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Hochzeitsmesse: Wer traut sich?

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ALSFELD (ls). Hand in Hand schlenderten zahlreiche junge Paare am Samstag durch die Alsfelder Stadthalle – ein nicht allzu alltägliches Bild, aber trotzdem eins, das sich jedes Jahr wiederholt. Kein Wunder – bot die Alsfelder Stadthalle doch auch in diesem Jahr wieder einen großen Treffpunkt für frisch Verliebte und Verlobte: die Hochzeitsmesse. Über 20 Aussteller informierten hier über die aktuellen Trends rund um den schönsten Tag im Leben zweier Menschen.

Traumhaft weiße Brautkleider, farbig abgestimmte Blumenarrangements und Dekoelemente, glänzender Schmuck, süße Hochzeitstorten, stilvolle Einladungskarten und sanfter, emotionaler Hintergrundgesang – nein, das ist keine Hochzeit, aber die Alsfelder Stadthalle hüllte sich trotzdem in ihr festlichstes Gewand. Zusammen mit 22 weiteren Ausstellern präsentierte sie alles, was man für den schönsten Tag im Leben gebrauchen kann – und dabei schwebten einige angehende Bräute im siebten Hochzeitshimmel.

Noch ist nicht ganz die Zeit der Hochzeiten gekommen, aber wer bereits eine hinter sich hat weiß – es bedarf einer Menge Planung, Organisation und Vorlaufzeit, weshalb sich die Stadthalle genau zum richtigen Zeitpunkt um das Thema kümmert. Angefangen bei der richtigen Locationwahl bis zu kleinen Details, kann hier die Planung richtig starten.

Hochzeitsmesse zeigt Trends für 2017

Zahlreiche Besucher ließen sich an den beiden Messetagen vorführen, was für die eigene Hochzeit angesagt ist. Eindeutig im Mittelpunkt des Geschehens: Schmuck und Brautmoden. Schon kurz nach der Eröffnung herrschte an den Beratungstischen für Trauringe von Wirkner und Otto Parr großer Andrang. In Ruhe wurde Trauring zu Trauring probiert, lange Beratungsgespräche geführt und eine große Vielfalt an raffinierten Schmuckstücken präsentiert. Ob Gold, Silber oder Platin – ob mit Steinchen, verspielt oder schlicht, dem Geschmack wurde dabei keine Grenze gesetzt.

Ständig unter Vollbesetzung: Der Stand von Wirkner – Trauringe, absolut gefragt auf der Hochzeitsmesse.

Romantisch wurde es bei der Wahl des richtigen Brautkleides – weiße Spitze, dezent glitzernde Details und eine schlichte A-Line liegen hier klar im Trend der Aussteller. Hier glichen sich die Art der Brautkleider sowohl bei Brautstudio Tworuschka als auch bei der Schiller Galerie.

Spitze und Blumendetails – die Trends der Brautmoden.

Auch die Bräutigame kamen hier auf ihre Kosten. Schwarze, leicht glänzende Anzüge, Plastron mit Weste, Schlips oder Fliege und ein passendes Einstecktuch – so geht der Herr zum Altar. Das Modehaus Allmendinger aus Grünberg, das Modehaus Heynmöller aus Schwalmstadt und die Schiller Galerie aus Nidda machten es vor. Eine große Modenschau wie in den letzten Jahren gab es dieses Mal allerdings nicht. Dafür flanierten zwei junge Damen und Herren in schicken Brautmoden vom Brautstudio Tworuschka und dem Modehaus Allmendinger in den neusten Trends durch die Stadthalle und sorgten für das nötige Hochzeitsfeeling bei perfekter Beleuchtung.

Bräutigam trägt in diesem Jahr Schwarz.

Torten, Hochzeitsfotografie und Allroundpakete

Viel zu tun hatte auch Konditorin Birgit Günther, die auch in diesem Jahr wieder mit ihren einzigartigen Tortenkreationen vor Ort ist. Mehrstöckig, weiß und bunt darf es dort in diesem Jahr sein. Raffinesse nicht nur von außen durch blumige Dekoration, sondern auch von innen – und das vor allem fruchtig. Ob Schoko-Himbeere, Mango-Sanddorn oder Erdbeere. Die Bäckerei und Konditorei lässt jeden süßen Tortentraum zur Realität werden – den ein oder anderen konnte man vor Ort bereits probieren.

Dreistöckig und mit einer süßen Verführung von innen und ein paar durfte man sogar probieren – die Hochzeitstorten der Konditorei Günther.

Eine breite Auswahl bot die diesjährige Hochzeitsmesse mal wieder in Sachen Hochzeitsfotografie: Gleich vier Foto-Studios luden zum Vergleich, aber alle mit dem gewissen Etwas. So bietet beispielsweise Creative Foto einige Fotohighlights: Einladungskarten, Danksagungskarten, Fotobücher, ein All Inclusive Angebot und Luftaufnahmen. „Mit der Drohne können wir beispielsweise über die Hochzeitsgesellschaft fliegen und Luftaufnahmen machen. Das sieht sehr schön aus, wenn man beispielsweise Luftballons in die Luft steigen lässt“, informierte die professionelle Fotografin Lavinia Engel.

Mit der Drohne über die Hochzeitsgesellschaft – der absolute Trend der Hochzeitsfotografie.

Fotobücher und Bildbeispiele zieren auch die Tische von Fotograf Martin Eisenbarth von Eisenbarth Fotodesign, Barbara Schneider photography oder Foto-Atelier Zabel. Auch hier wissen beide: Hochzeitspaare wollen nicht mehr nur schöne Brautpaarbilder – vor allem wollen die Menschen Spaß haben und dabei wird alles dokumentiert.

Ein Allroundpaket bietet Castact aus Schwalmstadt. Film, Foto, Fotobox, Bildbearbeitungen und ein musikalisches Gesamtkonzept samt Band, Gesangsauftritte, Moderation oder DJ. Auch Infinity Event kennt sich bestens mit der musikalischen Unterhaltung von Hochzeiten aus. Eine klangvolle Kostprobe gab es verteilt über den ganzen Tag von Hochzeitssängerin Mona Poloschek, die immer wieder die Gäste der Hochzeitsmesse von ihrer passenden Songauswahl und ihrer emotionalen Stimme überzeugte.

Fotobuch um Fotobuch – die vier Fotografen konnten alle einiges an Referenzen vorweisen.

Location, Catering und Hochzeitsreise

Bevor es aber zu einer gelungenen Hochzeitsparty kommt, steht oft die Frage über die perfekte Locationwahl im Vordergrund. Die Stadthalle in Alsfeld samt der Westernhochzeit in Lingelcreek oder das Seehotel Michaela mit einer schwimmenden Seebühne bieten hierbei eine gelungene Wahl. Das Highlight: die große, stimmungsvoll dekorierte Holzhütte der Taufsteinhütte vom Hoherodskopf, die eine außergewöhnliche Location mit passender Dekoration bietet. Apropos Dekoration: die gab es auf der Hochzeitsmesse ebenfalls zu bestaunen.

Ziemlich eindrucksvoll – stimmungsvolle Dekoration von Fantasy Deko aus Laubach.

Ein weiterer Trend: modernes und stilvolles Catering. Partyservice Jantosca aus Homberg Ohm ist hier der richtige Ansprechpartner auf der Messe. Auch der stilvolle Getränkeausschank muss geplant sein. Fahr Bar aus Bad Hersfeld macht mit individuellen und geschmackvollen Cocktails jede Hochzeit zum Highlight. Eine mobile Cocktailbar mit professionellem Barkeeper und abgestimmten Cocktails für den besonderen Genuss.

Deine Hochzeit soll etwas besonderes werden – vielleicht mit einer mobilen Cocktailbar?

Was darf bei einer Hochzeit natürlich nicht fehlen? Die Hochzeitsreise. Die Malediven, Seychellen oder doch lieber nach Thailand? Bei Philippi International Travel kann man sich über die aktuellen Angebote für dieses Jahr informieren und nach einer stressigen Hochzeitsplanung in ruhiger Zweisamkeit entspannen.

Bei dieser Auswahl auf der Alsfelder Hochzeitsmesse dürfte sich wohl jedes Paar trauen – Selbst die, die es noch nicht geplant haben, dürften dabei auf den Geschmack kommen: Es gibt alles für den gemeinsamen Traum vom Start in das künftige Eheglück. Und wer sich einmal wie eine richtige Prinzessin fühlen möchte: Selbst eine Kutsche kann man sich bei Fahrstall Schmelz mieten und sie zuvor auf der Hochzeitsmesse vorher in der Stadthalle bestaunen.

Weitere Eindrücke der Hochzeitsmesse 2017:

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Verwirrung um „Karte, Kopie, Deko“-Parkplatz

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ALSFELD (ls). Einigen Alsfeldern wird es wohl am Sonntag auch aufgefallen sein – egal ob auf Parkplatzsuche zum gemütlichen Essen gehen, Kaffee trinken oder aber um einen ausgiebigen Stadtrundgang vorzunehmen oder beim zufälligen Vorbeifahren. Doch der so praktisch gelegene Parkplatz von „Karte, Kopie, Deko“ war abgesperrt. Wieso, und wird das jetzt für immer so bleiben? Oberhessen-Live hat nachgefragt. Ein praktisches Beispiel zur Räumpflicht bei Eis und Schnee.

Nein, der Parkplatz bleibt nicht für immer gesperrt und ist bereits längst wieder frei. Das bestätigte auch die Geschäftsinhaberin Beate Groschke auf Nachfrage: „Wir haben den Parkplatz nur diesen einen Tag abgesperrt. Schon am Samstagmittag hatte es geschneit und es war weiterer Schnee und Frost gemeldet. Wenn die Autos den frischen Schnee zu Schneematsch verwandeln und es dann friert, dann ist es fast unmöglich den Parkplatz am Montag richtig zu räumen.“

Bereits in der letzten Woche hätten sich einige Kunden bei frostigen Temperaturen über einen glatten Parkplatz beschwert. Um den Parkplatz am Montag besser räumen zu können, habe man ihn abgesperrt. „Es handelt sich um einen Privatparkplatz, auf dem unsere Kunden parken. Wir wollen natürlich Sorge dafür tragen, dass sie ihn ohne Hindernisse betreten können“, so die Alsfelderin.

Doch leider habe die Absperrung nicht geholfen – sie sei von Unbekannten beiseitegeschoben worden, sodass auch weiterhin Autos durchfuhren. Gegen das Parken außerhalb ihrer Geschäftszeiten habe Groschke nichts, doch sei ein solches Verhalten der Parkenden ärgerlich. „Wir wollen den Parkplatz, obwohl es Privatparkplätze sind, auch weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich machen. Natürlich kann man hier parken – auch am Wochenende oder nach Ladenschluss“, gibt die Inhaberin nochmals zu verstehen. Zu ihren Öffnungszeiten sei der Parkplatz aber für ihre Kunden bestimmt.

Räumpflicht bei Schnee und Eis

Auch aus versicherungsrechtlichen Gründen war das Absperren des Parkplatzes richtig. Denn als Eigentümer oder innerhalb der meisten Mietverträge besteht die ordnungsgemäße Räumungspflicht, erklärt der Alsfelder Rechtsanwalt Ralf Lämmer. Goschke konnte ihren Parkplatz nicht räumen und hat ihn daher sicherheitshalber gesperrt. Wenn beispielsweise ein Kunde oder sogar ein widerrechtlich parkender Verkehrsteilnehmer sich auf dem Parkplatz aufgrund von Eisglätte verletzt hätte, wäre Groschke haftungspflichtig gewesen.

Zu solchen Fällen kommt es deutschlandweit immer wieder an den unterschiedlichsten Orten und es wird im Anschluss darum gestritten, wer für den entstandenen Schaden haften muss. Auf der Homepage www.urteile-zum-winterdienst.de sind viele Urteile zur Streu- und Räumpflicht sowie zum Thema Winterdienst zu finden.

Im öffentlichen Raum regelt das in Alsfeld die Satzung über die Straßenreinigung in der Stadt Alsfeld vom 20. November 2001. In ihr werden Haus- und Grundstücksbesitzer dazu verpflichtet, die Gehwege vor den Grundstücken zu räumen. „An dieser Stelle wird deutlich, wie eng öffentliches Recht und Privatrecht miteinander verzahnt sind“, erklärt Lämmer. Wenn beispielsweise ein Fußgänger auf einem ungeräumten Gehweg vor einem Wohnhaus ausrutscht und dabei Brille oder Smartphone Schaden nehmen, muss der Hauseigentümer den Schaden ersetzen. Bei Mietwohnungen überträgt der Vermieter oft – ähnlich wie bei Gewerbeflächen – die Räumpflicht an den Mieter. Wer zuständig und haftbar ist, ist im Mietvertrag klar geregelt, so Lämmer.

Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar und ersetzt nicht die Beratung durch einen fachkundigen Rechtsanwalt. Rechtsanwalt Ralf Lämmer hat uns in einem kurzen Telefonat lediglich Rahmenbedingungen zur ordnungsgemäßen Beseitigung von Schnee- und Eisglätte erklärt.

 

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Was bedeutet Religion und Glaube für dich?

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ALSFELD (ls). Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und das Judentum – egal welche, aber Religion hat bei vielen Menschen dieser Welt einen hohen Stellenwert. Pünktlich zum Weltreligionstag hat Oberhessen-Live nachgefragt: Was bedeutet Religion und Glaube eigentlich für die Alsfelder?

Religion gibt Kraft, Halt und Hoffnung. Religion wird aber auch für Krieg missbraucht und sorgt für Auseinandersetzungen zwischen den Gläubigen. Sind die einzelnen Religionen wirklich so unterschiedlich?

Hedwig Kluth, Dekanatsreferentin des katholisches Dekanats in Alsfeld:

Für Hedwig Kluth ist Religion unzertrennlich mit Gemeinschaft verbunden.

„Religion bedeutet Halt. Sie ist für mich untrennbar mit einer Gemeinschaft verbunden. Wir leben in einer Gesellschaft, in der jeder einen Hang zum Individualismus hat, in der vielleicht auch jeder seinen Glauben und seine Religion für sich alleine ausmachen möchte. Jeder hat seine eigene Form seinen Glauben und seine Religion auszuleben, aber trotz allem ist es die Gemeinschaft, die uns Halt gibt. Die Religion gibt uns Werte mit: Nächstenliebe, die Liebe Gottes und die Würde des Menschen. Werte, die uns Mensch sein lassen – und das lernen wir in menschlichen Begegnungen.

Religion gehört für mich zum Menschen dazu, selbst wenn dieser von der Institution Kirche enttäuscht wurde und austritt, so glaubt er doch oft trotzdem weiter. Ich glaube auch weiterhin, dass Religion trotz der schweren Zeit noch zeitgemäß ist, denn nur als Gemeinschaft, die für mich die Religion beschreibt, schaffen wir den Frieden. Papst Franziskus sagte zum Weltfriedenstag in seiner Rede, dass wir eine gewaltfreie Gemeinschaft aufbauen sollen und jeder Mensch für sich alleine ein Handwerker des Friedens werden kann.“

Die Macht des Glaubens, egal an was oder wen, ist sicherlich der Punkt, der für Menschen aller Nationen, Alter und Geschlecht der entscheidende ist. Die Macht – im wahrsten Sinne des Wortes – Berge versetzen zu können und somit den Mut und die Stärke zu haben sich einer Aufgabe zu stellen, welcher man sich als menschliches Individuum nicht zu stellen traut. Simon K.

Ben Meister, Zeugen Jehovas:

Religion bestimmt Ben Meisters Leben – und das ist gerade das, was Spaß macht.

„Religion bestimmt das ganze Leben, es ist das Wichtigste. Für mich ist es ein Unterschied, ob man einen Glauben hat oder ihn auslebt – ich persönlich nehme das Ausleben sehr ernst. Die Werte, die Religion für mich vermittelt und die für mich die Religion definieren, zählen für mich umso mehr. Und Nächstenliebe ist dabei das Wichtigste. Alle Menschen sind gleich viel wert, da wir auch vor Gott alle die gleichen sind.“

Adem Maden, Vorsitzender der türkisch islamischen Gemeinde in Alsfeld:

Adem Maden zusammen mit einigen Mitgliedern der islamischen Gemeinde in der neuen Moschee – Religion bedeutet nicht nur Nächstenliebe, sondern auch Offenheit.

„Religion ist unser Leben. Wir leben damit. Sie zeigt uns unsere Richtung – was wir leben und wie wir leben. Religion ist für uns Nächstenliebe und Fürsorge. Wenn jemand Bedarf hat, sollte man ihm helfen. Wir sehen jeden Menschen gleich – als Freund. Religion heißt mit Liebe aufnehmen und den Weg zeigen. Wir sind alle gleich, egal welcher Religion wir angehören. Auch der Glaube der unterschiedlichsten Religionen bleibt doch immer der Gleiche: Frieden und Nächstenliebe. Besonders weil die Religion missbraucht wird und in ihrem Namen Kriege geführt werden, sind Nächstenliebe und Frieden als Botschaft der Religion sehr wichtig. Wir müssen alle offen sein für andere Religionen und gemeinsam nach vorne blicken. Wir sind alles Menschen und alle gleich.“

Ich glaube Religion hat in der heutigen Zeit wenig Platz und dadurch verlieren wir den Blick dafür, was Religion uns bringt – nämlich Hoffnung.Lavinia E.

Peter Remy, evangelischer Pfarrer und Vorsitzender des Kirchenvorstandes in Alsfeld:

Für Pfarrer Peter Remy aus Alsfeld ist Religion allgegenwärtig und immer im Leben zu finden.

„Was Religion und Glaube für mich bedeutet? Nun, das ist ein weites Feld. Ich würde es gerne mit den Worten von Dietrich Bonhoeffer beschreiben: ´Jesus ruft nicht zu einer neuen Religion auf, sondern zum Leben. Christsein heißt nicht in einer bestimmten Weise religiös sein, sondern es heißt Mensch sein. Nicht der religiöse Akt macht den Menschen zum Christen, sondern das Teilnehmen am Leiden Gottes im weltlichen Leben`. Das beschreibt es für mich ziemlich gut. Er meint damit, dass die Religion zumeist ein Irrweg ist, weil sie den Menschen aus dem Leben herausruft in eine vermeintlich heile Welt abseits des alltäglichen Lebens. Es gibt aber keinen Weg zum Glauben am alltäglichen Leben vorbei. Jesus ruft uns mitten ins Leben hinein, er ruft uns zu unserem einzigartigen, schönen und schweren Leben.

Ähnlich sagt es Paulus In seinem Brief an die Römer, wenn er schreibt: „Euer Leben soll ein vernünftiger Gottesdienst sein.“ Jeder Mensch ist auf seinen Platz berufen, jeder hat seine Aufgaben bekommen, damit das Leben funktioniert. In diesem Bewusstsein aktiv mein Leben zu leben, und dabei selbst ein Hoffnungsträger zu sein, das heißt für mich als Christ „glauben“, und so gehören auch Glauben und Vernunft zusammen, wie es Paulus sagt. In diesem Sinne ist Glauben immer zeitgemäß, er lässt mich tun oder lassen, was an der Zeit ist.

Im Glauben wird der Mensch auch frei zu ehrlicher Selbsterkenntnis. Wir Menschen sind zwiespältige Wesen, wir sind gut und böse, licht und dunkel, und wir bleiben es auch als gläubige Menschen. Das gilt übrigens auch für jede Religion. Religionen können dem Frieden dienen, aber sie bergen leider so wie alle Weltanschauungen auch ein hohes Gewaltpotential. Wesentlich für meinen Glauben ist darum auch die Gewissheit, dass Gott die Welt in seiner Hand hält.

Yeshma Kapoor, Hinduismus:

Freiheit, Hoffnung und Nächstenliebe – Religion für Yeshma Kapoor.

„Wir haben einen Körper bekommen, um zu leben. Wir haben Ohren bekommen, um Gutes zu hören. Wir haben Augen bekommen, um Gutes zu sehen. Wir haben einen Mund bekommen, um Gutes zu sagen und wir haben Hände bekommen, um Gutes zu tun. Wenn jemand zu mir nach Hause kommt, dann ist das nicht einfach nur Besuch, sondern er ist ein Freund. Er wird mit viel Herzlichkeit empfangen und wir trinken zusammen Tee. Dabei ist es mir völlig egal, welche Religion derjenige hat, im Grunde hat er doch den gleichen Glauben. Religion bedeutet für mich, den Menschen zu helfen. Es bedeutet Nächstenliebe, Freiheit und Hoffnung.“

Religion ist für mich auch nicht per se der eine oder andere Gott. Vielmehr ist der Glaube an sich für mich eine Form der Hoffnung. Eine Form der Hoffnung, die durch ihre entsprechenden inhaltlichen Überlieferungen, den Menschen Wege und Verhaltensweisen für ihr alltägliches Leben aufzeigen.Michael D.

Egal ob man nun an Allah, Gott, Jahwe, Brahma, den Propheten Mohammed, Shiva, Jehova oder an Jesus glaubt. Egal ob man streng traditionell, modern oder offen seinen Glauben und seine Religion auslebt – für die Alsfelder zählt mehr als das. Religion ist Hoffnung, Nächstenliebe und Halt. Religion ist der Mensch – und der ist überall gleich, egal welche Religion er hat.

*Die hervorgehobenen Zitate sind Aussagen von weiteren Vogelsbergern, die wir zum Thema Religion und Glauben befragt haben.

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„Krieg der Sterner“ auf Burg Herzberg?

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Im August 1371 zog ein Heer der hessischen Landgrafen vor der Burg Herzberg auf. Dort hatten sich Mitglieder der „Gesellschaft vom Stern“ verschanzt, eine Organisation von regionalen Adligen, die sich gegen die Landgrafen aufgelehnt hatte. Es kam zu einer Belagerung, an deren Ende sich das landgräfliche Heer zurückziehen musste.

Weitere Auseinandersetzungen führten zu niedergebrannten Dörfern, Überfällen, Schlachten, Inhaftierungen und Enthauptungen einzelner „Sterner“. Wie war es dazu gekommen? Aus welchem Grund gab es die „Gesellschaft vom Stern“ (den sogenannten „Sternerbund“) und wie war er organisiert? Wer waren die Anführer und welche Ziele verfolgten sie?

Unsere heutigen Vorstellungen vom Mittelalter sind geprägt von Serien, Filmen, Fantasy-Büchern und Mittelaltermärkten, in denen eine faszinierende, weil irgendwie einfachere Welt voller Kuriositäten, Könige und Ritter scheinbar zum Leben erweckt wird. Gestaltet man die Geschichte des Sternerbundes wie eines dieser modernen Märchen, entsteht dabei die Erzählung über ein paar Rebellen in Oberhessen, die sich zusammentun, um der stärker werdenden Macht der hessischen Landgrafen etwas entgegenzusetzen.

Man vereinbarte als geheimes Zeichen einen Stern, der als Abzeichen unter der Kleidung getragen wurde, und traf sich heimlich zur Wahl eines Hauptmannes. Weitere Inhalte der Treffen sind nicht bekannt, genauso wenig finden sich Aufzeichnungen der Ziele des Bündnisses. Es gibt also viel Raum für Fantasie und Interpretation. Geschichten von Rebellion gegen düster erscheinende politische Mächte füllen, beispielsweise in Form der „Star Wars“ – Filme, mittlerweile schon seit Jahrzehnten Kinos weltweit. Hat sich also im 14. Jahrhundert so etwas wie ein „Krieg der Sterner“ – mit Lanzen statt Laser-Kanonen – auch in Oberhessen ereignet?

Die Gegend um Alsfeld, Ziegenhain und Hersfeld war Grenzgebiet

Natürlich ist die Wirklichkeit komplexer. Weder sind die Rollen klar verteilt, noch ist der Begriff „Krieg“ für dieses historische Phänomen passend. Außerdem muss man sich die Lebensbedingungen und die politische Landkarte Oberhessens im ausgehenden 14. Jahrhundert vor Augen führen (siehe Karte). Die Gegend um Alsfeld, Ziegenhain und Hersfeld war das Grenzgebiet zwischen dem nördlichen und südlichen Einflussbereich der Landgrafschaft Hessen und der Abtei Fulda. Besonders die Grafschaft Ziegenhain tritt dabei hervor: Sie unterbrach die Landverbindung zwischen den beiden Teilen der landgräflichen Gebiete und war aufgrund ihrer Lage strategisch wichtig, weil eine wichtige mittelalterliche Handelsstraße, die „kurze Hessen“, durch die Region führte.

Sternerbund

Das mittelalterliche Hessen war in verschiedene Einflussbereiche aufgeteilt. Karte: gemeinfrei Sternerbund

Gleichzeitig waren die Lebensumstände der Bevölkerung geprägt von Not und Armut: Die als „schwarzer Tod“ bekannte Pest-Pandemie der Zeit nach 1348 hatte auch weite Teile Hessens entvölkert, ganze Dörfer mussten aufgegeben werden: Bauern verließen ihre Höfe, gingen in die Städte oder zogen umher. Allein im Umkreis von zwölf bis 15 Kilometern um Alsfeld wurden circa 60 Dörfer aufgegeben, wie der Historiker Karl von Galéra berichtete. Die Landwirtschaft litt unter dem Mangel an Arbeitskräften und der allgemeinen Landflucht.

Sternerbund fand zahlreiche Unterstützer

Landgraf Hermann II. strengte zusätzlich Reformen an: Er entließ Verwaltungsbeamte, machte Kürzungen in der Hofhaltung und war bestrebt, lokale Adlige in seine Herrschaftsbeziehungen einzubinden (zu „mediatisieren“), was weniger Autonomie und neue oder höhere Abgaben bedeutete. Es scheint also naheliegend aus der Sicht der Grafen von Ziegenhain, sich dagegen aufzulehnen. Hinzu kam der Einfluss des Otto von Braunschweig, dessen Schwester mit einem der Grafen von Ziegenhain verheiratet wurde und der einer der Hauptakteure des Sternerbundes war. Außerdem hatte er auch Chancen auf das Erbe der Landgrafschaft gehabt. Über ihn urteilt eine zeitgenössische hessisch-thüringische Chronik allerdings sehr deutlich: Otto habe bereits zu Lebzeiten des amtierenden Landgrafen mit seinem Erbe geprahlt und er wäre auch dessen Erbe geworden, hätte „er sein Maul gehalten“. Als der Landgraf nämlich von dieser Prahlerei erfuhr, habe er erbost dafür gesorgt, dass alle Chancen Ottos auf den Landgrafentitel vereitelt wurden.

Außer der Möglichkeit des Erbes bot sich im Mittelalter die Fehde als gewaltsame Möglichkeit, die eigene Machtposition zu stärken: Die politischen Verhältnisse waren keineswegs so fest gefügt, dass man nicht auch die Gegenseite mit Gewalt dazu zwingen konnte, die eigenen Ansprüche anzuerkennen. Und auf den ersten Blick schienen die Chancen des Sternerbundes nicht schlecht: sie fanden zahlreiche Unterstützer im Niederadel der umliegenden Länder und schufen ein Netzwerk von Mitgliedern, das sich weit über Nieder- und Oberhessen, die Wetterau, Thüringen, Westfalen und Sachsen erstreckte und insgesamt circa 350 Burgen umfasste.

Das Wappen der Grafen von Ziegenhain enthält einen sechsstrahligen Stern, der auch Erkennungszeichen des Sternerbundes war. Grafik: Public Domain

Kein Krieg, sondern Fehdehandlungen

So stellten sich unter anderem die Reichsabtei Fulda, die Abtei Hersfeld, das Kurfürstentum Mainz und zahlreiche Grafen, Ritter und freie Herren als Mitglieder des Sternerbundes dem Landgrafen entgegen. Gerüchten zufolge wurde das geheime Zeichen des Sterns selbst am landgräflichen Hof von Einigen unter der Kleidung getragen, um bei einem Umsturz schnell auf die Seite der Sterner wechseln zu können. Die Fehdehandlungen begannen im Frühjahr 1372 mit der Verschickung von Fehdebriefen, die bei dieser Art der gewalttätigen Auseinandersetzung vorgesehen waren. Ziel solcher Formen gewaltsamer Selbsthilfe war es, dem Gegner zu schaden, indem man beispielsweise dessen Ländereien verwüstet oder Besitz raubt. Große Schlachten gab es bei Fehdehandlungen eher selten.

Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzungen fanden einige kleinere Scharmützel und gegenseitige Überfälle statt, nach der Belagerung der Burg Herzberg wurden mit Abzug der landgräflichen Truppen die Orte Neukirchen und Schwarzenborn niedergebrannt. Die Schädigung von Bauern, das sogenannte „Bauernschinden“ war eine verbreitete Fehdehandlung, die dazu diente, die Versorgung des Gegners abzuschneiden und die eigenen Truppen zu verpflegen. Dazu gehörten Viehraub, das Fällen von Obstbäumen, niederbrennen von Scheunen, Ställen und Bauernhäusern sowie die Verwüstung von Feldern. Das verstärkte die Not zusätzlich und führte zu weiterer Armut und Landflucht. Fehdehandlungen zwischen Sternerbund und den Anhängern der Landgrafen fanden bis 1373 statt, bis schließlich nach einer größeren Schlacht bei Wetzlar mehrere Hauptleute des Sternerbundes gefangen genommen und enthauptet wurden.

Auf der Burg Herzberg werden noch heute Mittelalterfeste gefeiert. Foto: aep/archiv

Landgrafen gewannen immer mehr Verbündete

So viele Mitglieder der Sternerbund auch hatte, gab es ebenso immer zahlreichere Gegner. In den Online-Archiven des Landesgeschichtlichen Informationssystems (LaGIS) finden sich reihenweise Fehdebriefe an die Adresse der Grafen von Ziegenhain sowie schriftliche Ankündigungen, dem Sternerbund nicht beitreten zu wollen. Landgraf Hermann II. gewann immer mehr Verbündete und auch die Unterstützung der Städte war ihm sicher, die ihrerseits in der Kooperation mit dem Landgrafen die eigene Position gegenüber dem lokalen Niederadel stärken konnten. Die Grafen von Ziegenhain hatten somit immer weniger Unterstützer und die kostspielige Fehde war eine große finanzielle Belastung. So verlor der Sternerbund an Bedeutung und stellte schließlich keine Bedrohung mehr für das landgräfliche Einflussgebiet dar. Im Jahr 1450 wurde die Grafschaft Ziegenhain schließlich an die Landgrafen vererbt, womit eine durchgehende Landverbindung zwischen Niederhessen (Kassel) und Oberhessen (Marburg) im eigenen Einflussbereich geschaffen war.

Fazit: Sternerbund keine Vorlage für filmreife Geschichte

Aus der Geschichte vom „Krieg der Sterner“ wird also mit ein wenig Recherche und genauerem Hinsehen ein kompliziertes Geflecht aus Einzelinteressen, die mithilfe eines politischen Zusammenschlusses durchgesetzt, gegeneinander aufgewogen und sogar teilweise mit Gewalt bestritten wurden. Weder wird Landgraf Hermann dabei zum diabolischen Imperator, noch werden Otto von Braunschweig und die Grafen von Ziegenhain dabei zu verzweifelten Helden im Kampf für das „Gute“. Aus einer packenden Geschichte ist ein nüchternes Nachdenken geworden und diese Episode aus dem Mittelalter glänzt möglicherweise nicht mehr so bunt wie dessen heutiger Abklatsch in bunten Ritterkostümen. Gleichzeitig wird das Handeln der Beteiligten greifbarer und ihre Entscheidungen vielleicht etwas nachvollziehbarer.

Fehden versuchte man seitens des Hochadels mit Landfriedensregelungen zu begegnen, die schon im 6. Jahrhundert belegt sind. Damit ließen sich solche Auseinandersetzungen zwar in einzelnen Landstrichen einschränken, als erster überregionaler Landfrieden gilt jedoch erst der im Jahr 1495 von Kaiser Maximilian I. Ausgerufene „ewige Landfrieden“. Das Wechselspiel zwischen Fehden und deren Eindämmung ist vor dem Hintergrund der Herausbildung des modernen Staates und dessen Gewaltmonopol zu sehen. Die Geschichte militanter Gruppen, Privatmilizen und ähnlicher gewalttätiger Zusammenschlüsse kennt dennoch viele weitere Beispiele und ist auch keineswegs abgeschlossen.

Von Sascha Reif

Quellenangaben für Geschichtsinteressierte
Links:

LaGis online (Hrsg.): Regesten der Grafen von Ziegenhain, Stichwort: „Sternergesellschaft“, URL: http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/xsearch/pageSize/30/sn/zig?sache=Sternergesellschaft, letzter Zugriff: 14.01.2017

Stefan Grathoff: Fehde, in: Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. (Hrsg.): Glossar Regionalgeschichte, URL: http://www.regionalgeschichte.net/bibliothek/glossar/alphabet/f/fehde.html, letzter Zugriff: 14.01.2017

Literaturangaben:

Karl E. Demandt: Geschichte des Landes Hessen, 2. Auflage. Kassel: Bärenreiter Verlag 1972

Karl Siegmar Baron von Galéra: Geschichte der Stadt Alsfeld. Alsfeld: Eigenverlag der Stadt Alsfeld 1974

Frank-Lothar Kroll: Geschichte Hessens. München: C.H. Beck Verlag 2010

Georg Landau: Die Ritter-Gesellschaften in Hessen, während des vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderts : mit einem Urkundenbuche. Kassel: Bohné Verlag 1840, online verfügbar unter: http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10022670-6

 

 

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Max-Eyth-Schüler wie im EU-Parlament

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ALSFELD (ol). An einem groß angelegten Planspiel von der externen Organisation Eurosoc digital im Auftrag der EU-Kommission nahmen die Teilzeitberufsschüler und Fachoberschüler der Alsfelder Max-Eyth-Schule in dieser Woche teil. Heiß diskutiert wurde dabei über die aktuelle Asylpolitik der EU.

„Wir haben richtig diskutiert, mehr, als wir es sonst so im Unterricht machen,“ so Jana Seifert, die die 12. Klasse der Fachoberschule besucht. Für einen Tag vertrat sie unter dem Namen Acimovic das kleine Land Slowenien im EU-Parlament. Auf einer Rollenkarte bekam sie nicht nur eine kleine Biografie, sondern auch Hinweise auf die Position, die sie in der Diskussion vertreten sollte: „ Zugang zum Arbeitsmarkt für Asylbewerber frühestens nach zwölf Monaten,“ war dort unter anderem zu lesen.

In dem groß angelegten Planspiel, das von der externen Organisation Eurosoc digital im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt wurde, wurde das europäische Gesetzgebungsverfahren am konkreten Beispiel der Asylpolitik simuliert. Parlament, Ministerrat und EU-Kommission waren dabei von Schülern aus insgesamt vier Klassen besetzt: Neben den Fachoberschülern beteiligten sich angehende Bäcker, BäckereifachverkäuferInnen und Einzelhandelskaufleute. Das geht aus einer Pressemeldung der Max-Eyth-Schule hervor.

Ein Crash-Kurs in Präsident-Sein

„Dass wir so viel diskutieren liegt auch an der guten Moderation,“ lobte Jana die vermeintlichen „EU-Präsidenten“ Camilleri und Bezzina, die hinter der italienischen Flagge saßen. „Wir haben einen Crash-Kurs im Präsident-Sein bekommen,“ grinste Camilleri, der eigentlich Max Pleier heißt und eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann absolviert. Bezzina, alias Philipp Rohland erklärte, dass es darum gehe, Redelisten anzulegen und Kontroversen zu moderieren oder auch mal Positionen zusammen zu fassen.

Wie das geht, das demonstrieren sie kurz darauf. Die EU-Kommission betrat den Raum und stellte dem Europäischen Parlament den Vorschlag vor, den sie in der letzten halben Stunde erarbeitet hatten: Asylbewerber sollten nach spätestens sechs Monaten Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. Die Kommission überraschte das Parlament mit dem Vorstoß, Sammelunterkünfte komplett abschaffen zu wollen. Ein Mitglied der Kommission, im richtigen Leben mit dem Namen Kasandra Salievski, die eine Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin absolviert, die selbst als Flüchtling nach Deutschland kam, hielt eine eindrucksvolle Rede, in der sie von ihren eigenen Erfahrungen als junges Mädchen in einer Sammelunterkunft berichtete: „Ich konnte nicht alleine auf die Toilette oder in den Waschraum. Meine Eltern mussten mitkommen und Wache stehen. Deshalb lehnen wir Sammelunterkünfte insgesamt ab.“

EU-Politik für Schüler erlebbar machen

In der folgenden Abstimmung hätten die Vorschläge der Kommission trotzdem erstmal keine Mehrheit bekommen. Die Schüler hielten sich an ihre Rollenkarten. Danach musste – wie im richtigen EU-Parlament auch – erstmal weiter verhandelt werden.

„Das tolle ist, dass wirklich jeder Schüler und jede Schülerin eine eigene Rollenkarte bekommen hat. Die üblichen Klassenverbände haben sich sofort aufgelöst und alle haben die gleichen Mitspracherechte – so wird EU-Politik erlebbar,“ so Politiklehrerin Esther Krieg. Unter dem Jahresthema der hessischen Europaschulen „Europa in Bewegung“ sei das Planspiel in der Max-Eyth-Schule mit Geldern der hessischen Europaschulen finanziert worden.

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Verkehrsunfall auf der B 254

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ALSFELD (ol). Zu einem Verkehrsunfall kam es am Mittwochabend auf der Bundesstraße 254 zwischen Alsfeld und dem Ortsteil Altenburg. In Höhe der Straßenkreuzung zum Industriegebiet Ost kollidierten ein Auto und ein Kleinlaster.

Das Auto landete nach der Kollision im Straßengraben, die Fahrerin zog sich leichte Verletzungen zu und musste von einem Rettungsteam versorgt werden. Eine Streife der Polizeistation Alsfeld nahm die Ermittlungen zur Unfallursache auf.

Während der Rettungsarbeiten und der Fahrzeugbergung war die Bundesstraße nur halbseitig befahrbar, es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen.

Die Fahrerin des Wagens wurde leicht verletzt. Auf der Straße kam es zu kaum nennenswerten Verkehrsbehinderungen. Foto: privat

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Feuerteufel unterwegs: Brandserie in Alsfeld

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ALSFELD (ol). Ein Brandstifter trieb in der Nacht zum Dienstag am Alsfelder Rodenberg sein Unwesen. Im Abstand von mehreren Hundert Metern wurden zwei Lauben der dortigen Kleingartenanlage ein Raub der Flammen. Mehrere Hühner fielen den Flammen zum Opfer.

Bei Eintreffen des Löschzugs der Feuerwehr der Stadt Alsfeld standen die Gebäude sowie angrenzende Bauten lichterloh in Brand. In dem Feuer kamen einige Hühner in ihrer Stallung ums Leben, zeitweise suchten die Brandschützer auch nach Bewohnern. „Verletzt wurde glücklicherweise niemand“, so ein Feuerwehrsprecher. Der entstandene Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden.

Unter Atemschutz bekämpften mehrere Feuerwehrtrupps die Flammen und konnten ein Ausbreiten des Feuers in der dicht bebauten Freizeitsiedlung verhindern. Riesige Stichflammen schossen bei den Löscharbeiten aus zwei Gasflaschen in den Nachthimmel, das Feuer war im Umkreis von mehreren Kilometern zu sehen. Die Polizeistation Alsfeld nahm mit zwei Streifen die Ermittlungen auf, an der Brandstelle fanden die Polizisten aufgebrochene Schlösser vor und hatten Benzingeruch in der Nase.

Während der Löscharbeiten war die Ernst-Arnold-Straße für den Verkehr voll gesperrt und von zahlreichen Schlauchleitungen der Feuerwehr gesäumt, nur wenige Meter von der Alsfelder Feuerwache und Polizeistation entfernt. Durch die eisigen Temperaturen gefror das Löschwasser rasch, sodass auch der Bauhof der Stadt Alsfeld zum Streudienst angefordert werden musste.

Während den Löscharbeiten war die Straße voll gesperrt. Foto: privat

Nach rund zwei Stunden rückten die freiwilligen Feuerwehrleute vom Brandort ab. „Für viele pünktlich, um an die Arbeit zu fahren oder ihrem Beruf nachzugehen“, so Alsfelds Wehrführer Carsten Schmidt.

Die Kriminalpolizei Alsfeld hat die Ermittlungen aufgenommen. Über die Höhe des Brandschadens können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Um Hinweise, die zur Klärung der Brände beitragen könnten, bittet die Kriminalpolizei Alsfeld unter der Rufnummer (0 66 31) 97 40 oder im Internet unter www.polizei.hessen.de/onlinewache.

Nur eine Stunde später ging ein Anglerhütte an der B62 in Flammen auf.

Weitere Eindrücke des Brandes:

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Umfrage: Wie viele Kinder brauchen Betreuung?

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ALSFELD (ol). Die Stadt Alsfeld möchte sich um mehr Kinderbetreuungsplätze kümmern. Doch dazu müsste zunächst der eigentliche Bedarf ermittelt werden. Aus diesem Grund ruft Bürgermeister Stephan Paule erneut zu einer Umfrage über den Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen für Kinder zwischen null und sechs Jahren auf.

Bereits Anfang des Jahres wurden alle Eltern von Kindern zwischen null und sechs Jahren ein Fragebogen bezüglich des Kinderbetreuungsbedarfs geschickt. Nun ruft der Bürgermeister und die Stadt Alsfeld in einer Pressemitteilung erneut zur Teilnahme an der Befragung auf und bittet alle Eltern sich zu beteiligen. „Nur, wenn wir verlässliche Daten haben, können wir für den verstärkten Ausbau der Tagesbetreuungsplätze korrekt planen“, betont Paule.

Die Teilnahme an der Elternbefragung ist selbstverständlich freiwillig und anonym. Die durch die Befragung ermittelten Daten seien für die Eltern eine große Chance, ihre konkreten Bedürfnisse in die Planung der Kommune mit einzubringen.

Teilnahmeschluss ist der 31. Januar 2017. Bei Fragen zum Ausfüllen des Bogens können sich die Eltern gerne an die Ansprechpartnerin der Stadt Alsfeld, Frau Prang, Tel.: 06631/182-335 wenden.

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Fachwerkstadt Alsfeld

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AMTLICHER HINWEIS | ALSFELD (ol). Im Jahr 2022 feiert Alsfeld seinen 800-jähriges Stadtjubiläum. Ein willkommener Anlass, sich verstärkt unseren geschichtlichen Wurzeln zu widmen. Besonders charakteristische und lebendige Zeugen der vergangenen Jahrhunderte stellen die vielen Fachwerkhäuser in der Kernstadt und den Stadtteilen dar.

Wenn Sie selbst ein historisches Fachwerkhaus besitzen und es fit für die Zukunft machen wollen, können Sie seit dem 1. Januar 2017 bei der Stadt Alsfeld einen Antrag auf finanzielle Förderung stellen. Art und Umfang der förderfähigen Maßnahmen sowie weitergehende Informationen können der Richtlinie „Fachwerkstadt Alsfeld“ entnommen werden.

Die Richtlinie kann bei der Stadtverwaltung Alsfeld (Fachbereich 2 Bauen und Liegenschaften, Abteilung 21 – Stadtplanung und Tiefbau), Markt 7 (Hochzeitshaus), Zimmer 204, während der allgemeinen Öffnungszeiten,

Montag 8.30 Uhr bis 16 Uhr

Dienstag von 8.30 Uhr bis 12 Uhr

Mittwoch von 8.30 Uhr bis 12 Uhr

Donnerstag von 10 Uhr bis 18 Uhr

Freitag von 8.30 Uhr bis 12 Uhr

eingesehen werden und steht darüber hinaus auf der städtischen Homepage unter www.alsfeld.de zur Einsichtnahme bereit.

Haben Sie Fragen? Unsere Mitarbeiter im Stadtbauamt helfen Ihnen gerne weiter.

Telefon: 06631 182 121 oder 122

Email: stadtplanung@stadt.alsfeld.de

Alsfeld, den 28.01.2017

Der Magistrat der Stadt Alsfeld

Stephan Paule

Bürgermeister

 

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Flohmärkte Stadthalle gehen in eine neue Runde

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ALSFELD (ol). Neues Jahr, neues Glück: Die Flohmärkte der Stadthalle starten an diesem Wochenende in eine neue Saison. Kaum ist der letzte Schnee geschmolzen und die ersten Sonnenstrahlen erwacht, kommen auch die neuen Frühlingsgefühle – und die bringen besonders Frauenherzen zum höher Schlagen.

Denn ein Jahreszeitenwechsel bedeutet gleichzeitig neue Trends und ein guter Grund zum Shoppen – oder aber um Vorhandenes los zu werden. Besonders, wenn es Zeit wird, die dicke Winterjacke wieder zurück in den Schrank zu hängen, fällt das eine oder andere Mal auf, dass dort gar kein Platz mehr ist. Zeit zum Ausmisten und dafür etwas Neues zu besorgen. Zeit für die Flohmärkte in der Alsfelder Stadthalle.

Kinder- und Spielzeugbörse vs. Weiberschätze

Und dabei profitieren vor allem die Kinder und die Frauen. Am Samstag geht es mit der Kinder- und Spielzeugbörse von zehn bis 15 Uhr in der Halle los. Dabei kommen vor allem Kinder auf ihre Kosten, wobei es auch für die Eltern eine Freude ist. Unnützes und platzverschwendendes Spielzeug findet einen neuen Besitzer. Aber auch Klamotten, Kinderzimmerausstattung oder Fahrräder können hierbei angeboten werden.

Der Tag danach – also der Sonntag – gehört einzig den Frauen. Mit den Weiberschätzen eröffnet die Stadthalle an diesem Tag wieder den größten Kleiderschrank der Region. Verkaufen oder Kaufen ist hier die Devise – in den meisten Kleiderschränken findet sich bestimmt noch ein kleines Plätzchen. Es darf wieder geshoppt werden.

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Big Band der Bundeswehr: „Einfach der Hammer!“

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ALSFELD (ol). „Einen Sturm der Euphorie“ versprach am Mittwochvormittag Thomas Weidemann, Schulleitungsmitglied an der Albert-Schweitzer-Schule, den Gästen, die zahlreich die geöffnete Aula des Gymnasiums in der Krebsbach füllten.

Grund für diese Prophezeiung waren die Musiker der Big Band der Bundeswehr, die zu einem anderthalbstündigen Konzert in die Fachwerkstadt gereist waren und neben den Schülern der ASS auch Band- und Orchestermitglieder der Geschwister-Scholl-Schule und der Melanchton-Schule Steinatal angelockt hatten. Darüber hinaus nutzten auch viele Profi-Musiker der Region dieses Ausnahmeangebot – eine solch renommierte Band darf man schließlich nicht alle Tage bewundern.

Doch nicht nur für die Gäste, auch für die Musiker war es ein ganz besonderer Anlass, wie Tourmanager Johannes Langendorf zur Begrüßung betonte. Den Auftritt der Big Band der Bundeswehr hatte schließlich die schuleigene Big Band nach Alsfeld geholt – mit einem Sieg beim Wettbewerb des Militärmusikdienstes der Bundeswehr vor mehr als einem Jahr in Balingen. Und so saßen die jungen Musiker der Schule auch ganz begeistert in der ersten Reihe, als die Band unter der Leitung von Bandleader Timor Oliver Chadik loslegte. Swing, Rock, Pop – und das alles in feinstem Big Band-Sound brachte sie auf die Bühne und in die Aula, den Start machte sie mit „Birth of a Band“ – unvergänglichem 60er-Jahre-Swing.

Ein Anliegen war es der Big Band, die vielen Facetten ihrer Musik zu zeigen, wie Bandleader Timor Oliver Chadik ausführte. Dennoch hatte er fast ausschließlich Stücke für jüngeres Publikum gefunden und traf auch in seiner Ansprache genau den richtigen Ton für die Gäste in der Albert-Schweitzer-Schule. Schon beim ersten Musikstück war klar, dass musikalische Vielfalt das eine, musikalische Präzision und Präsenz ein weiteres Merkmal der Big Band der Bundeswehr sind. Beeindruckend war nicht nur der immense Klangkörper und der volle Sound, den die Musiker in die Aula brachten, sondern auch die Akkuratesse und Konzentration, gepaart ganz offenbar mit viel Freude am Spiel, ja, man darf sagen, mit Leidenschaft.

Begeisterte Zuhörer waren die Musiker der Big Band der Albert-Schweitzer-Schule.

Für Gänsehaut sorgten die drei Sänger der Band: Susan Albers, Jemma Endersby und Marco Matias begleiten die Bundeswehrmusiker in dieser Saison erstmals. Von drei Seiten erreichten sie aus dem Publikumsbereich ihre Bühne und boten eine wunderbare Version von „Circle of life“ aus dem Film „König der Löwen“ dar. Und da war sie auch schon, die von Thomas Weidemann prophezeite Begeisterung. Zur Recht und anhaltend, wie sich bei weiteren bekannten Filmtiteln erwies: „Let it go“ präsentierten Sänger und Band, danach den Titelsong aus „Wickie“, der Generationen verbindet und den die Band mal eben nutzte, um ein fulminantes Drumsolo darin unterzubringen und somit eine weitere Facette von Big Band-Musik zu präsentieren.

Mit dem „Concierto De Aranjuez“, bekannt geworden unter anderem durch Miles Davis wandte sich die Band einer weiteren musikalischen Richtung zu und gab ihren Trompetern Gelegenheit zu brillieren. Und die taten es großartig. „Wir haben das Glück, dass wir uns Musik auswählen können, sie für unsere Big Band arrangieren, einstudieren und präsentieren dürfen“, führte der Bandleader aus. Dass in fast jedem Stück auch kurze oder längere Öffnungen für Improvisationen sind, gehört dazu und macht die Musik umso interessanter und ein wenig unerwartet. Nach dem eher konzertanten Stück lieferten Band und Sänger mit einer Reminiszenz an Michael Jackson einen großen Beitrag zur Pop-Geschichte ab. Gerade das Gesangstrio versprühte viel gute Laune und animierte die Gäste zum Miterinnern, Mitsingen und Mitklatschen.

Die Trompeter brillierten bei dem Stück „Concierto De Aranjuez“.

Einen ganzen Ritt durch die Popgeschichte boten schließlich die beiden Gitarristen dar. „Raging Guitars“ lautete der Titel einer musikalischen Diskussion, die laut und mitunter auch unlauter geführt wurde. Denn jede Gitarre beanspruchte die Oberhand in dem Battle, der zu einem großen Teil aus Improvisation bestand, bei dem der geübte Zuhörer aber viele berühmte Gitarrenriffs der Pop- und Rockgeschichte erkennen konnte, etwa die von „Owner of a broken heart“, „You really got me“ oder „Hotel California“. Gerade bei den jüngeren Zuhörern aus den Musikformationen der Schulen stieß dieses Werk auf große Resonanz.

Für die älteren Gäste hatten die Sänger mit ihrem Robbie Williams-Part dann wieder ein paar schöne Klassiker des ehemaligen Take That – Sängers im Gepäck, bevor schon bald das Ende des Konzerts eingeläutet wurde.

Ganz neu im Team der Big Band der Bundeswehr: Sänger Marco Matias und die Sängerinnen Susan Albers und Jemma Endersby.

Zum Gruppenfoto durften sich die Musiker der Albert-Schweitzer-Schule mit der Big Band der Bundeswehr auf die Bühne begeben und bei den krachenden Abschlusstücken von Queen mitklatschen und sich freuen, dass sie es waren, die diesen einmaligen Genuss nach Alsfeld geholt haben.

…weil sie es verdient hatten: Die Big Band der Albert-Schweitzer-Schule gemeinsam mit der Big Band der Bundeswehr auf der Bühne.

Für die junge Big Band unter der Leitung von Martin Wilhelm war auch die Vorbereitung auf das Konzert bereits eindrucksvoll: Sie konnten beim Aufbau und dem Soundcheck dabei sein und den Profis über die Schultern schauen. „Natürlich hat uns das sehr beeindruckt“, gaben sie zu, und der „der Sound der Band ist echt der Hammer.“

Diesem Urteil schloss auch Martin Wilhelm sich gerne an. „Es war einfach eine tolle Sache, diese Band hier zu haben, zu sehen, wie perfekt sie auf jedem Platz besetzt sind und spielen. Die Big Band der Bundeswehr hat wirklich eine tolle Stimmung nach Alsfeld gebracht.“

Die jungen Musiker aus Alsfeld hatten sichtlich Spaß an der Begegnung und dem Austausch mit den Profis.

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Weiberfasching im Güterbahnhof auf der Kippe?

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ALSFELD (ol). Gute Laune, laute Musik und ein dreifach donnerndes Helau: Vor wenigen Tagen verschickte der Alsfelder Carneval Club die Ankündigung für sein Faschingsprogramm. Darin hieß es, für den Weiberfasching sollte auch der alte Güterbahnhof geschmückt werden. Doch ob die beliebte Feier dort auch wirklich steigen kann, ist noch nicht eindeutig geklärt: Es fehlt eine Genehmigung.

Hunderte von bunten Weibern und lustige Männer – es war ein Abend des Männerballetts. Besser ließe sich der letztjährige Weiberfasching des Alsfelder Carneval Clubs im alten Güterbahnhof wohl nicht beschreiben. Ein Erfolgskonzept, das auch in diesem Jahr wieder fortgesetzt werden sollte. Doch ob es wirklich dazu kommt, ist zurzeit zumindestens noch fraglich.

Gerade deshalb war Weiberfasching im alten Güterbahnhof im letzten Jahr ein voller Erfolg: Das Männerballett. Foto: kiri/Archiv

Denn: Es fehlt eine Genehmigung der unteren Bauaufsichtsbehörde, die für die Nutzung der Lagerhalle als Veranstaltungsraum nötig ist. Laut der Pressestelle des Landkreises soll es vor allem noch offene Fragen beim Brandschutz geben. Die vorläufige Genehmigung, die für die Nutzung der Halle im vergangenen Jahr erteilt wurde, ist inzwischen ausgelaufen. Eine dauerhafte Genehmigung ist an die Erfüllung der jeweiligen Auflagen gekoppelt, die  – so scheint es – bislang aber noch nicht erreicht wurde.

Wird Weiberfasching im Güterbahnhof stattfinden?

Frank Galfe, Eigentümer des alten Güterbahnhofs, sagte gegenüber Oberhessen-Live: „Zu diesem Zeitpunkt liegt keine Genehmigung vor. Wir sind aber weiterhin bemüht, diese Angelegenheit aus der Welt zu schaffen, um auch in diesem Jahr wieder einen schönen Weiberfasching gemeinsam feiern zu können.“

Auch der Stadt sei viel daran gelegen, dass der Weiberfasching wie geplant im Güterbahnhof stattfinden könne, sagte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule. Allerdings falle die entsprechende Genehmigung nicht in das städtische Aufgabengebiet, sondern in das des Kreises. „Alles was mit der Stadt zu tun hat, so etwas wie Schanklizenz oder ähnliches, ist kein Problem“, sagte der Bürgermeister.

Gute Stimmung und viele bunt verkleidete Besucher: Das Erfolgskonzept Weiberfasching im alten Güterbahnhof steht aktuell noch in der Schwebe. Foto: kiri/Archiv

Auch der Kreis signalisiert, dass er den Narren nicht unnötig Steine in den Weg legen möchte und die Veranstaltung am 23. Feburar nicht gefährden möchte. Dafür müssen aber im Interesse der Besucher die „Voraussetzungen stimmen und gesetzliche Vorgaben eingehalten werden“, sagte Kreissprecher Erich Ruhl. Allerdings sei bislang noch kein Antrag auf die entsprechende Genehmigung eingegangen. Sollte solch ein Antrag vorliegen, werde der Kreis ihn „rasch bearbeiten.“

Was passiert, wenn es dort nicht stattfinden kann?

Torsten Funk, Präsident des Carnevalvereins, hält sich indes bedeckt. „Es laufen aktuell noch Verhandlungen und so lange dabei noch nichts entschieden ist, möchte ich dazu nichts sagen“, so Funk gegenüber Oberhessen-live.

Fest steht allerdings, dass alle Beteiligten sich bemühen, um auch in diesem Jahr wieder einen erfolgreichen Weiberfasching im alten Güterbahnhof auf die Beine zu stellen.

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Für Notfälle im Bahnverkehr trainiert

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ALSFELD (ol). Für alle Notfälle gewappnet: Am Alsfelder Bahnhof wurde es am Samstagmorgen brenzlig. Was ist zu tun, wenn es in der Bahn brennt? Wo liegen die Gefahrenquellen und wie muss man dabei vorgehen? 32 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr in Alsfeld probten was zu tun ist, wenn es einmal zu einem möglichen Notfall in der Bahn kommt.

Im Rahmen der regelmäßigen Ausbildungen und Übungen der Feuerwehr der Stadt Alsfeld, widmeten sie sich an diesem Samstag dem Schwerpunkt von Notfällen im Bahnverkehr. Dazu wurde ein 42 Meter langer Zug genauer in Augenschein genommen. Jeden Tag verkehrt ein solcher Zug auf der Bahnstrecke bei Alsfeld und kann dabei bis zu 110 Passagiere transportieren. Dabei kann es schon einmal zu einem Notfall kommen – und bei einem solchen Notfall angemessen reagieren zu können, übte die Feuerwehr vorab.

Wichtige Hinweise und Tipps gab es von Ausbilder David Hölscher. Tipps, die im Notfall von immenser Bedeutung sind. Foto: privat

 

Die Brandschützer informierten sich beispielsweise über die Notfallöffnung von Türen oder der schnellen Abschaltung von Dieseltriebwagen, die im Ernstfall von immenser Bedeutung sein können. Neben den Informationen und wichtigen Hinweisen für Notfälle, stellte Ausbilder David Hölscher auch Grundsätze zur Verhütung von Unfällen im Schienenverkehr vor. Die Freiwillige Feuerwehr Alsfeld – gewappnet für alle Notfälle.

Mit gut 32 Feuerwehrleuten nahmen sie einen Zug, der auch die Strecke bei Alsfeld passiert, in Augenschein. Foto: privat

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Projekt Live-Musik: Leben statt Leblosigkeit

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ALSFELD (ls). Seit der Schließung des Irish Pubs und des Brünnchens im letzten Jahr ist es um die Alsfelder Kneipenwelt ziemlich ruhig geworden – zumindest was die Musik angeht. Vereinzelte Liveauftritte und allgemein wenig Bewegung im Nachtleben der Alsfelder Innenstadt. Die vorherrschende Meinung: „Dagegen muss etwas getan werden“ – also traf man sich am Sonntagabend, um eine gemeinsame Idee zu besprechen.

Fast wie ausgestorben wirkt die Alsfelder Innenstadt oftmals an den Wochenenden. In einigen Lokalen und Kneipen brennt Licht – mal ist mehr los, mal weniger. Livemusik? Mangelware. Durchaus ein Grund für die Leblosigkeit der Innenstadt. In anderen Städten sei das anders, wie der Vorsitzende des Verkehrsvereins Hartmut Koch erzählte: „In Treysa gibt es eine ganz andere Kneipenkultur. Da ist jedes Wochenende was los und die Leute gehen raus in die Kneipen, hören Musik und feiern zusammen. Selbst viele Alsfelder fahren dafür extra nach Treysa und das, obwohl sie die Kneipen direkt vor der Nase haben.“

Keine Livemusik keine Gäste

Woran das liegt? Darauf habe er selbst keine Antwort, aber eine gute Idee, die er zusammen mit Michael Schön, dem Betreiber des Alsfelder „Laternchens“ und dem Team des „Kännchens“ jetzt durchsetzen will. Regelmäßige Livemusikabende in Alsfelder Kneipen seien dabei das Ziel. „Die fehlende Livemusik ist ein großes Problem, an dem nicht nur für die Bürger gearbeitet werden muss, sondern auch für unsere Touristen“, so Koch.

Mit dem Wegfall der Livemusik Veranstaltungen in den geschlossenen Lokalen „Irish Pub“ und „Zum Brünnchen“ sei es sehr still um die Livemusik in Alsfelder Lokalen geworden. Lediglich Dominik Rühl von der Clubbar „Plan B“ präsentiere derzeit regelmäßig regionale und überregionale Künstler – um die restliche Kneipenlandschaft sei außer an städtischen Terminen wie Zauberhafte Nacht, Stadtfest oder Kneipenfestival Ruhe eingekehrt.

Neues Projekt für mehr Livemusik geht in Probephase

Schon seit einem Dreivierteljahr feilt Hartmut Koch, der bereits in Kassel mehrere „Open-Stage-Events“ organisiert hat, zusammen mit den Lokalbesitzern an seiner Idee. Vorgesehen sind künftig regelmäßige Livekonzerte jeweils am zweiten Donnerstag im Monat im „Kännchen“ und am letzten Donnerstag des Monats im „Laternchen“ – und schon in dieser Woche geht es im „Laternchen“ mit der Probephase des Projekts los.

Warum ausgerechnet donnerstags? Weil man da bereits das Wochenende mit einem guten Konzert einläuten könne. Außerdem korreliere der Donnerstag nicht mit anderen städtischen Feierlichkeiten. Betreiber Michael Schön lädt dabei zu seiner persönlichen Antwort auf Fasching ein: Rockfasching mit Livekonzert von Tony Hudspeth, der in Alsfeld schon lange kein Unbekannter mehr ist. Rockmusik ist garantiert. Der Eintritt ist übrigens an beiden Abenden frei.

In die zweite Testphase geht das Projekt am 9. März im „Kännchen“, wo die Sängerin Melanie Schwalm einige Songs präsentieren wird. Schwalm ist jedoch nicht nur als Künstlerin im Projekt dabei, sondern auch als Mitinitiatorin. „Der Hartmut Koch rief mich an und erzählte dabei von seiner Idee. Ich fand das sehr gut, weil ich selbst auch finde, es sollte mehr Livemusik in Alsfelder Kneipen geben“, so die 19-Jährige. Auch andere Musiker der Region können sich bei Interesse gerne bei dem Team des „Kännchens“ oder bei Michael Schön vom „Laternchen“ melden. „Für junge Musiker, die erste Live-Erfahrungen sammeln möchten, steht im Kännchen eine Gesangsanlage und ein Klavier zur Verfügung. Einfach Eure Instrumente mitbringen reicht völlig aus“, so Jürgen Klement vom Team des „Kännchens“.

Mehr Live-Musik für mehr Leben in der Innenstadt

Ob das Konzept wirklich aufgeht, wird sich mit der Zeit zeigen – doch eins ist sicher: Ohne Besucher wird auch diese Idee nicht viel mehr Leben in die Alsfelder Innenstadt zaubern, darüber sind sich alle Beteiligten sicher. „Es ist ja schon so, dass man immer mal wieder etwas ausprobiert. Manches wird gut angenommen, wie das Kneipenfestival, anderes wird eher schlecht aufgenommen“, so Schön. Und weiter: „Livemusik hat sich hier im Laternchen bisher immer gelohnt. Wenn aber die Leute nicht in die örtlichen Kneipen zu irgendwelchen Veranstaltungen kommen, dann darf man sich auch nicht beschweren, wenn es immer stiller in Alsfeld wird.“

Schon seit dem letzten Kneipenfestival wurde bei vielen Alsfeldern der Wunsch nach einem zweiten Kneipenfestivaltermin im Jahr laut. Dazu wird es allerdings laut Koch im Moment nicht kommen. Es gäbe momentan kein einheitliches Meinungsbild der Barbesitzer. Gerade aus diesem Grund versuche man es über diesen Weg.

Erst einmal wolle man klein anfangen und verschiedene Sachen testen. Wie sagt man so schön: Aller Anfang ist schwer. Bleibt zu hoffen, dass dieses Projekt von den Alsfeldern angenommen wird, ehe die Kneipenlandschaft vollends in einen 100-jährigen Dornröschenschlaf verfällt.

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Abi-Challenge 2017: „Abigascar“ will gewinnen

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ALSFELD (ol). Auf die Unterstützung der Alsfelder hoffen die Abiturienten der Albert-Schweitzer-Schule. Wie auch in den letzten Jahren hat die Sparkasse Oberhessen zur Abi-Challenge 2017 aufgerufen und winkt mit einer 1000 Euro Finanzspritze für den bevorstehenden Abiball.

Mehrere Tage lang arbeiteten einige Abiturienten der Albert-Schweitzer-Schule neben dem üblichen Lernstoff für die kommenden Abiturprüfungen noch an etwas anderem: Einem Video – und das war gar nicht so einfach, wie die knapp 13 beteiligten Abiturienten des Jahrgangs feststellen mussten. Von einer passenden Idee, der Umsetzung und Motivation bis hin zum Schnitt des Videos durch Alicia Smakal, gab es noch trotz Lernstress einiges zu tun. Das Thema: Wie kommt man an Geld für den Abiball? Neben der Sparkasse musste sich auch das Abimotto „Abigascar – die Stars verlassen den Zoo“ im Video widerspiegeln. Keine leichte Aufgabe, die die Abiturienten souverän lösten.

Im Video versuchen die Abiturienten dafür einiges: Von Kuchenverkauf über Autos waschen bis hin zu Abipartys. Trotz allem bleiben den Abiturienten nur 50 Euro auf ihrem Konto. Da bleibt nichts anderes übrig als die Sparkasse zu überfallen. Ob das glückt oder nicht, davon können sich die Zuschauer selbst überzeugen. Und ob das Video letztendlich für den Gewinn reicht, das liegt nun in der Hand der Alsfelder.

Nun sind alle Leser und Gönner der Abiturienten gefragt und können unter dem folgenden Link für die Alsfelder abstimmen https://abichallenge-oberhessen.fbapp.eu/app/ und anschließend das Video der ASS mit einem „like“ bewerten. Die Schüler freuen sich über jeden, der das Video positiv bewertet und somit den kommenden Abiball unterstützen.

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Keim Problem – Alsfeld wird geräumt

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ALSFELD. Wer heute den strahlenden Sonnenschein mit seinen Liebsten in der Innenstadt verbracht hat, dem entging das Großaufgebot aus Krankenwagen, Polizeiautos, Hubschrauber nicht. Passantenkontrollen und unheimliche Menschen in Plastikanzügen. Panik und Aufruhr in ganz Alsfeld: Doch was war der Grund?

Sassan Pur, Geschäftsführer des Alsfelder Krankenhauses, schlägt seinen Terminkalender auf. Darin ein im Ärztebereich unbeliebtes, rot-umkreistes Wort: Hygienekontrolle. Er schlägt den Terminkalender schnell wieder zu, packt ihn in die braune Ledertasche und macht sich auf den Weg, den Vertreter der KRINKO zu treffen.

Wenige Minuten vor der ersten Sirene

Die KRINKO, namentlich die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des Robert Koch-Instituts, sorgt nicht nur dafür, dass wir uns bei dem kleinsten Schnupfen ein Abendmahl aus Antibiotikum zuführen, sondern kontrolliert auch regelmäßig die Krankenhäuser auf ihre Sauberkeit. Und heute musste Alsfeld ran.

Zurück vor Ort, ein Gespräch zwischen Pur und dem Vertreter der KRINKO und zu der kleinen Ungereimtheit, die einen Alarm städtischen Ausmaßes auslöste. Denn auf die Frage hin, ob es im hygienischen Sinne Probleme im Alsfelder Krankenhaus geben würde, antwortete Pur in undeutlicher Aussprache mit „Kein Problem“ und einem leichten Grinsen. Bis Pur bemerkte, dass sein Gegenüber diesen unverständlichen Buchstabenhaufen falsch auffassen könnte, hatte KRINKO schon damit begonnen, das gesamte Krankenhaus unter Quarantäne zu stellen.

Der Pressesprecher der Kommission dazu: „In solchen Momenten können wir uns kein Zögern erlauben. Die Sicherheit unserer Patienten steht an oberster Stelle. Wirklich schockierend ist nur, wie verantwortungslos hier mit einem – anscheinend bekannten – Keim-Problem umgegangen wird.“ Seither ein erschreckendes Bild im Alsfelder Krankenhaus.

Ein Unglück keimt selten allein

Doch damit begann das Chaos erst richtig. Da zum Zeitpunkt der Quarantäne nicht alle Patienten und Mitarbeiter des Krankenhauses sich in Selbigem befanden, überprüften Mitarbeiter der KRINKO zufällig Bewohner der Stadt auf Keime. Dabei stellten Sie eine erstaunlich hohe Menge an Grippeviren fest, welche laut eigener Aussage nur aus dem kontaminierten Krankenhaus stammen könnten. Aus diesem Grund griff man zu radikalen Maßnahmen: Die Stadt muss geräumt werden.

Ein Prüfer der Kommission – komplett verschleiert in einem weißen Schutzanzug dazu: „Um die Sicherheit der Bewohner dieser Stadt und die Ausbreitung von weiteren gefährlichen Keimen und Bakterien zu verhindern, haben wir uns dazu entschlossen, die Stadt räumen zu lassen. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, dass sich die Keime weiterentwickeln oder mutieren. Wir wollen keine Epidemie von Vogel-, Schweine-, oder Sonst-was-Tiergrippe provozieren.“

Deswegen werden die Bewohner der Stadt evakuiert. Bis 18 Uhr soll die komplette Stadt geräumt sein. Alle Bewohner werden deswegen gebeten, sich wenn möglich zu ihren Freunden und Verwandten außerhalb Alsfelds zu begeben. Alternativ werden die Dorfgemeinschaftshäuser der umliegenden Dörfer zu Sicherheitszonen erklärt und mit heißen Getränken, Wärmedecken und präventiven Antibiotika versorgt. Die Stadt wird nach der Räumung komplett gesäubert und alle Keime und Viren abgetötet. Außerdem wird bereits darüber diskutiert, das Krankenhaus abzureißen und neu zu errichten, um eine hundertprozentige Keimfreiheit in dem Gebäude zu erlangen.

Die Resistenz der Politik

Landrat und Aufsichtsratvorsitzender des Krankenhauses Manfred Göring versteht sich in dieser Situation professionell: „Ob Keim Problem oder kein Problem – ich werde natürlich alle Beziehungen spielen lassen, damit die Stadt Alsfeld und das Alsfelder Krankenhaus bald wieder der Öffentlichkeit zugänglich sein wird.“

Demnach bleibt es nur zu warten und zu hoffen. Laut KRINKO soll die gesamte Stadt bis spätestens Samstagmorgen dekontaminiert sein. Dies könnte sich jedoch verzögern, da laut unseren Quellen der amtierende Bürgermeister Stephan Paule das Rathaus abgeriegelt hat und sich weigere, die Stadt zu verlassen. Telefonisch gab dieser der OL-Redaktion ein Statement zu seinem aktuellen Zustand ab: „Ich bin der Bürgermeister von Alsfeld und wenn das Schiff sinkt, dann sinkt der Captain mit!“. Kurz danach brach die Verbindung ab.

Somit bleibt nur noch eines für die Alsfelder Bevölkerung an diesem Abend zu tun: Hoffen und Beten.

Ein dreifach donnerndes Helau
Helau liebe Närrinnen und Narren, was wäre Fasching ohne Krebbelzeitung? Genau, es wäre wie Fußball ohne Ball, Currywurst ohne Curry oder Alsfeld ohne sein Rathaus – nicht vollständig. Daher haben wir von Oberhessen-live uns dazu entschieden, in diesem Jahr erstmalig die „Oberhessen-live Krebbelzeitung“ zu entwerfen und somit das närrische, bunte Treiben zu begleiten.

Das Redaktionsteam der „Oberhessen-live Krebbelzeitung“ möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es sich bei den vorliegenden Artikeln um närrische Nachrichten handelt, die nur zur Fastnachtszeit erscheinen. Die Artikel reichen bis in die vergangene Fastnachtssaison zurück und wir erheben keinen Anspruch darauf, dass sie brandaktuell sind. Ebenso möchten wir darauf hinweisen, dass wir keinen Wert auf den Wahrheitsgehalt der Artikel gelegt haben: Einige sind frei erfunden, andere enthalten zumindest einen kleinen Kern an Wahrheit und andere wiederum sind absolut korrekt recherchiert. Die „Oberhessen-live Krebbelzeitung“ lebt von Gerüchten und erfundenen Geschichten.

Natürlich freuen wir uns auch über aktives Mitmachen und das Einsenden von Texten an redaktion@oberhessen-live.de, die wir gerne veröffentlichen. Die Redaktion behält sich vor, die eingesendeten Texte zu kürzen und gegebenenfalls auch ganz zurückzuweisen. Vogelsberg Helau!

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Mittelalterlicher Männerchor trifft moderne Popkultur

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ALSFELD (mf). In der Alsfelder Dreifaltigkeitskirche gab es am Abend ein wohl einzigartiges Gesangserlebnis zu bewundern: Die in traditionellen Mönchskutten gekleidete Gruppe „The Gregorian Voices“ begeisterte die zahlreichen Besucher mit mittelalterlich orthodoxen Gesängen und einzigartigen Neuauflagen bekannter Popsongs.

Sie sind bekannt, mehrfach international ausgezeichnet und befinden sich momentan auf Tour durch Europa. Die Gruppe stattete am Freitagabend auch den Alsfeldern einen Besuch in der Dreifaltigkeitskirche ab. Die extrem reduzierte Beleuchtung, die authentischen Kutten und der einzigartige Klang im Kirchenschiff, garantierten ein mystisches Gefühl. Als die unglaublich klaren Stimmen zu hören und in ihrer Imposanz durch den Hall der Kirche verstärkt wurden, bekam der eine oder andere sicher Gänsehaut und fand sich letztlich in einer meditativen Atmosphäre wieder.

Mit ihren imposanten Gesängen möchten die acht Chorsänger die traditionelle orthodoxe Kirchenmusik erneut aufleben lassen. Allerdings ganz zeitnah und modern. An diesem Abend wurde also noch viel mehr, als altertümliche Gesänge geboten – die geistliche Musik des Mittelalters traf in der zweiten Hälfte des Abends auf neu arrangierte, legendäre Popsongs. Natürlich im Stil der mittelalterlichen Gregorianik.

Die schwache Beleuchtung trug maßgeblich zur Atmosphäre bei. (Alle Fotos: mf)

So durften die Besucher Klassiker wie „Knocking on heaven’s door“ von Bob Dylan, Thank you for the music“ von ABBA oder „Sailing“ von Rod Steward in ganz neuem Konzept erleben.

Die Authentizität des Ensembles wurde damit aber in keinster Weise untergraben, sondern vielmehr untermalt. Das Konzert sorgte für großes Staunen im Publikum und öffnete gleichzeitig mal einen völlig anderen Blick auf traditionelle Kirchenmusik.

 

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Ein ruhiges Zuhause zum Aufblühen

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ALSFELD (ol). Schüchtern und verschmust: Wie jeden Samstag gibt es auch an diesem wieder in Zusammenarbeit mit dem Tierheim Alsfeld das OL-Tier der Woche. Dieses Mal ist es der schüchterne, aber verschmuste Kater Tom, der ein ruhiges Zuhause sucht, indem er richtig aufblühen kann.

Leider musste Tom seine „Futterstelle“ aufgeben und wurde ins Tierheim gebracht. Da seine Besitzerin ihn aus Altersgründen nicht mehr versorgen konnte, brachte sie ihn schweren Herzens weg. Dort lebte er im Garten und liebte seine Freiheit und Eigenständigkeit. Das merkte man auch Anfangs im Tierheim als er sich im Gehege sehr zurück zog, da er seinen Garten vermisste.

Inzwischen ist der Kater aufgetaut und bewegt sich frei im Zimmer und auf dem Balkon. Er lässt sich streicheln und genießt die Schmuseeinheiten sichtlich. Natürlich ist er weiterhin noch etwas vorsichtig, denn der Umzug ins Tierheim war für ihn ein einschneidendes Erlebnis. Am Anfang braucht er etwas Zeit, dann kommt er von selbst auf einen zu und entpuppt sich als liebenswürdiges Tier. Mit den anderen Katzen in seinem Zimmer kommt Tom weitestgehend gut zurecht. Er geht streit aus dem Weg und zieht sich sogar eher zurück.

Jetzt wird es endlich wieder Zeit für ein neues, ruhig Zuhause in dem der Kater wieder richtig aufblühen kann. Besuchen Sie Tom und zeigen Sie ihm, dass das Tierheim nicht die Endstelle für ihn ist. Nach seiner Eingewöhnungszeit möchte er er natürlich wieder seinen Freigang.

Tierheim Alsfeld
Jahnstraße 67
36304 Alsfeld
Telefon 06631-2800
info@tierheim-alsfeld.de

Öffnungszeiten:
Alle Tage von 14 bis 16.30 Uhr. Mittwochs geschlossen.

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Selbes Sortiment, anderer Name: Aus Hafu wird Jawoll

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ALSFELD (ls). Das Hafu zieht von der Jahnstraße an die Hessenhalle in den ehemaligen Thomas-Philpps-Markt – diese Nachricht ist nicht neu. Jetzt wurden allerdings weitere Details des Umzugs bekannt. Demnach bekommt der Restpostenhändler auch einen neuen Namen: Das Hafu wird zu Jawoll.

Am neuen Standort des Marktes wird schon fleißig gebaut. „Der geplante Umzug in Alsfeld schreitet gut voran“, sagte Ingo Stern, einer der Geschäftsführer des Schnäppchenriesen Jawoll, gegenüber Oberhessen-live. Im Jahr 2008 übernahm Jawoll 81 Hafu-Märkte und lässt die Marke nun nach und nach verschwinden, um einheitlich aufzutreten. Aus diesem Grund wird auch das Hafu in Alsfeld zu einem Jawoll-Markt umbenannt.

Der Name ändert sich zwar, die Produkte sollen allerdings dieselben bleiben. Das bisher angebotene Sortiment werde von den Kunden sehr gut angenommen, sagte Stern. Daher solle es nach dem Umzug auch nicht verändert werden.

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Auch von außen gibt es schon einige, sichtbare Veränderungen am ehemaligen Schnäppchenmarkt-Gebäude. Foto: ls

Gut 1500 Quadratmeter soll die Verkaufsfläche in dem neuen Markt umfassen. Das neue Umfeld soll eine „zeitgemäßere“ Präsentation der Waren auf einer ebenen Fläche ermöglichen. Das sei der Hauptgrund für den Umzug, sagte Stern. Außerdem ließen sich Waren bei der Hessenhalle wesentlich leichter anliefern, als das in der Jahnstraße der Fall sei.

Gemeinsame Suche nach einem Nachmieter

Bei dem Thomas-Philipps-Markt, der vorher in dem einstigen Möbelhaus unterhalb der Hessenhalle residierte, handelte es sich ebenfalls um einen Schnäppchenmarkt. Der musste allerdings schließen. Ob sich Jawoll durch den neuen Standpunkt auch eine verbesserte Wirtschaftlichkeit erhofft, darauf gab es seitens des Geschäftsführers keine Antwort.

Gemeinsam mit dem Eigentümer und der Wirtschaftsförderung der Stadt Alsfeld wolle man für den alten Standort in der Jahnstraße eine neue Verwendung finden, hieß es von Jawoll. Für die Eröffnung peilt Stern zum jetzigen Zeitpunkt übrigens Mai oder Juni an – bis dahin gibt es allerdings noch einiges zu tun.

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„Ludwig“ eröffnet in gemütlichem Ambiente

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ALSFELD (ls). Mittlerweile ist die Vitrine gefüllt. Bunte Cup-Cakes, aufwendig belegte Brötchen, daneben kleine Obsttartes, frische Salate und feine Gebäckstücke: Alsfeld hat ein neues Café – wenn man das überhaupt so nennen kann. Das „Ludwig – Espressobar & Bistro“ im alten Postamt in Alsfeld hat seit Anfang der Woche offiziell eröffnet und erfreut sich seit dem über regen Besuch.

Ludwig, den Namen hat die kleine Espressobar übrigens seinem Standort am Ludwigsplatz in Alsfeld zu verdanken und natürlich dessen Namensgeber Landgraf Ludwig. Die gastronomische Ausrichtung: frische und moderne Snacks, ob kalt oder warm, verschiedene Kakao- und Teevarianten und natürlich richtig guter Kaffee, wie es sich gehört. Und alles einem abgestimmten Konzept folgend.

Modernes, aber doch gemütliches Ambiente beschreibt das „Ludwig“ am treffendsten.

„Ich freue mich sehr sie alle hier begrüßen zu dürfen“, eröffnete der Eigentümer des Alten Postamts Torsten Schneider den geselligen Abend. Rund 50 Gäste waren der Einladung des Betreibers, der im letzten Jahr das gesamte Gebäude erstand, gefolgt – und dabei durfte allerhand probiert und geschlemmt werden. Fingerfood, verschiedene belegte Brötchen und allerhand Kaffee-, Kakao- und Limonadenvariationen gab es den Abend über zu kosten. Gänzlich wie im Alltag auch. „Wir haben ein Snackkonzept entworfen, dass sich stetig verändern wird. Wir bieten wechselnde Speisekarten – je nach Saison und Angebot“, so Schneider weiter. Neben Brötchen habe das „Ludwig“ einiges im Angebot, dass sich von anderen Cafés unterscheiden wird. Markus Kirchheim, der Koch und Leiter des Küchenteams der Stadthalle und des Cafés, entwickelte entsprechend zum Konzept ein Speiseangebot.

Inhaber Torsten Schneider schwebte bei der Planung ein Gesamtkonzept vor: „Zusammen einen Treffpunkt für viele schaffen“. Alle Fotos: creativeFOTO

Das „Ludwig“ als besonderer Treffpunkt für viele

Dass Schneider selbst nicht der klassische Gastronom ist, hinderte ihn allerdings nicht daran, das Café auch weiter zu planen. „Wir wollen nicht in Konkurrenz zu bestehenden gastronomischen Betrieben der Stadt treten, sondern zusammenarbeiten und einen kleinen, schönen und kuscheligen Treffpunkt für alle schaffen. Wir werfen alle unser Know-how zusammen und schaffen ein Ganzes – das ist die Idee dahinter“, erzählte Schneider weiter.

Dazu holte er sich neben der Stadthalle Alsfeld GmbH als Betreiber des Ludwig als Partner Birgit Günther von der Bäckerei Günther mit ins Boot, die das „Ludwig“ täglich mit eigens für das Ludwig kreierten Brötchen und süßem Gebäck beliefert. Darüber hinaus die Feinschmeckerei Heiser von Claudia Heiser aus Leusel, die für passende Weine und eine vielfältige Käseauswahl sorgt. Auch der Großhandel Flach aus Frielendorf beliefert das Café regelmäßig mit frischem Obst und Gemüse. „Ich kann mich den Worten von Herrn Schneider nur anschließend. Ich freue mich sehr auf den Beginn des ‚Ludwigs’“, so Birgit Günther, die seit Beginn in enger Zusammenarbeit mit dem Bistro steht.

Zu testen gab es eine Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten, die auch im Alltag so im Ludwig zu erwerben sind.

Stolze fünf Monate habe der erste Bauabschnitt des Alten Postamts bisher insgesamt gedauert – und etliche Menschen waren daran beteiligt. „Es ist sensationell, was wir hier in nur fünf Monaten geschaffen haben“, so Schneider weiter. Zusammen mit zahlreichen heimischen Handwerkern und seinem Team sei seine Idee zu einem gelungenen Konzept entwickelt und umgesetzt worden. Das „Theken-Team“ des Ludwig: Brigitte Bornmann, Astrid von Hülsen und Kathrin Jakobi, die allesamt jahrelange Gastronomieerfahrung vorweisen können füllen das „Ludwig“ mit Leben.

„Das Ludwig ist das Gesicht des Gebäudes nach außen. Ich freue mich über das super Team, die drei wundervollen Damen und die große Hilfe. Ganz viel wird hier geschehen und kommen, dass sich alles mit der Zeit entscheiden wird. Das ganze Konzept ist modern und ein bisschen anders – und jeder hat einen Teil dazu beigetragen“, so Schneider abschließend bevor der Abend in gemütlicher und kulinarischer Runde mit gutem Kaffee mündete. Im neuen „Ludwig“ wird noch einiges kommen – man darf gespannt bleiben.

Weitere Eindrücke der Eröffnungsfeier des neuen „Ludwig“:

2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7734
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7622
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7725
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7721
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7665
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7669
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7672
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7565
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7705
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7711
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7568
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7663
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7643
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7739
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7642
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7558
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7607
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7571
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7573
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7577
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7585
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7588
2017-03-22 Ludwig Eröffnung-7555

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