von dem Geist erhalten bleibt, der in der Bücherhöhle auch dann noch herrschte, als große Buchhandelsketten längst mit überschaubarem und vor allem übersichtlichem und greifbarem Angebot den Verkauf ankurbeln wollten. Auf die Frage indes, es Zufall ist, dass er seinem Laden so ein unverwechselbares Gesicht gegeben hat, hat Helmar Bünnecke eine entwaffnende Antwort: „Ich habe das immer so gemacht, wie ich es kann.“ Besser hätte es Frank Sinatra auch nicht sagen können.

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Gemeinsam auf Tour – ein vulkanisches Musikereignis

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ALSFELD (ol). Drei öffentliche Musikschulen gibt es im Vogelsbergkreis: die Alsfelder Musikschule, die Lauterbacher Musikschule und die Musikschule Schlitz. Alle drei gehören dem Verband deutscher Musikschulen (VdM) an, und sie erfüllen ihren Bildungsauftrag, ihre musikpädagogischen sowie sozialen Aufgaben selbständig, mit je eigenen Schwerpunkten; zugleich freilich arbeiten sie Hand in Hand. Das soll nun nach Jahren einmal wieder kreisweit für die Öffentlichkeit anschaulich und vor allem -hörbar werden.

In der Pressemitteilung der Alsfelder Musikschule heißt es, für die Öffentlichkeit anschaulich und vor allem hörbar soll es werden, indem das Dreigestirn dieser Institutionen im Herbst eine gemeinsame Konzertreise unternimmt, die in den Altkreisen Alsfeld und Lauterbach und dem Schlitzerland Station machen wird, eine „Vulkan-Tournee“ also.

Das Programm werde gemeinsam gestaltet und moderiert; je ein größeres Ensemble jeder Musikschule wirke mit: das Streichensemble „Variation“ der Alsfelder, die Bigband der Lauterbacher und das Akkordeonorchester der Schlitzer Musikschule. Die Leitung der Formationen liege in den Händen von Wladimir Pletner, Klaus Scheuer und Susanne Behounek.

Die Termine und Räumlichkeiten der drei Musikschul-Konzerte würden schon feststehen: Sonntag, 27. Oktober in Alsfeld, um 17 Uhr in der Aula der Albert-Schweitzer-Schule, Schillerstraße 1; Samstag, 16. November, 18 Uhr, im Saal der Sparkasse Oberhessen in Lauterbach und Sonntag, 17. November, 18.30 Uhr im großen Saal der Landesmusikakademie Schlitz, Schloss Hallenburg. Die Schirmherrschaft für das Alsfelder Konzert habe Bürgermeister Stephan Paule bereits zugesagt.

Die Alsfelder Musikschule freue sich besonders, Interessierten dann wohl bereits ihre neue Behausung, schräg gegenüber der Schule, mit der Adresse Schillerstraße 16, präsentieren zu können, sprich: erstmals ein eigenes Gebäude in der Geschichte der örtlichen Musikschule. Für dessen Anschaffung durch die Kulturgemeinde Alsfeld würden dringend noch Spender und Sponsoren gesucht werden, damit die Musikschule möglichst bald dort einziehen kann; jede Art von Unterstützung ist sehr willkommen.

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Altes Gemäuer und ein modernes Kommunikationszentrum

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ALSFELD (ls). Genau am 1. Oktober 1929 wurde das neue Postamt in Alsfeld offiziell eingeweiht. Eine zwingende Notwendigkeit in der damaligen Zeit, hatten sich doch die Kommunikationswege geändert. Doch der Weg dahin war alles andere als leicht, teils heftige politische Debatten und eine Volksabstimmung prägten ihn. Nach zweijähriger Umbauphase, ist das Alte Postamt heute ein modernes Medienzentrum – und das ist jetzt für den diesjährigen Hessischen Denkmalschutzpreis nominiert. Am Mittwochnachmittag war die Jury zur Bewertung vor Ort um das Gebäude zu inspizieren.

Die Vorstellung fällt schwer, dass der Ludwigsplatz einst das Alsfelder Stadtbild prägte, ist er doch heute eher als Hauptverkehrsader bekannt. In den 20er Jahren war das nicht so: grüne Flächen, der Lerrebach und viele Bäume zierten damals noch das Erscheinungsbild. Damals noch ein beliebter Aufenthaltsort. Das erste Haus am Platz war das Hotel „Zur Krone“, wie es noch 1925/26 bezeichnet wurde. Im Februar 1928 wurde es geschlossen.

Ein Postamt sollte dort entstehen, doch das Reichpostministerium bevorzugte einen anderen Standort in der Alicestraße. Zwar schienen die Pläne eines Neubaus in trockenen Tüchern, verlangten die Bürger damals doch ein Mitbestimmungsrecht – und die entschieden für den Ludwigsplatz.

Bei der Ankunft am Alten Postamt in Alsfeld. Alle Fotos: ls

Die Politiker, die sich für das Postamt am Ludwigsplatz einsetzten, versprachen sich trotz der erheblichen Mehrkosten gleich mehrere Standortvorteile, allerdings stieß das Bauvorhaben bei einigen Politikern auf entschiedene Ablehnung. Für sie waren die Mehrkosten einfach nicht tragbar. Letztendlich sollte es doch der Ludwigsplatz sein – für 211.000 Reichsmark sollte schließlich der Bau entstehen, in den am 5. Oktober 1929 die Postbehörde einzog.

Ehemalige Post ist heute ein Ort der Kommunikation

Genau in diesem Gebäude ist heute das Alte Postamt beheimatet, ein modernes Medienzentrum. 2016 wurde das Gebäude vom neuen Eigentümer Torsten Schneider gekauft und zwei Jahre lang denkmalgerecht saniert. Seitdem ist es ein Heim für einige kreative Kommunikations-Unternehmen – und könnte jetzt die Möglichkeit haben, mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet werden.

„Das Gebäude war schon immer ein Gebäude der Kommunikation und als ich es gekauft habe, wusste ich, dass es auch weiterhin ein Gebäude der Kommunikation bleiben soll. Ich wollte also ein modernes Gebäude, in dem kreative Köpfe arbeiten und das alles im Einklang mit dem Denkmalschutz“, erklärte Schneider der Jury beim Rundgang durch das Gebäude.

Das Konzept damals sei klar gewesen, erläuterte er weiter: das Bauwerk soll zum Urzustand rückgebaut werden. Dazu wurden die Fenster ersetzt, das Dach mit einer Biberschwanz-Kroneneindeckung neu gemacht und die Fassade mit ähnlichem Putz und ähnlicher Farbe gestaltet, wie es ursprünglich war. Neu hinzugekommen ist das Dachgeschoss, dass vorher nicht genutzt wurde. Dort wurden außerdem Dreiecksgauben für Tageslicht eingebaut. Auch der Einganz zum Café im Erdgeschoss ist neu, sowie der Fahrstuhl, der für Barrierefreiheit sorgt.

Inhaber Torsten Schneider erklärt beim Rundgang was an dem Gebäude alles gemacht wurde.

Im ganzen Gebäude drehe es sich um Kommunikation, genauso wie bei seinen künftigen Planungen. So soll in Zusammenarbeit mit einem lokalen Unternehmen im Nebengebäude ein Co-Working-Space entstehen. „Es war insgesamt eine gute Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz und ich denke das Endprodukt spricht auch für sich“, sagte Schneider, ehe die Begehung der Jury vor Ort nach 30 Minuten schon wieder vorbei war.

Für die rund 20 Teilnehmer ging es direkt weiter nach Volkmarsen im Kreis Waldeck-Frankenberg zum Gustav-Hüneberg-Haus, nachdem an diesem Tag bereits vier weitere Kandidaten besucht wurden. Für den Mittwoch stehen die letzten vier Begehungen an.

30 Bewerbungen sind insgesamt eingegangen – elf dieser Objekte wurden von einer Vorjury ausgewählt und werden jetzt besichtigt. Darunter das Alte Postamt. Ob die Post nun einen Preis erhält, das wird sich erst im August zeigen, wenn die Verleihung auf dem Biebricher Schloss stattfindet.

2019-06-26_DenkmalschutzpreisAltesPostamt (11 von 14)
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2019-06-26_DenkmalschutzpreisAltesPostamt (5 von 14)

Lesen Sie hier nochmal die ausführliche Geschichte um das Postamt in Alsfeld.

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Mit einer Kopfhörerparty in die Sommerferien

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ALSFELD (ol). Verrückt: Tanzen, wenn es im Raum ganz ruhig ist – zu Techno und House, Rock und Pop sowie Schlagern, Hüttengaudi oder Calpypso-Klassikern gleichzeitig? Mit einer Silent-Party geht das: Jeder Gast bekommt einen Kopfhörer und kann selbst entscheiden, welchem DJ er zuhören möchte. Der Hype auf den großen Kreuzfahrtschiffen und in einigen Metropolen Europas jetzt auch im Alsfelder Erlenbad, in Zusammenarbeit mit mehreren Dj`s von PowerPlay, die um die Gunst der Gäste battlen.

In der Veranstaltungsankündigung des Erlenbads heißt es, am ersten Ferienwochenende ist es soweit, im Alsfelder Hallenbad, das über die Sommermonate leergepumpt ist, findet wetterunabhängig erstmals in Alsfeld eine Silent-Party statt. Das ist eine coole Kopfhörerparty für jedes Alter, denn jeder könne selbst bestimmen welche Musik er hören möchte, wie laut diese sein darf und ob er überhaupt Musik hören oder sich lieber mit Freunden unterhalten möchte.

Die DJ’s, die am 29. Juni ab 21 Uhr um die Gunst der Gäste battlen werden, stehen auf der hölzernen Galerie, die Gäste tanzen knapp 5,70 Meter tiefer auf den Beckenboden des Hallenbades. Das Babybecken werde zur Bar umfunktioniert und die BikiniBar und das SeeCafé seien die Chill-out-Area. Natürlich gebe es auch eine Raucherlounge – direkt im schönen QuartierGarten am Ufer des Erlenteichs.

Die Tickets seien heiß begehrt und aufgrund der genialen Location auch limitiert. Wer zuerst kommt, tanzt mit und rockt das Becken zu Hip-Hop, House, Techno, Schlager, Apres-Ski, Hüttengaudi, 80er, 90er und 200er gepaart mit aktuellen Charts und natürlich auch den guten alten Calypso-Klassikern. Tickets gibt es im Vorverkauf im Erlenbad an der Kasse oder in der Gastronomie ErlenQuartier, bei Sport Müller, im Clever fit und sowie auch wieder beim Ramspeck für zehn Euro im Vorverkauf und zwölf Euro an der Abendkasse.

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Stadt Alsfeld investiert weiter in die Straßen

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ALSFELD (ls). Wer in letzter Zeit durch Alsfeld und seine Ortsteile gefahren ist, dem wird es wohl schon aufgefallen sein: auf den Straßen der Stadt wird ziemlich viel gebaut. Vier größere grundhafte Erneuerungen sind es derzeit – und sieben Ausbesserungen von kaputten Straßen kommen in diesem Jahr noch dazu.

Seit den 50er Jahren hat man darauf gewartet und im April war es dann endlich so weit: am Alsfelder Lieden starteten die Arbeiten zur grundhaften Sanierung der Straße. Doch das ist noch längst nicht alles, werden doch noch drei weitere Straßen im Stadtgebiet und in den Stadtteilen in größeren Maßnahmen saniert – so wie die Zollhausstraße in Hattendorf, die in Zusammenarbeit mit dem Kreis neu gemacht wird.

Auch die Schillerstraße im Stadtgebiet und die Anne-Frank-Straße im Ortsteil Angenrod werden neu gemacht – je nach Größenordnung kann das sogar bis zum Ende des nächsten Jahres dauern. Doch die Stadt investiert auch weiterhin in ihre Straßen, wie Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule im Stadtparlament am Donnerstagabend berichtet.

Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule berichtet über die Ausbesserungen einiger Straßen im Stadtgebiet. Foto: akr

Demnach sollen allein in diesem Jahr noch sieben weitere Straßen in der Stadt und den Stadtteilen ausgebessert werden – teils punktuell, lediglich an maroden Stellen. Laut Paule komme dabei eine sogenannte „DSK“-Technik zum Einsatz. DSK steht im Straßenbau als Abkürzung für „Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise“. Dabei wird die Fahrbahndecke mit einer dünnen Asphaltdeckenschicht aus groben und feinen Gesteinskörnungen überzogen und verlängert die Nutzungsdauer von versprödeten Asphaltdeckschichten, beseitigt Spurrinnen und verbessert die Griffigkeit.

Genau so sollen sieben weitere Straßen rund um und in der Stadt ausgebessert werden. Dabei legt die Stadt in diesem Jahr den Fokus auf einen Teilbereich in der Straße „In der Rambach“, einen Teilbereich der Landgraf-Hermann-Straße, die Nakskovstraße, die Heinrich-Leußler-Straße, die Haydenstraße, die Mozartstraße und die Hilgenstraße in Leusel. „Die Stadt investiert damit weiterhin nachhaltig in den Bestand des Straßennetzes, um hier langfristig eine deutliche Verbesserung des Straßennetzes zu erreichen“, erklärte Paule.

Die Anne-Frank-Straße in Angenrod. Foto: F. Janke

Alsfelds Straßen sind im Übrigen nicht die einzigen Punkte an denen fleißig gebaut wird: am Freitag startet der Ausbau des Marktplatzes, der im Rahmen der Altstadtsanierung neu gemacht wird. Die Bauarbeiten rund um die Stadt werden also so schnell nicht beendet werden.

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Altes Gemäuer, modernste Technik

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ANZEIGE|ALSFELD (ol). Alt ist das Gemäuer, lang ist die Geschichte, die es erzählt. Die Rede ist natürlich von der Raab’schen Villa in der Altenburger Straße, die zu einem Hotel umgebaut wird. Über 100 Jahre Geschichte müssen mit heutigen Standards in Einklang gebracht werden – was so manche Herausforderung mit sich bringt. Eine von diesen Herausforderungen war die ganze Elektronik, die jetzt durch die alten Mauern der einstigen Prunkvilla verläuft. Zuständig dafür ist die Firma „Herbst Elektroinstallationen“, die über seit über zwei Jahren, mehr als 28 Kilometer Kabel auf der Baustelle zieht und damit modernste Technik in die geschichtsträchtige Villa bringt.

Es ist ein Gebäude, das schon beim bloßen Anblick die Phantasie des Betrachters weckt und eine Geschichte erzählt. Vielleicht stellt man sich die Szene so vor: Der Pfeifenfabrikant Ludwig Raab hat zur Einweihung geladen, und nun fahren sie vor, die gutsituierten Alsfelder jener Zeit. Sie kommen mit Kutschen, die Herren mit Frack und Zylinder, die Damen im Festagskleidern und ausladenden Hüten. Man bewundert den großen Garten, das Fabrikgebäude – und vor allem das prachtvolle, strahlende Haus, das neu an Alsfelds Stadtrand entstanden ist. Man schreibt das Jahr 1904, und gemeint ist die Villa Raab. Deren Geschichte vor 115 Jahren beginnt.

Damals ließ Ludwig Raab zusammen mit seiner Ehefrau Marie Specht ein Backsteinhaus in Palais-Architektur mit Barock- und Jugendstil-Elementen errichten. Zwei Jahre dauerte das Projekt und zeigte schon für damalige Verhältnisse, ziemlich moderne und nicht unbedingt übliche Technik. Das Haus bekam eine mit Kohle betriebene Dampf-Zentralheizung im Keller.

Vergleichbar mit dem, was seit zwei Jahren in und um die Villa herum passiert, ist das natürlich nicht. Dort erhält nämlich modernste Technik Einzug in das geschichtsträchtige Objekt am Alsfelder Stadtrand, der Altenburger Straße 60.

Moderne Technik in alten Gemäuern als besondere Herausforderung

„Alte Häuser mit einer neuen Elektrik auszustatten ist schon eine Herausforderung und natürlich aufwendiger im Gegensatz zu Neubauten. Die ganzen Kabelwege, die heutzutage benötigt werden sind nicht vorhanden. Dazu kommen die Auflagen des Denkmalschutzes dazu, bei dem es einiges zu bedenken gibt“, erklärt Hans-Georg Herbst, Inhaber vom Alsfelder Unternehmen „Herbst Elektroinstallationen“, das mit den Arbeiten an Villa und Hotel-Neubau beauftragt wurde. Herbst weiß wovon er spricht. Seit 30 Jahren besteht sein Unternehmen und die Raab’sche Villa ist nicht das erste große Projekt, an dem das Team arbeitet.

Ziemlich viele Kabel wurden durch das neue Hotel und die alte Villa gelegt. Foto: ls

Allein dabei den Überblick zu behalten, bedarf einer Herausforderung. Grüne, orangene, graue, weiße und blaue Kabel hängen aus der Decke und aus den Wänden des Neubaus, während im Altbau schon viele Kabel hinter Wandverkleidungen versteckt sind. „Jedes Kabel hat eine andere Funktion. Es sind Datenanschlüsse, Kabel für die Brandmeldeanlage oder die Bodenheizung oder aber die allgemeine Elektrik für Heizung, Soundsystem oder aber Licht“, erklärt Herbst. Mit dauerhaft mindestens acht Mitarbeitern ist das Team von Elektro Herbst seit über zwei Jahren damit beschäftigt, moderne Technik in das alte Gemäuer der Villa zu bringen und neue Technik im Hotelkomplex aufzubauen.

Über 28 Kilometer Kabel in über zwei Jahren Arbeit verlegt

Mehr als 28 Kilometer verschiedenster Kabel wurden dabei bereits verlegt, jedes mit einer anderen Funktion. Dennoch: jedes Kabel läuft am Ende in ein zentrales Steuerungssystem zusammen. „Wir arbeiten hier mit einem Bussystem, also einem zentralen Steuerungssystem. Man kann es sich wie ein verzweigtes Leitungssystem durch die Gebäude vorstellen, wie das menschliche Blutgefäßsystem. Es bringt in ähnlicher Weise Energie in jede Ecke“, erklärt Herbst.

Dabei werden Energie und Information mit getrennten Leitungen transportiert, die dennoch miteinander verbunden sind. Über die Leitungen laufen nach bestimmten Regeln alle Steuerinformationen innerhalb des Gebäudes, die von außen automatisiert gesteuert werden können. „Über das Internet oder das Handy kann dann das gesamte Gebäude gesteuert werden, was eine hohe Flexibilität bedeutet. Außerdem kann es, wenn es erst einmal installiert ist, beliebig erweitert werden“.

Jede Farbe hat ihre eigene Bedeutung.

Für die Villa, wie Herbst sagt, musste damit nicht einmal die tiefgehende Bausubstanz verändert werden, was besonders mit Blick auf den Denkmalschutz von erheblichem Vorteil war. „Egal ob Bodenheizung oder Klimaanlage, Lichter, Musikbeschallung, Temperatur in den Hotelzimmern oder aber die Brandmeldeanlage – alles kann zentral gesteuert werden. Das ist ein besonderer und unkomplizierter Vorteil an diesem Projekt“.

Versteckte Modernität in Boden, Decken und Wänden

Die ganze Technik, die in das alte, geschichtliche Gemäuer der Raab’schen Villa eingebaut wurde, ist von außen natürlich nicht zu sehen. Versteckt wurden sie im Boden, „da spielt sich sehr viel in Sachen Elektrik ab“, in den Wänden und in sogar in der Decke. Viel musste man dabei bedenken, wie Herbst erzählt. Viele Kabel mussten mehrfach in die Hand genommen werden, ehe man fertig war. Mittlerweile ist die Elektronik in der Villa so gut wie fertig und auch im Hotelbau sind die meisten Kabel verlegt. Jetzt fehlt nur noch der Anschluss.

Im Boden oder aber in den Wänden werden die Kabel versteckt.

„Das Projekt bedurfte vieler Abstimmungen schon im Vorhinein damit die Kabel genau da aus der Decke kommen, wo später einmal die Lampe hängen soll. Es war also ein Zusammenspiel mit vielen Gewerken – alles hängt zusammen“, sagt Herbst. Er sei froh, dass die Villa Raab Investoren und Geschäftsführer gefunden haben, die das alles steuern und das alte Gemäuer endlich wieder mit Leben füllen – im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Firmeninformationen

Das Unternehmen „Herbst Elektroinstallation“ besteht schon seit mehr als 30 Jahren in Alsfeld und wird von Hans-Georg Herbst geführt. Ein Meisterbetrieb der Elektroinnung, der seit 2016 in der Ludwig-Erhard-Straße 5 ansässig ist und über 20 qualifizierte Mitarbeiter beschäftigt. Von der Erstberatung über die Planung bis hin zur Installation und Wartung diverser elektrischer Anlagen, bietet die Firma ein guter und zuverlässiger Partner in Sachen Elektroinstallation und Reparaturen.

Der Beitrag Altes Gemäuer, modernste Technik erschien zuerst auf Oberhessen-Live.

Lieb, sensibel und stattlich: Kater Mr. Beautiful

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ALSFELD (ol). Auch an diesem Wochenende sucht das Tierheim Alsfeld in Zusammenarbeit mit Oberhessen-live nach einem neuen Zuhause für einen ihrer Schützlinge. Dieses Mal hofft Kater Mr. Beautiful eine neue Familie zu finden.

Mr. Beautiful wurde laut Beschreibung des Alsfelder Tierheims in Dannenrod gefunden. Er sei ein sehr lieber, sensibler und stattlicher Kater. Mr. Beautiful liebe es zu schmusen und genießt seine Zeit liebend gerne mit ein paar Streicheleinheiten. Mit seinen Artgenossen kommt er zwar zurecht, doch vor dominanteren habe er Angst.

Mr. Beautiful hofft auf eine neue Familie. Foto: Corinna Hoser

Mit Dreamer verstehe er sich sehr gut und auch mit der scheuen Hilde liege er oft zusammen. Für Mr. Beautiful wäre ein ruhigeres Zuhause von Vorteil, denn er möge es nicht so stürmisch. Seinen Freigang möchte er gern wieder haben, denn er genießt es am Balkon an der frischen Luft und in der Sonne zu sein.

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