
ALSFELD (ls). Eigentlich waren die Sanierungsarbeiten der Straße schon für 2018 geplant, der Wunsch danach geht sogar noch in die 50er Jahre zurück. Jetzt ging der Wunsch endlich in Erfüllung: Die Straße „Am Lieden“ in Alsfeld ist nach über einem Jahr Bauarbeiten endlich saniert und jetzt auch wieder für den Verkehr freigegeben.
Lange haben die Alsfelder darauf gewartet – genauer gesagt: Seit den 50er Jahren. Denn schon da gab es einen Brief der Bürger, die die Sanierung der Straße forderten. Um so mehr freute sich Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, dass im April des vergangenen Jahres endlich die Bauarbeiten zur Sanierung der Straße „Am Lieden“ los gehen konnten, wenn auch mit etwa einem Jahr Verzögerung, denn bereits für 2018 waren die Sanierungsarbeiten eigentlich geplant.
Bevor es dann im April los ging, kündigte die Stadt zwar zunächst an, man wolle bis Jahresende 2019 fertig sein, doch zum Spatenstich wurde die geplante Bauzeit auf knapp ein Jahr korrigiert. Nach 13 Monaten Bauzeit ist es so weit: Die Straße ist fertig und der Verkehr kann endlich wieder über den Alsfelder Lieden rollen. „Was man sieht, sieht sehr gut aus. Der Lieden ist zwar nicht die größte Straße in Alsfeld, aber eine sehr wichtige, denn sie verbindet zwei wichtige Kreuzungen miteinander“, sagte Bürgermeister Stephan Paule.
Auf einer Länge von rund 220 Metern und einer Gesamtfläche von 3.000 Quadratmetern wurde die Straße in zwei Bauabschnitten saniert, Tragschichten, Gehwege, Fahrbahn, Entwässerungsanlagen und alle Wasser- und Kanalhausanschlüsse neu hergestellt. Außerdem wurde die Fahrbahn selbst etwa einen Meter schmaler gemacht, allerdings noch immer so breit, dass an dieser für die städtischen Verkehr wichtigen Straße dennoch der Busverkehr problemlos aneinander vorbei komme.

13 Monate lang war die Straße „Am Lieden“ in Alsfeld eine Baustelle, jetzt ist sie wieder für den Verkehr frei. Foto: ls
Vor den Beginn der Bauarbeiten habe man eine Verkehrszählung über vier Wochen hinweg gemacht, bei der sich zeigte, dass rund 70 Prozent der Verkehrsteilnehmer die 30er-Zone missachte. „Optisch lädt die Straße jetzt durch die schmalere Fahrbahn auch weniger zum Rasen ein“, erklärte Michael Ochs vom städtischen Bauamt. Die Gehwege seien durch das Pflaster deutlich abgesetzt und nun auch breiter geworden. Mit neuen Bäumen und den zahlreichen Parkbuchten sei man außerdem auf die Wünsche der Anwohner eingegangen. Auch Leerrohre für einen möglichen Glasfaserausbau wurden beidseitig vorsorglich gelegt.
Die Kosten der Maßnahme beliefen sich auf rund 1,3 Millionen Euro – rund 500.000 Euro der Kosten liegen dabei bei den Wasserwerken und 800.000 Euro bei der Stadt selbst, wobei man für den städtischen Anteil eine Förderung des Landes von rund 400.000 Euro bekam. Straßenbeiträge wurden nicht erhoben.
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