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Alsfeld und Lauterbach sollen fusionieren

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APRILSCHERZ|ALSFELD/LAUTERBACH (jal). Die Sache mit der Beilegung des Nahost-Konflikts zu vergleichen, ist vielleicht eine Nummer zu groß. Und dennoch: Das, was da aus dem Alsfelder Rathaus zu hören ist, ist schon eine kleine Sensation, ein historischer Schritt. Alsfeld und Lauterbach, die Städte, die sich schon seit so langer Zeit gegenseitig spinnefeind sind, wollen sich zusammentun und fusionieren. Die Idee dazu kommt aus Kirtorf und Antrifttal.

Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule stehen die Schweißperlen auf der Stirn, als man zu dem verabredeten Termin erscheint, um über das heikle Thema zu sprechen. Natürlich sollten die Bürger von den Plänen der beiden Städte erfahren. Nur eben später, nicht jetzt. Nicht vor den bald bevorstehenden Bürgermeisterwahlen in Alsfeld. Paule weiß, wie tief die Feindschaft zwischen Lauterbach und Alsfeld sitzt. Er fürchtet schlicht um seine Wiederwahl. Deswegen sollte das Thema erst bekannt werden, wenn er erneut für sechs Jahre sicher im Chefsessel gesessen hätte.

Doch es hilft nichts. Ein Mitarbeiter des Rathauses hatte sich gegenüber der Presse verquatscht. „Ja, es stimmt“, sagt Paule. „Wenn es nach mir und meinem Kollegen Rainer-Hans Vollmöller aus Lauterbach geht, sollen Alsfeld und Lauterbach fusionieren.“ Die Idee dazu sei den beiden Bürgermeistern beim Blick auf Kirtorf und Antrifttal gekommen. Auch dort wird eine Fusion geplant, um Kosten zu sparen.

April, April!
Dieser Text war dann doch etwas zu schräg, um wahr zu sein. Oberhessen-live wünscht allen seinen Leserinnen und Lesern einen schönen Start in den April.

Es gab aber auch noch andere Dinge, die den Alsfelder Bürgermeister dazu bewogen haben, diesen Entschluss zu fassen. „Die evangelischen Dekanate sind schon zusammengelegt. Und jeder weiß, dass mittlerweile auch das Lauterbacher und das Alsfelder Bier aus ein und demselben Hahn kommen. Da ist die komplette Zusammenlegung der Städte doch nur der nächste logische Schritt, den ewigen Zwist zwischen den beiden beizulegen“, sagt er. Im Lauterbacher Rathaus hält man sich bislang noch bedeckt. Auf eine Interviewanfrage mit Bürgermeister Vollmöller heißt es dazu lediglich, der sei derzeit zu beschäftigt.

Bürger sollen mitbestimmen. Ein bisschen zumindest.

In Kirtorf und Antrifttal sollen am Ende die Bürger entscheiden, ob das Ganze überhaupt zu Stande kommt. Paule weiß, dass das, was er jetzt sagen wird, unpopulär ist. Er sagt es trotzdem. „Ich finde, so eine wichtige Entscheidung sollten eher die Bürgermeister selbst treffen – natürlich mit der notwenigen Beteiligung der Stadtverordneten“. Plötzlich gerät er förmlich in Rage. Die Diskussion um den Alsfelder Kita-Neubau habe zudem gezeigt, dass viele Bürger schlicht nicht wüssten, was gut für die Stadt sei.

Dennoch, so sagt er, sollten die Alsfelder und Lauterbacher bei dem Projekt mitbestimmen dürfen. „Die Bürgerinnen und Bürger können über den Namen der neuen Stadt abstimmen. Zur Auswahl stehen Lauterfeld und Alsbach.“

Wie soll die neue Stadt aus Alsfeld und Lauterbach heißen?

    OL-Umfragen sind nicht repräsentativ. Sie können nur ein Mal abstimmen. Ihre IP wird bei der Teilnahme gespeichert. 

    Der Beitrag Alsfeld und Lauterbach sollen fusionieren erschien zuerst auf Oberhessen-Live.


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